Donnerstag, 17. Oktober 2013

So ein Mob

... möchte sich das Maul zerreißen über die Ausschreitungen des Mobs in Rußland — so ganz ernsthaft?


Man soll die Tat Priebkes verabscheuen, doch berechtigt das einen noch nicht, seine Bestattung zu vereiteln. Außer man denkt in genau jenen Kategorien, in denen seinerzeit die Nazis dachten, als sie auch noch KZ-Kadaver »verwerteten« oder »entsorgten«. Oder die Tschekisten Stalins. Oder Maos Horden. Oder die Henkersknechte der Französischen Revolution — der Beispiele gab's ja genug ...

Es wäre freilich Illusion, zu glauben, daß heute derlei Entgleisungen bloß durch heißblütigen italienischen Mob »passieren«. Es »passiert« ebenso in kühl-bürokratischen Verfahren staatlicher Stellen Deutschlands — die bspw. bei Rudolf Heß die Exhumierung, Verbrennung und Verstreuung seiner Asche veranlaßten. Und es passierte im darauf Bezug habenden Kommentar eines der letztklassigsten und ungustiösesten Arschlöcher im deutschen Medienwald. Machen wir uns nichts vor: die Tünche der Zivilisation und Gesittung ist bei den meisten Menschen nur millimeterdünn aufgetragen.

Das zu wissen, solllte unsere Antifanten eigentlich davor bewahren, allzu harsch über frühere Generationen zu urteilen. Wie wir wissen, ist das genaue Gegenteil der Fall. Nun, sie sollten sich nicht wundern, dereinst ähnlich beurteilt zu werden, wie sie urteilten ...

1 Kommentar:

  1. Mußt nicht a l l e s glauben, lieber Penseur. Im KL Buchenwald mußten regelmäßig ein Bär, ein Adler, und ein Häftlig im Käfig gegeneinander streiten. Moshe Peer hat man sechsmal umsonst versucht zu vergasen, allerdings in Bergen-Belsen, allwo keine Gaskammern waren.
    Von den Lampenschirmen und der RIF-Seife hat sich der Lügentempel von Yad Vashem ganz offiziell verabschiedet.
    1947 wurde bei einem der Nachfolgeprozesse zum Nürnberger Schandtribunal von den Amis (=Freunden, kleiner Scherz) offiziell festgestellt, daß der Lebensborn eine stinknormale karitative Einrichtung, und mitnichten eine Arierzuchtanstalt war.

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