Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-GuthabenKann man etwas dagegen tun? Ja und nein. Durch immer kompliziertere Regelwerke werden die legalen Möglichkeiten, der Enteignung zu entkommen, immer geringer. Dennoch: vieles läßt sich — wenn auch mit einem gewissen Arbeits- und Hirneinsatz — immer noch bewerkstelligen. Man kann beispielsweise regelmäßig seine Konten durch Abhebung auf einem Minimalstand halten. Man kann regelmäßig in kleinen Stückelungen Gold kaufen (und darüber auch im Bekanntenkreis nicht herumlabern). Man kann sich Gedanken über ein gutes Wertsachenversteck an unauffälligem Ort machen. Man kann versuchen, jedes Schlupfloch im derzeitigen Sozialversicherungs- und Steuersystem auszunutzen — dann hat man zwar in Zukunft trotzdem den Schaden, den man nicht vermeiden kann, aber hat wenigstens nicht noch jede Menge Geld für etwas eingezahlt, was dann »à fonds perdu« ist. Man kann sich in zivilem Ungehorsam üben, denn den wird man in Zukunft gut brauchen können. Staatsgläubige Schafe werden zuerst (und am intensivsten) geschoren.
Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen.
Dieser Vorstoß sollte jeden deutschen Sparer alarmieren.
Der IWF fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone. Begleitet könnte diese massive und flächendeckende Enteignung von Kapital-Verkehrskontrollen sein: Den Euro-Bürgern sollen alle Fluchtwege abgeschnitten werden. Auch dies wird bereits in der Praxis getestet: Am Dienstag stürmte die belgische Polizei 20 Wohnungen in Belgien, deren Besitzer verdächtigt wurden, ein Bank-Konto der britischen HSBC in der Schweiz zu unterhalten (mehr hier).
Ein Testlauf, um zu zeigen, dass die Finanz-Eliten an ihr Geld kommen werden, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten.
Der Vorstoß des IWF muss jeden Sparer alarmieren.
Denn der IWF ist kein Spaß-Verein.
Der Internationale Währungsfonds ist die Instanz, die gemeinsam mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) und der Weltbank für die Weltwirtschafts-Ordnung zuständig ist.
Der IWF ist kein Debattier-Club. Er ist der Motor für alle Veränderungen im Weltwirtschafts-System. Er hat Einfluss: Im neuen Fiscal Monitor fordert der IWF, dass der Spitzensteuersatz in Deutschland auf bis zu 70 Prozent angehoben wird.
In Berlin laufen die Koalitionsverhandlungen. Sigmar Gabriel wird jubeln. Und Angela Merkel kann sagen, dass ja nicht die Union die Steuern erhöhen will, sondern der IWF warnt, dass eine Steuer-Erhöhung eben alternativlos ist.
Doch das sind – fast – Peanuts zur zentralen Handlungs-Anweisung, die der IWF den ahnungslosen Politikern auf den Weg gibt.
Wenn der IWF eine weltweite Schulden-Steuer fordert, wird sie kommen.
Der Vorschlag ist die erste konkrete Ankündigung einer flächendeckenden Enteignung, um das globale Schulden-Business am Laufen zu halten.
(Hier weiterlesen)
Beamte sind tendenziell faule Säcke: was Schwierigkeiten zu machen droht, wird vermieden. Man kann bspw. möglichst vielen Menschen den Tipp geben, lästig und renitent zu werden. Das sind irgendwelche Ausländer, die uns jetzt abzocken, schließlich auch schon längst — und sie haben Erfolg damit! Warum nur sie, warum nicht auch wir? Wir haben schließlich unseren Wohlstand und unsere geordneten Verhältnisse über Generationen hinweg aufgebaut — sollen wir uns das alles wegnehmen lassen, nur damit ein paar Wirtschaftskriminelle an der East Coast noch einmal kräftig absahnen, und ein paar Politganoven ein paar Jahre länger am Trog schmatzen dürfen?
Sie finden diese Vorschläge unmoralisch und von wenig sozialer Verantwortung zeugend? Nun, nicht ganz! das wären sie nur dann, wenn nicht die Raffgier irgendwelcher Bankster, die den Kragen nicht vollkriegen können und die Korruptheit unserer Politiker an unserer Misere schuld wären, sondern ein verheerender Meteoriteneinschlag à la Arizona, der uns über Nacht in Chaos und Not gestürzt hätte. Dann wäre in der Tat ein solches Verhalten selbstsüchtig und unmoralisch zu nennen. aber Meteoriten, Tsunamis und Mega-Erdbeben hat's bei uns nicht gegeben. Sondern nur die ganz normale Korruption unserer Politiker und ihrer Bankster. die einen finanzieren mit Schwindelgeld aus der hohlen Hand die Bestechungsgelder, die die Politiker an ihre Klientel verteilen, damit sie wiedergewählt werden. Und sie finanzieren natürlich auch die Erpressungsapparate unserer Poliruks in Systemmedien, Bürokratie und »Sicherheitskräften«, die jeden Kritiker des Betrugskartells mundtot machen (zumindest mundtot, wenn nötig auch mehr).
Dagegen Widerstand zu leisten ist, ganz im Gegenteil, hochmoralisch und verantwortungsbewußt! Ich vermeide so, mich an fremdem Unrecht mitschuldig zu machen, und ich verhindere vielleicht weiteres Wuchern von Unrecht, indem ich ihm den Nährboden verkarge! Und wenn dadurch Strukturen zusammenbrechen — war ich es denn, der sie untergraben hat? Ich kann mich nicht erinnern, je von Sozialhilfe gelebt zu haben! Ich habe in Mindeststudienzeit (und mit guten bis sehr guten Noten) studiert, und mich nach Erlangung meiner Berufsbefugnis selbständig gemacht. Auf eigenes Risiko, unter Einsatz dessen, was mir meine Eltern als (bescheidenes) Erbteil hinterlassen haben. Ich habe mir meine Existenz selbst aufgebaut, und sehe überhaupt keine Veranlassung, warum ich jetzt von irgendwelchen Polit-Ganoven, die ihre feuchten Träume vom Versorgungsstaat (in dem natürlich sie selbst an den Hebeln der Macht sitzen wollen!) möglichst lange weiterträumen wollen, um meinen bescheidenen Wohlstand gebracht werden soll.
Und so wie mir geht es wohl den meisten, die diesen Blog regelmäßig lesen. Wir haben es einfach satt, abgezockt zu werden, damit irgendwelche fettärschige Bürokraten und Politiker-Wallis sich ihren Lebenssinn (auf anderer Leute Kosten!) erfüllen. Da kann Papa Buonasera noch so betulich von »sozialer Verantwortung« schwafeln — in keiner Bürokratie gibt es in Wahrheit eine solche; wenn einer soziale Verantwortung wahrnehmen will, dann soll er's höchstpersönlich tun! Nicht die Spende an die Caritas (in Wien ist das ein total grün/links verpolitisierter, unvorstellbar ineffizienter Haufen, wenn man sich's genau ansieht! Aber hält sich für mindestens das Beste seit der Erfindung von Coca-Cola ...), sondern: Hamburger mit Pommes plus (nichtalkoholisches) Getränk, gekauft und dem ersichtlich hungrigen Sandler in die Hand gedrückt — das ist »soziale Verantwortung wahrnehmen«! Oder: seine Angestellten fair behandeln, und sie nicht nach einem Unglücksfall auch noch rauszumobben (um sich Abfertigungen etc. zu ersparen).
Bürokratien füttern ist nicht sozial. Es ist dumm. Exakt so dumm, wie uns unsere Bürokraten gern halten wollen. Beweisen wir ihnen, daß ein Selbständiger immer noch mehr Hirn hat, als so ein verbeamteter Sesselfurzer.
Heute treffen Sie ganz genau meine Meinung. Und ja auch ich bin diesen Weg gegangen, und ich würde Ihn immer wieder gehen. Man könnte auch sagen, Unternehmer sein könnte so schön sein, wenn es den Staat nicht gäbe....
AntwortenLöschenWenn Sie mögen, ich habe darüber einen Zwischenstandsbericht gegeben... Natürlich wird die Enteignung nicht so genannt und tatsächlich es wird als "Steuer" getarnt. Was natürlich als Diebstahl viel besser ist ;(
AntwortenLöschenEnteignungen in diesem Umfang hat es in der jüngeren deutschen Geschichte zweimal gegeben. Vorausgegangen waren jeweils verlorene Weltkriege.
AntwortenLöschenSo weit so schlecht. Doch die Herrschenden, die mit diesem Verfahren liebäugeln mögen sich daran erinnern, daß ihre Amtsvorgänger, die diesen Raub zu verantworten hatten, zum Teufel gejagt wurden bzw. in Nürnberg endeten.
Die Laterne vor meiner Haustür steht jedenfalls schon für höhere Aufgaben bereit.
Da muß ich an eine Stelle aus "Ein General kommt aus dem Dschungel" denken, wo sich im mexikanischen Bürgerkrieg ein Indio vor dem Angriff weigert, seine Machete scharf zu wetzen: "Wozu denn? Die Schweine sollen ja ordentlich was spüren!"
AntwortenLöschenEine andere Stelle bei B.Traven stimmt mich auch trübsinnig. Im "Totenschiff" wird eine Demonstration im Spanien Mitte der Zwanziger erwähnt, gegen eine geplante Frechheit der Regierung, bei der Konservative, Liberale, Sozialisten, Kommunicken und Anarchisten zusammenwirken. Zwar jeder in seinem Block, aber ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu fahren. Das waren noch Zeiten.