... schlägt Klaus Peter Krause als taktisches Mittel, sich als Minderheitenanbieter bestmöglich bekannt zu machen, vor — und meint, daß möglichst viele Menschen an E-Mails, in Blogs etc. kurze Botschaften in Form von Karikaturen verbreiten, die einfach ein Bewußtsein schaffen, das es derzeit (noch) nicht hinreichend zu geben scheint: wie verfahren der Karren in Wahrheit längst ist! Nun mag der eine oder andere der AfD mit größerer (und anders begründeter) Skepsis gegenüberstehen als ich, aber das ändert nichts an der Qualität der Karikaturen, die in der Tat den geistigen Boden umbrechen können. Klaus Peter Krause schreibt völlig zu Recht:
Die große Kunst: Kompliziertes auf wenige Sätze eindampfenWie immer man also zu den Lösungen der AfD stehen mag — daß die von ihr aufgezeigten Probleme unsere Aufmerksamkeit verdienen, und nicht bloß unsere, sondern vielmehr die einer möglichst breiten Gruppe von potentiellen Wählern überhaupt, kann keine Frage sein. Elfenbeitürmler mögen ihre Nase rümpfen und lieber in elitären Zirkeln die reine Lehre (welche auch immer!) in immer neuen Wortkaskaden zu erörtern und auszulegen wissen. Wählen wird sie dafür keiner. Deshalb hier die Karikaturen, die mir besonders gut gefallen haben, zur Weiterverbreitung:
Der Wahnsinn der Euro-Rettung ist auch ein Kommunikationsproblem.Das Scheitern der AfD bei der Bundestagswahl führt eindringlich vor Augen, dass die besten Argumente nichts nützen, wenn das Publikum
- sie nicht wahrnimmt,
- sie verdrängt,
- sie nicht versteht.
Oder wenn die Überzeugten Probleme haben, ihre Erkenntnisse “Otto Normalverbraucher” verständlich zu machen. Die größte Kunst ist es ja, ein komplexes Problem in einem, zwei oder drei Sätzen zu erklären (in der Tagesschau hat der Interviewte dafür 30 Sekunden zur Verfügung).
One-Liner-Meister Ronald Reagan – und die Karikaturisten
Ein Meister der sogenannten “one liner”, also der Reduktion eines Sachverhaltes auf einen Satz, war Ronald Reagan. Viel mehr Zeit erhalten Karikaturisten von den Zeitungslesern auch nicht. Anbei eine Sammlung von sofort verständlichen Aussagen zum Thema Euro. Wenn möglichst viele Bürger bei ausgehenden E-Mails eine solche Karikatur quasi als “ceterum censeo” anhängten, könnte das Bewusstsein schaffen und schärfen. Ellenlange Aufsätze eignen sich bei breiten Bevölkerungsschichten dazu eher nicht.“
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