Sonntag, 15. März 2015

Der GröStaZ

... also der Größte Steuerreformer aller Zeiten, sag an, wer ist's? — der Schelling, der hat sich getraut, und hat mannhaft den Sozen Paroli geboten, daß es jetzt doch zu keiner Erbschaftsteuer kommt. Nur wird halt die Grunderwerbsteuer von einer neuen Bemessungsgrundlage aus berechnet — die in praxi vermutlich eine Versechsfachung bis Verzehnfachung bedeuten wird, und damit die Nicht-Einführung der Erbschaftsteuer locker überkompensiert.

Bislang dachte LePenseur (hope against hope!), Schelling wäre sowas wie ein weißer Rabe in der Politik — aber mit derselben Seltenheit, mit der weiße Raben in der Natur vorkommen, sind sie auch unter unseren Politruks zu finden. Und der GröStaZ ist keiner von dieser Sorte. Leider.

Jetzt versucht er uns ein Steuerbelastungspaket der Extraklasse als Steuerreform schönzulügen. Sein Pech nur, daß die Worthülsendrechselei mittlerweile allen Menschen mit IQ über Raumtemperatur bzw. ohne patentierten Staatszecken-Status derartig zum Hals raushängt, daß sie das einfach nicht mehr hören können! Damit bekommt der GröStaZ Beifall wohl nur von Roten (weil: IQ unter Raumtemperatur), GÖD-Beamtenfunktionären, Landesbediensteten und, wie könnte man's vergessen, GrünInnen — die ja zumeist einer Staatszecken-Beschäftigung (oder sollte man nicht besser »Sinekure« sagen? Ach so, das verstehen's nicht ...) nachgehen. Was sich »Presse«-Leser darüber denken, verraten uns einige Kommentare:
Parteiloser 1.1
15.03.2015 10:31

Schelling schützt nur die Verbrecher bei den Staatsausgaben!

Es geht ganz eindeutig in die Richtung noch mehr Staatsausgaben, also auch noch mehr Staatseinnahmen.

Kein Wort der gewaltigen Kriminalität bei den Staatsausgaben (3.000 bis 6.000 Mio. Euro pro Jahr direkte Korruption), die Nachbarschaftshilfe aber ins Kriminal gestellt!.

Kein Wort zur realen Senkung der Staatsausgaben, nur die vermuteten 2,7% p.a. an Steigerungen auf 1,7% drücken zu wollen (über der Teuerungsrate!).

Kein Wort zur Bereicherung an den Staatsausgaben der Typen in, und aus, den geschützten Bereichen, welches als Gegenfinanzierung schon 1,5 Mio. Menschen in die Armutsgefährung gedrückt hat und viele Millionen Menschen der Realwirtschaft deren Einkommen zum Großteil raubt.

Das Einfrieren der irren Förderungen über gut 15.000 Mio. Euro p.a. bedeutet nichts anderes als dass sich die Begünsitigten weiter an den Staatsausgaben bereichern können (bzw. in deren Leistungsarmut gehalten werden). Er will also die Umverteilungsverbrechen gegen die Verfassung, gegen den Sinn der Menschenrechte, einfrieren und so weiter am Leben halten.

Der Typ hatte niemals vor etwas Gutes für Österreich und die Österreicher zu machen, der wollte immer nur seinen Freunderln die Umverteilung zukommen lassen. Er ist ein Werkzeug der verbrecherischen Gesetzesmacher!

Der ist aber so im Machtdelirium gefangen, dass er sein Versagen selber nicht erkennen kann. In den letzten Monaten war ja am Ende auch nur nichts! 
kapitalista
15.03.2015 10:29

Der Mittelstand beißt wiedermal ab

Mal kurz zusammengefaßt:

-) Entlastung bei der Einkommensteuer
-) Belastung, weil Eigenverantwortung bei Zusatz-Pensionsversicherungen, Gesundheitsversicherungen etc. nicht mehr als Sonderausgaben absetzbar sind
-) Belastung, weil bei Eigenvorsorge mittels Wertpapieren die KEST erhöht werden soll (ach ja: befristet. Aber solche Versprechen haben wir schon öfter gehört, und meistens ist aus der Befristung dann ein typisch österreichisches Dauerprovisorium geworden)
-) Belastung, weil schon wieder mal Hinaufschrauben der Höchstbeitragsgrundlage zur Soz.Vers.

Summa summarum: Der Mittelstand (= eigentlich die Klientel, die die ÖVP behauptet zu vertreten) kann dafür blechen, daß die Wenig-bis-Nichts-Steuerzahler eine Entlastung - respektive noch mehr Geschenke - bekommen. Jener Mittelstand, der sein Leben eigenverantwortlich gestalten möchte.

Die Kaufkraft dieser Schicht wird also nicht gestärkt, sondern eher weiter sinken. Die Leute werden begeistert sein. Und beim nächstenmal mit Sicherheit nicht mehr ÖVP wählen.

Österreich ist offensichtlich fest in der Hand der roten Gerechtiker und ihrer Wählerschaft, die das höchste Lebensziel darin sieht, sich von anderen nach Strich und Faden aushalten zu lassen. [...]
Rudolf.Zlabinger
15.03.2015 10:22

Nach der Steuerreform

Die kalte Progression gleicht die Steuersenkungen ziemlich kurzfristig wieder aus. Für mich war das daher nur Polittheater.

"wir kündigen nicht an – etwa seit 20 Jahren eine Verwaltungsreform – und dann passiert nichts. "

Dann schaffen Sie doch endlich die Landesverwaltungen ab!

"Wir wissen schließlich, dass wir ein Ausgabenproblem haben, dass wir ein Pensionsproblem haben."

Das Umlagesystem, zu Beginn die einzige Option, stört schon jetzt den sozialen Frieden zwischen Jung und Alt. Ich musste mir das schon hier im Forum sagen lassen, dass meine hohen Sozialversicherungsabgaben ohnehin nicht für mich gedacht waren. Hier noch Einschnitte zu machen, bringt das Fass womöglich zum Überlaufen!

Schaffen Sie doch die unseligen Pensionsversicherungen möglichst schnell ab! Gleichen Sie die bereits einbezahlten Prämien mit fairen Abgeltungen aus. Die Versicherungswirtschaft freut sich sicher über Altersvorsorgeverträge, und endlich ist auch das Problem des giftigen Umlagesystems behoben!
Noch Fragen? Der GröStaZ sollte sich warm anziehen. Das wutentbrannte Hohngelächter, das ihm seitens der Leistungsträger dieses Landes bei künftigen Wortmeldungen entgegenschlagen dürfte, könnte ihm leicht die Frisur (und die GröStaZ-gemäße Rotzbremse) vom Haupte wehen ...


1 Kommentar:

  1. Der bekannte Ökonom Luis Hernando beriet die österreichische Regierung bei der Steuerreform. Im mexikanischen TV packte er schließlich aus...

    https://www.youtube.com/watch?v=FnXR6FlEi1g

    (Die Wahrheit über die Steuerreform)

    Kreuzweis

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