... nennt sich ein lesenswerter Artikel von Laurentius Rhenanius:
Das Schiff ist ein beliebtes christliches Symbol. Bei den Reformierten ist die "classis" (Flotte) nicht nur eine Verwaltungseinheit, irgendetwas zwischen (nicht vorhandenem "Priesterrat" oder Domkapitel. Als Ersatz für den katholischen Wetterhahn ziert deren Versammlungsstättentürme ein Schiff. Auch in staatlichen Belangen muß die Schiffahrt häufig als Bild/Symbol/Metapher herhalten. Trefflich beschreibt zum Beispiel das Wort "Vor Gericht und auf Hoher See sind wir alle in Gottes Hand!" die Zustände im deutschen Justizapparat. Oder als der greise Bismarck abdankte, titelte "The Punch" mit (übersetzt) "Der Lotse geht von Bord".
Nun fragen wir uns ja seit geraumer Zeit, wohin die Reise mit Deutschland und Europa gehen soll. In den letzten Jahrzehnten hat man den deutschen Regierungskahn mehrfach umgebaut. Aus dem gemütlichen alten Rheindampfer " MS Bonna" wurde die mehr oder weniger repräsentative Großyacht "MS Berolina" gebastelt. Mittlerweile haben Kapitän und 1. Offiziere die eigentlichen Inhaber komplett ausgebootet und schrauben nun bei voller Fahrt gegen die Grundkonstruktion an, was die Nieten hergeben.
Leseempfehlung! Und das im verlinkten Artikel der Gutachsler erwähnte Lied von Reinhard Mey leider aktuell wie nie! Nicht nur in Deutschland. Auch in Österreich. In Europa. In der gesamten zivilisierten Welt ...
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P.S.: wählen Sie (als Österreicher) ruhig Van der Bellen, wenn Sie schneller am Riff scheitern wollen. Der Kurs braucht nur weiter gehalten zu werden ...
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