Montag, 6. Februar 2012

»Wer kümmert sich um die Realwirtschaft?«

Manchmal geschehen Zeichen und Wunder, und selbst eine links-»bürgerliche« Gutmenschen-Postille wie der »Kurier« bringt einen halbwegs g'scheiten Artikel zusammen. In dem nur selbstverständliche Dinge stehen — aber was ist für jahrzehntelang sozialistischer Gedankenverschmutzung ausgesetzte Hirne schon »selbstverständlich«?
Kümmert es eigentlich irgendjemanden, was die Realwirtschaft, also die großen, mittleren und auch die kleinen nicht-staatlichen Unternehmen dieses Landes brauchen, um auch in Zukunft zu florieren und Arbeitsplätze im Land zu sichern? Sie kämpfen in Wahrheit längst mit einem planlosen, dafür teuren Bildungssystem, mit Fachkräftemangel, zum Teil absurden und kontraproduktiven Umwelt-Auflagen, konfusen Steuer-Diskussionen, Bürokratie und einer aggressiven Wirtschaftsfeindlichkeit in den Köpfen. (Jede heimische Straßenbefragung zur Börse würde ergeben, dass man diese vorwiegend negativ sieht, aber kaum mit der wichtigen Funktion der Wirtschafts-Finanzierung verbindet.) Alle wünschen sich Arbeitsplätze, aber niemand die Unternehmer dafür. (Hier weiterlesen)
Offenbar sickert die unerfreuliche Realität schön langsam sogar in die Mainstream-Medien. Möglicherweise werden wir noch lesen müssen, daß die Millionenförderung angeblich »alternativer« Energieformen kontraproduktiv ist, weil diese völlig unzuverlässig sind. Oder daß die Chimäre der angeblichen Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz nur der Profilierungsneurose von Polit- & Gewerkschaftsfunktionärinnen entspringt und längst auf den Misthaufen der Feminismus-Legenden entsorgt gehört. Daß der ganze Klimawandel-CO2-Wahnwitz nur ein praktisches Werkzeug für unsere Polit-Capos ist, aufmüpfige Untertanen zu gängeln und durch einen regen Ablaßhandel (allerdings einen, bei dem der Papst durch die Regierungen ersetzt wurde) ihre Herrschaft schwungvoll zu schmieren. Oder daß eigentlich nicht einzusehen ist, warum die heutigen Pensionisten als Heilige Kühe der Nation unangetastet bleiben, und unserer Jugend bloß die »Hundstrümmerln« für die Altersversorgung bleiben.

Aber keine Angst: soweit wird's net kommen! Nicht in Österreich, wo die »Nation der Hausmeister« verläßlich irgendeine der unterschiedlich gefärbten sozialistischen Parteien wählt. Nur keine Eigeninitiative, nur keine Freiheit, nur keine Leistung! Wie schon Grillparzer wußte: »Denn die Größe ist gefährlich / und der Ruhm ein eitles Spiel« ... das ist der Stoff, aus dem zwar nicht die Träume, aber die Pensionsberechtigungen sind. Was immer die einmal wert sein werden.

Kennedy's pathetischer Spruch, daß man sich fragen solle, was man für sein Land tun könne, wird in Österreich ins exakte Gegenteil verkehrt. Nicht, daß ich Kennedy etwa zustimmen würde — als Libertärer bin ich weder heiß drauf, daß »das Land« etwas für mich tut (außer für eine unpolitische Justiz, eine effiziente Polizei und eine funktionierende Infrastruktur zu sorgen), noch bin ich dafür zu erwärmen, über die dafür nötigen (und daher nicht hohen!) Steuern weiß Gott was für »mein Land« zu tun! Aber die Verkehrung seines Satzes macht aus einem pathetischen Geschwurbel ein Konzept für den Staatsbankrott — in den hineingezogen zu werden, ich schon gar kein Animo habe ...

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