Mittwoch, 30. Januar 2013

»Österreich rutscht ab«

Wobei? Na, bei der Pressefreiheit, sagt »Die Presse«. Sie sagt es sicherheitshalber anonym, ohne Nennung eines Artikel-Redakteurs, und sie wird wohl wissen warum. Entweder hat sie die übliche Abschreibübung von APA/dpa & Co. veranstaltet, oder sie möchte den Bericht von »Reporter ohne Grenzen« nicht auf ihre medienrechtliche Kappe nehmen. Wie auch immer.
Grund für das schlechtere Abschneiden sei "der wirtschaftliche Druck, dem Redaktionen und Journalisten ausgesetzt sind", sagt Reporter ohne Grenzen. (Hier weiterlesen)
Wir sind ganz platt! Wirtschaftlichem Druck ausgesetzt zu sein ist freilich kein Spezifikum von Redaktionen und Journalisten, das trifft jeden, der sein Brot außerhalb der geschützten (und wohldotierten) Reservate des öffentlichen Dienstes verdienen muß. Was wäre also so schlimm daran? Nun, gemeint ist was anderes: es ist der politische Mißbrauch von wirtschaftlichem Druck, um Redaktionen und Journalisten zu gefälliger Berichterstattung zu veranlassen. Indem man ihnen klarmacht, daß sie bei Unotmäßigkeit in den Ruin bzw. in die Arbeitslosigkeit getrieben werden. Dafür ist »wirtschaftlicher Druck« freilich eine viel zu nebulose Umschreibung! Es ist schlichtweg Erpressung, Zensur, nichts anderes.

Die wahre Bedrohung der Pressefreiheit freilich kommt weniger von außen, sondern vielmehr von innen! Von der selbstverständlichen Selbstzensur der Journalisten, die längst so selektiert und konditioniert sind, daß sie nur mehr linken Gutsprech in die Tastatur tippen können. Die längst verlernt haben, anders zu kommentieren als die Meute — deren deutschsprachige (»deutsche« dazu zu sagen, verbietet sich bei diesen Kreisen von selbst!) Leitwölfe Spiegel, Zeit, FAZ, Welt und die »Öffis« vorheulen, was auch der bunterepublikanische & österreichische Rudel nachzuheulen hat. Apropos »Öffis«:
Versuche seitens der Politik, durch gezielte Postenbesetzung im Bereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ORF ihren Einfluss geltend zu machen ...
... ach so, nur »Versuche«! Es darf gelacht werden (wem das nicht zu riskant erscheint) ... sorry, wer soll diese Leisetreterei denn ernstnehmen? Fakt ist: beim ORF kommen Sie nur rein, wenn Sie handverlesen zu den Günstlingen der Regierungszwillinge (besser: der künftigen Regierungsdrillinge, sobald die GrünInnen nämlich dazugestoßen sein werden!) gehören. Wer unabhängig ist, wer liberale Ansichten vertritt, wer eine etwaige christliche Weltanschauung nicht geheim hält, gar ein pöhser Konservativer ist (von ultrapöhsen Rechten ganz zu schweigen), der wird bestenfalls in homöopatisch dosierten Fällen zur Statistikbehübschung auf einen garantierte einflußlosen Pseudoposten gesetzt, auf dem er dann verotten soll.

So sieht faktisch die »Pressefreiheit« im ach so freien Westen aus! Klar: wer nicht mitheult, der wird bei uns nur rausgeschmissen, aus dem Diskurs ausgegrenzt, und, wenn das nicht reicht, wirtschaftlich ruiniert und solcherart mundtot gemacht, aber nicht gleich von der Geheimdpolizei abgeknallt, wie in Saudi-Arabien oder Nordkorea — insofern herrscht im Westen »Pressefreiheit«. Wem das reicht, der mag die Ranking-Listchen der »Reporter ohne Grenzen« für aussagekräftig halten. Aber nur der.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.