Unter dieser Schlagzeile berichtet »Die Presse« über türkische Machenschaften mit Doppelpässen:
Das türkische Konsulat ermuntert offenbar Neo-Österreicher, die türkische Staatsbürgerschaft zu behalten. Das ist illegal, kümmert aber keinen.
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie beantragen in einem Land, das nicht Ihre ursprüngliche Heimat ist, die Staatsbürgerschaft. Dafür müssen Sie Ihre alte ablegen. Im Konsulat Ihres ersten Heimatlandes gibt man Ihnen dabei folgenden Rat: Kommen Sie wieder, wenn Sie den neuen Pass haben, dann stellen wir Ihnen den alten neu aus. Dann können Sie in Ihrem Herkunftsland weiter problemlos arbeiten, erben, Land kaufen, Karriere machen oder auch wählen. Natürlich müssen wir Sie darauf hinweisen, dass ein Doppelpass nach der Rechtslage Ihrer neuen Heimat illegal ist, aber de facto wird das nicht geahndet. Wir machen das ja seit Jahrzehnten so.
Nicht nur das Verhalten des türkischen Konsulates ist ein Skandal — noch viel mehr das bewußte Wegschauen der österreichischen Behörde! Denn bloß ein paar Stichprobenkontrollen, bei denen nach der Einbürgerung ausgestellte türkische Pässe tatsächlich mit dem Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft geahndet würden, und der Mißbrauch wäre faktisch abgestellt. Denn das will sich kein Türke antun ...
»Die Presse« vergriff sich übrigens im Titel. Das Geheimnis der Doppelpässe ist keines, das »keiner wissen will«. Es ist bloß eines, das nach dem Willen unserer Politkriminellen keiner erfahren soll. Was allerdings ein bisserl was anderes bedeutet ...
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