Auf dem Akademikerball: Mehr Proteste als Gäste
Reportage. Der Wiener Akademikerball hat auch heuer wieder für lautstarke Proteste gesorgt. Doch die verbliebenen Gäste, so scheint es, schweißt das nur noch mehr zusammen.DiePresse.com)(
Das Seufzen des Taxifahrers ist nicht zu überhören. „Ich habe eigentlich gehofft, heute nicht dorthin fahren zu müssen“, sagt er. Dorthin. Das ist die Hofburg. Zum Akademikerball. Ich habe das Taxi über die Zentrale bestellt. Vom angekündigten Boykott der Taxifahrer, keine Spur. "Wenn ich nicht fahre, dann fährt halt jemand anderer", erklärt der Fahrer. Ohne eine gemeinsame Lobby sei es schwierig, sich an solche Boykotts zu halten.
Wir fahren los. Die Prognosen besagen nichts Gutes. Seit mehreren Stunden laufen die Demos gegen den Ball. Die Polizei hat bereits im Vorfeld Demonstranten, die mit Bussen aus dem Ausland angereist kamen und Messer und Pyrotechnik dabei hatten, aufgehalten. Vor der Uni Wien haben sich mehrere Tausend Menschen versammelt. Aus FPÖ-Kreisen war zu hören, dass man den Ball „unbedingt“ um 18.30 Uhr erreicht haben soll, weil sich die Polizei nicht sicher sei, ob sie danach die Zufahrt offen halten könne. Es ist ein weiteres Aufbauschen in einer Show, die noch den ganzen Abend dauern wird.
Weit qualitätsvoller als Ihre Reportage ist dafür ein Leserkommentar, der »DiePresse« als das bezeichnet, was sie ist — als längst in links-zeitgeistigem Fahrwasser schwimmende, längst nur mehr vorgebliche Qualitätszeitung:
Hausverstand87
01.02.2015 11:20
Auch wenn sich der Redakteur ein bisschen Mühe gibt...
...seinem einseitigen Akademikerball-Bashing einen Anstrich der Objektivität zu geben schlägt die wahre Gesinnung doch offen durch.
Ich zähle mich nicht zu einer Gruppe, die diesen Ball besuchen würde und ich finde Burschenschaften und ihre Traditionen skurril.
Aber was sich die Presse im Allgemeinen und dieses Blatt in den letzten Tagen geleistet hat ist eine Frechheit sondergleichen. Ich habe diese pseudo-objektiven und einseitigen Artikel so satt.
Liebe Journalisten. Reicht es euch nicht, dass Ballgäste, die gegen kein österreichisches Gesetz verstoßen haben, derart terrorisiert werden, dass viele inzwischen auf einen Besuch verzichten?
Offenbar nicht, denn auch nach dem Ball wird weiter auf all jene, die nicht mit der diktierten political-correctnes d'accord gehen übelst eingedroschen. Die Feder ist dabei ein willkommenes Mittel, nachdem von manchen Pflastersteine und Sprenkkörper ja schon am Freitag fleißig eingesetzt wurden.
Aja und zum Thema Taxifahrer: als ich im Vorjahr mit einem Taxi von einem anderen Hofburgball nach Hause gefahren bin, habe ich den Taxifahrer (Anm.: ein Migrant) gefragt, was er denn vom Akademikarball hält, worauf dieser antwortete, dass die Ballbesucher dieses Balles mit zu den angenehmsten und höflichsten Menschen gehören, die er übers Jahr chauffiert. Aber das ist ein Detail, das man in diesem Blatt wohl nicht finden würde, denn hier wird Wahrheit selektiert, wie es gerade passt...
Ist zwar OT, muss aber sein.
AntwortenLöschenDas sagenumwobenen NSU-Bekennervideo ist endlich im Netz.
https://www.youtube.com/user/MiteinandaerBaer
Um UnTopic zu bleiben: Der Kommentar wurde noch nicht gelöscht? Gesperrt? Das würde mich jetzt total verunsichern und ich müßte meine Meinung über die Meinungsfreiheit radikal ändern ...
AntwortenLöschenYour Darkness,
AntwortenLöschenDunkel ist Euer Rede Sinn ...