Sonntag, 29. Mai 2011

Der Leistungsträger


Der Chef des Wiener Bierkutscherverbandes Rathauses, Dr. Michael Häupl, a.k.a. »Wampo«, hatte, wie man am obenstehenden Bild unschwer erkennen kann, kein wirklich erbauliches Wochenende: trotz knallroter Krawatte, trotz Unterstützungsrede von Bundeskanzlerdarsteller Faymann (früher unter Häupl für Wohnbau in Wien zuständig, oder bessergesagt: unzuständig) fiel er bei der Wiederwahl von zuvor 98% auf — für realsozialistische Verhältnisse alarmierende — 89% der Stimmen. Seine von ihm favorisierte Nachfolgerin, die Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner, stürzte gar von vorher schon eher bescheidenen 85% auf 72% ab. Womit sie sich die »Wiener Landeshauptfrau und Bürgermeisterin Brauner« wohl, wie man in Wien sagt — »aufzeichnen« kann (»abschminken« würde bei ihrer Visage ja auch nicht viel helfen) ...

Über die Gründe dieser kalten Dusche kann man nur spekulieren: vielleicht hätte Faymann nun doch nicht so hinterfotzig über seine Definition von »Leistungsträger« dahinschwadronieren sollen:
Leistungsträger ist für mich jemand, der hart arbeitet. Den erkennt man nicht an den Millionen, sondern oft daran, dass er hart arbeitet und trotzdem alle Hände voll zu tun hat, um zu überleben.
Denn daß Häupl nach dieser Definition kein Leistungsträger ist (außer man erklärt seine rege Teilnahme an Ball-, Büffet- und Weinveranstaltungen zur »harten Arbeit«), jedoch ein sattes Salär für seinen nie gesehenen Arbeitseinsatz einsackt, ist ein derart offenes Geheimnis in Wien, daß man Faymann naive Unkenntnis nicht wird unterstellen können.

Wie auch immer: das Ende der Ära Häupl kündigt sich an — und es wird mittlerweile wohl wenige geben, die es mit Gram erfüllt, dieses mopsartige, ständig beleidigte Gesicht bald nicht mehr zu sehen. Wobei — »Gesicht«? ... naja! Nicht alles was zwei Backen hat, ist deshalb schon ein Gesicht — und Wampo bietet für diesen alten Satz ein wohl treffliches Beispiel.

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