Oder etwa doch? Der Unmut in den Leserbriefspalten bspw. der Grazer »Kleinen Zeitung« ist inzwischen unüberhörbar:
für 150 meter radlweg wurden 750 000 euro ausgegeben, das verdient eine verkäuferin in 40 JAHREN, aber das sind ja nicht ihre wähler, für rotangestrichenen asphalt, der in wenigen tagen totalvertreckte, weitere tausende euro, für eine kreuzung ca 700 000 euro, für's schikanieren der grazer war ihr nichts zu teuer und jetzt zeigt sie sich noch als sesselkleber,anscheinend kann die dame nichts anderesmeint über die grüne Frontfrau ein sichtlich »angfressener«*) Poster mit dem griffigen Nickname »lecktsmiamoarsch« ...
Nun in der Tat: die misera plebs derer, die Radwege finanzieren müssen, statt sie bloß zu planen und zu dekretieren, ist nicht die Kernwählerschicht der Ökommunisten — nicht in Graz, nicht anderswo. Macht aber nix, solange es genug nützliche Idioten auf »bürgerlicher« Seite gibt, die lieber mit den Linken auf gutmenschlich unterwegs sind, als das Geld der Steuerzahler sparsam und sinnvoll zu verwalten.
Graz ist somit die kleine Welt, in der die große ihre Probe hält. Bei Funktionieren des Modells wird eine flächendeckende Einführung auf EU-Ebene erwogen — aber, Moment mal ... haben wir das in Brüssel nicht schon längst ...?
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*) Für Piefkes: »angekotzter«. Kulturpsychologisch interessant, daß der Österreicher bei der Sache an die (Über-)Sättigung, der Deutsche hingegen bereits an die erbrechende Folge derselben denkt. Aber das nur so ganz nebenfüglich bemerkt ...
Wieso schwarz?
AntwortenLöschenDas einzige Schwarze an der ÖVP (und bei uns an der ?DU) ist die Farbe der Seelen ihrer Parteibonzen.