Donnerstag, 26. Januar 2012

Anti-Midas, aber nicht dramatisch ...

König Midas, wie als bekannt vorausgesetzt werden darf, war jener gewünscht (oder sollte man nicht besser sagen: »verwünscht«?) unglückliche Mensch, dem sich noch das wertloseste Ding, das er angriff, in Gold verwandelte. Derzeit schlägt sich Europa aber mit dem Gegenteil von Midas' Sorgen herum: egal wieviel Goldeswert man den Griechen schicken mag — es verwandelt sich in Plunder. Oder wenigstens in etwas mit erheblichem »Wertberichtigungsbedarf« ...
Privater Schuldenschnitt und 130 Mrd. Euro an Hilfen reichen wohl nicht aus: Währungskommissar Rehn deutete an, dass Athen noch mehr Geld benötigt.

Für die Rettung Griechenlands sind nach Erkenntnissen von EU-Währungskommissar Olli Rehn weitere staatliche Hilfen zwingend. Um wie geplant die Schuldenlast des Eurostaates bis 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von derzeit gut 160 Prozent zu senken, werde der derzeit verhandelte Forderungsverzicht der privaten Gläubiger nicht ausreichen, sagte Rehn der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in Davos. Diese Lücke müssten die Eurostaaten und die EU-Institutionen füllen. [...]

"Wir bereiten ein Paket vor, das den Weg für eine nachhaltige Lösung freimacht", sagte der finnische EU-Kommissar auf dem Weltwirtschaftsforum in den Schweizer Alpen. "Es wird dabei wahrscheinlich einen höheren Bedarf an öffentlicher Finanzierung geben, aber nichts Dramatisches."
... beruhigt uns »Die Presse«. Na, und da sind wir doch gleich froh, denn es könnte bekanntlich schlimmer kommen (was es auch wird, nehmen Sie Gift darauf)! Man stelle sich vor, was sein tät', wenn's was Dramatisches wär'! Wären wir dann um einen Verkauf der EU — will heißen: der Europäischen Untertanen — in die Schuldsklaverei nicht herumgekommen? Aber so: Business as (fast) usual, unsere Politiker wissen schon, was sie für ihre Wiederwahl machen müssen, und die anderen sollen einfach sch...., das sagt man nicht!, gehen ...

2 Kommentare:

  1. Die Union der Sozialistischen EuroRepubliken läßt niemanden im Stich, auch Griechenland nicht. (Zumindest so lange Steuermichel noch zahlt.)

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  2. Griechische Inseln pfänden und versteigern, bis alle Schulden bezahlt sind. Schuldenproblem gelöst.

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