Donnerstag, 25. Juni 2015

»Anti-Viren-Hersteller von der NSA angegriffen«


Die russische Firma Kaspersky-Lab, die weltweit 400 Millionen Kunden hat, ist den Geheimdiensten ein Dorn im Auge.
 (DiePresse.com)

Schon im Jahr 2008 haben offenbar der US-amerikanische Geheimdienst NSA sowie sein britisches Pendant GCHQ die Zentrale des russischen Anti-Viren-Herstellers Kaspersky angegriffen. Das berichtet das Portal "The Intercept" unter Berufung auf Dokumente aus dem Fundus des NSA-Aufdeckers Edward Snowden.

Kaspersky Lab, einer der weltweit führenden Anti-Viren-Anbieter, hat alleine in Großbritannien 270.000 Firmen-Kunden und versorgt nach eigenen Angaben rund 400 Millionen Kunden weltweit mit Schutz vor Viren und Malware. Kaspersky hat zuletzt die Attacke eines "staatlichen Akteurs" auf die Atomverhandlungen in Wien und Genf aufgedeckt.

Écrasez l'Infâme!

  Wen denn? Etwa — Kaspersky? Aber nicht doch!

Einer gestern veröffentlichten Anfrage des britischen Geheimdienstes GCHQ zufolge sehen die Geheimdienste die Software des Anbieters als "Hindernis" für ihre eigenen Hacking-Aktivitäten. Sie planten deshalb im Jahr 2008 ein "reverse-engeneering" der Kaspersky-Software, um ihre Schwächen herauszufinden.
Ob dies gelungen ist, ist nicht bekannt. Aber die Anfrage zeugt von einem unheimlichen Zynismus seitens der Geheimdienste. Etwa steht da, dass "private Sicherheitssoftware" die "Computer-Netzwerk-Ausbeutung" des Geheimdienstes einschränke. Oder anders gesagt: Sie tut genau das, wofür die Kunden sie kaufen.
... muß sogar die recht doch gern auf der »Transatlantik-Brücke« spazierende »Presse« einräumen. Sensationell irgendwie, wie sich die Positionen der »Guten« und der »Bösen« ändern ....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.