Nachdem zunächst die üblichen Verdächtigen (© »Casablanca«) linker Schlagseite die Errichtung eines virtuellen antifaschistischen Schutzwalles um Barbara Rosenkranz betrieben haben, ist mittlerweile die Mauer um sie schon recht hoch und massiv geworden. Ehemalige Polit-Prominente, die mental den Absturz in die — wenngleich wohldotierte — Bedeutungslosigkeit des Rentnerdaseins nicht verkraftet haben, melden sich zu Wort: z.B. der ehemalige ÖVP-Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar Fischler (»Nach ihren letzten Aussagen glaube ich nicht, daß vernünftige Menschen Frau Rosenkranz wählen«), oder der Ex-ÖVP-Obmann und Vizekanzler Busek (»... keine ernstzunehmende Kandidatin«). Ob die Vernunft besagter Herren ernstzunehmen ist, wollen wir jetzt lieber nicht erörten ...
Und heute auch der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn. Es ist nun nicht ganz klar, was (oder wer?) unseren sonst so vorsichtig lavierenden Purpurträger geritten hat, sich an diesem heißen Eisen die Finger zu verbrennen — vielleicht war es die pure Verzweiflung nach den Diskussionen in der eben beendeten Bischofskonferenz, in der es laut wohlunterrichteten Kreisen u.a. um die Probleme mit Kindesmißbrauch in der Katholischen Kirche ging. Vielleicht, dachte er, ist es da ganz praktisch, eine kleine Vorleistung nach links zu erbringen, indem man die Rosenkranz als unwählbar bezeichnet — damit erkauft man sich bei der bekannt roten Staatsanwaltschaft vielleicht ein paar Verfahrenseinstellungen mangels Beweisbarkeit. »Do ut des«, sozusagen ...
Aber vielleicht auch andersrum (ich meine natürlich den Vorgang, nicht Eminenz — obwohl ... na, lassen wir das ...), und die bereits ob interner Umfragen in Panik kollabierenden Roten haben sich vor dem Herrn in Rot auf die Knie geworfen und in tiefer Not um seine segensreiche Unterstützung gefleht, wer weiß? Poster »Basisschaf aus der Herde des Kardinals« brachte es jedenfalls exakt auf den Punkt:
Wenn Rosenkranz die eklatanten Lügen (denn auch das sinnentstellende Verschweigen eines wichtigen Teiles einer Aussage ist eine Lüge!), die über ihre Aussagen veröffentlicht wurden, richtigstellt, dann wird selbstverständlich nur in der — bloßen Meinungscharakter suggerierenden — indirekten Rede berichtet: »Vielmehr habe sie auf Nachfrage festgestellt, dass ... widersprechen würden.«
Drei Fragen drängen sich da auf, geschätzte »Presse«-Redaktion:
1.) warum titelt »Die Presse« bis heute: »Rosenkranz für Aufhebung von NS-Verbotsgesetz« — wenn es aufgrund des völlig eindeutigen Wortlautes des Interviews nicht darum ging, »das Verbotsgesetz« aufzuheben, sondern einzelne Bestimmungen darin, welche die Bezeichnung »Gummipraragraph« zu Recht verdienen, als dem Grundrecht auf Meingungsfreiheit eklatant widersprechend zu ändern?
2.) Warum zitiert »Die Presse« nicht wörtlich diese Aussagen von Rosenkranz? Oder hat sie Angst, daß die Aufdeckung der ungenierten Lügen von linker Seite ihre Presseförderung beeinträchtigen könnte?
3.) Warum hält es »Die Presse« in diesem Artikel nicht für erforderlich, die Leser davon in Kenntnis zu setzen, daß genau das, was Frau Rosenkranz bemängelt, von ihrem eigenen Chefredakteur bereits mehrfach bemängelt wurde? Sogar der in der Nachrichtenübersicht aufscheinende Link auf seinen aktuellen Kommentar zu der Sache ist recht klein geraten.
Der linken Polit- und Medienmafia ist es natürlich völlig egal, daß durch diese gezielten, über die Austria Presse-Agentur ständig wiederholten Meldungen im Ausland (welches wegen der Bedeutungslosigkeit Österreichs über die ganze Frage mehr als unzureichende Vorkenntnisse hat) ein recht unschönes Bild Österreichs hinterlassen. Was aber der herrschenden Filzokratie weit weniger ausmachen dürfte, als ein sonst allfällig drohender Machtverlust.
Andererseits erinnert natürlich das Zusammenstehen der Altparteien in dieser Frage an die Situation in der DDR vor dem Fall der Mauer: auch hier wurde »gemauert«, was das Zeug hielt. Auch hier sprachen sich noch im September 1989 hochrangige Kirchenvertreter für den Fortbestand der DDR aus und geißelten den Egoismus derer, die aus diesem miefigen Arbeiter-und-Bauern-Paradies flüchten wollten. auch hier waren die Interessen der Blockparteien sehr synchron mit denen der herrschenden Sozialisten — bis irgendwann die Situation kippte und das Volk durch eine »Abstimmung mit den Füßen« das ganze Kartenhaus zum Einsturz brachte.
Es ist nicht gesagt, daß dies in Österreich schon bei der kommenden Bundespräsidentenwahl gelingen wird. Wahrscheinlicher ist wohl, daß der Amtsinhaber bei niedriger Wahlbeteiligung wiedergewählt wird. Wie gut dabei das Ergebnis für die Gegenkandidatin ausfallen wird — nun, das wird nicht zuletzt von der Medienkampagne abhängen, deren Untergriffigkeit schon jetzt übles erwarten läßt. Entscheidend wird dabei sicherlich sein, ob die »Kronen-Zeitung« Angst vor der eigenen Courage bekommt oder durch üppige Inseratenabgebote seitens der tiefroten Gemeinde Wien hinreichendbestochen bewogen werden kann, Rosenkranz fallenzulassen.
Eine traditionell fade Sache wie der österreichische Bundespräsidenten-Wahlkampf, verspricht durchaus spannend zu werden.
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P.S.: Als Waldheim nach einer Schlammschlacht, in welcher man von linker Seite vor der Veröffentlichung nachweislich gefälschter Dokumente nicht zurückgeschreckt war, schließlich doch gewählt war, meinte ein — selbstverständlich linker — Auslandskorrespondent grimmig, man werde nun dafür sorgen, daß Waldheim wenig mehr machen könne, als Chrysanthemen-Ausstellungen zu eröffnen. Der Hinweis, daß österreichische Bundespräsidenten im Regelfall eigentlich diese Kompetenz besitzen, wurde mit ungläubigem Staunen entgegengenommen. So gesehen fragt sich schon: warum hat Frau Rosenkranz, die doch eine fähige Regionalpolitikerin ist, sich diese Kandidatur eigentlich angetan, bei der sie davon ausgehen konnte, daß sie sich entweder opportunistisch verbiegen müßte, und wenn sie das ablehnt, von der Lebenslügen-Partnerschaft der Großkoalitionäre als Unperson niedergemacht wird. Umso bewundernswerter ihr Engagement!
Und heute auch der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn. Es ist nun nicht ganz klar, was (oder wer?) unseren sonst so vorsichtig lavierenden Purpurträger geritten hat, sich an diesem heißen Eisen die Finger zu verbrennen — vielleicht war es die pure Verzweiflung nach den Diskussionen in der eben beendeten Bischofskonferenz, in der es laut wohlunterrichteten Kreisen u.a. um die Probleme mit Kindesmißbrauch in der Katholischen Kirche ging. Vielleicht, dachte er, ist es da ganz praktisch, eine kleine Vorleistung nach links zu erbringen, indem man die Rosenkranz als unwählbar bezeichnet — damit erkauft man sich bei der bekannt roten Staatsanwaltschaft vielleicht ein paar Verfahrenseinstellungen mangels Beweisbarkeit. »Do ut des«, sozusagen ...
Aber vielleicht auch andersrum (ich meine natürlich den Vorgang, nicht Eminenz — obwohl ... na, lassen wir das ...), und die bereits ob interner Umfragen in Panik kollabierenden Roten haben sich vor dem Herrn in Rot auf die Knie geworfen und in tiefer Not um seine segensreiche Unterstützung gefleht, wer weiß? Poster »Basisschaf aus der Herde des Kardinals« brachte es jedenfalls exakt auf den Punkt:
Eigentlich wollte der Hwst. Herr Kardinal sicher sagen, daß seine Schäfchen einen christlichen Kandidaten wählen sollen, falls denn ein solcher kandidiert. Vor die Wahl zwischen UHBP und Frau Rosenkranz gestellt, kann man als Christ nur feststellen,Im übrigen betreibt neben dem Polit-Establishment auch »Die Presse« das gewohnte Spiel: subversive Desinformation. Wenn z.B. Schönborn gegen Rosenkranz losgeht, dann wird er in der — Faktizität suggerierende — direkten Rede zitiert: »Wenn sich jemand ... bewirbt und in der Frage ... einen Spielraum offen lässt, dann ist so jemand für mich nicht wählbar.«
* daß beide keine Christen sind,
* daß es Christen in Nordkorea nicht besser geht als im Deutschland des Herrn H.,
* daß UHBP der erste Präsident ist, der beim Papst eine Audienz bekommen hat,
* daß Frau Rosenkranz gegen Abtreibung ist - UHBP definitiv nicht.
Daß die Biographie von UHBP in der Dombuchhandlung verkauft wird, ist sicher nur Zufall.
Man muß sich als Christ also entscheiden, ob Abtreibung oder eine Papstaudienz das wichtigere Kriterium ist.
Wenn Rosenkranz die eklatanten Lügen (denn auch das sinnentstellende Verschweigen eines wichtigen Teiles einer Aussage ist eine Lüge!), die über ihre Aussagen veröffentlicht wurden, richtigstellt, dann wird selbstverständlich nur in der — bloßen Meinungscharakter suggerierenden — indirekten Rede berichtet: »Vielmehr habe sie auf Nachfrage festgestellt, dass ... widersprechen würden.«
Drei Fragen drängen sich da auf, geschätzte »Presse«-Redaktion:
1.) warum titelt »Die Presse« bis heute: »Rosenkranz für Aufhebung von NS-Verbotsgesetz« — wenn es aufgrund des völlig eindeutigen Wortlautes des Interviews nicht darum ging, »das Verbotsgesetz« aufzuheben, sondern einzelne Bestimmungen darin, welche die Bezeichnung »Gummipraragraph« zu Recht verdienen, als dem Grundrecht auf Meingungsfreiheit eklatant widersprechend zu ändern?
2.) Warum zitiert »Die Presse« nicht wörtlich diese Aussagen von Rosenkranz? Oder hat sie Angst, daß die Aufdeckung der ungenierten Lügen von linker Seite ihre Presseförderung beeinträchtigen könnte?
3.) Warum hält es »Die Presse« in diesem Artikel nicht für erforderlich, die Leser davon in Kenntnis zu setzen, daß genau das, was Frau Rosenkranz bemängelt, von ihrem eigenen Chefredakteur bereits mehrfach bemängelt wurde? Sogar der in der Nachrichtenübersicht aufscheinende Link auf seinen aktuellen Kommentar zu der Sache ist recht klein geraten.
Der linken Polit- und Medienmafia ist es natürlich völlig egal, daß durch diese gezielten, über die Austria Presse-Agentur ständig wiederholten Meldungen im Ausland (welches wegen der Bedeutungslosigkeit Österreichs über die ganze Frage mehr als unzureichende Vorkenntnisse hat) ein recht unschönes Bild Österreichs hinterlassen. Was aber der herrschenden Filzokratie weit weniger ausmachen dürfte, als ein sonst allfällig drohender Machtverlust.
Andererseits erinnert natürlich das Zusammenstehen der Altparteien in dieser Frage an die Situation in der DDR vor dem Fall der Mauer: auch hier wurde »gemauert«, was das Zeug hielt. Auch hier sprachen sich noch im September 1989 hochrangige Kirchenvertreter für den Fortbestand der DDR aus und geißelten den Egoismus derer, die aus diesem miefigen Arbeiter-und-Bauern-Paradies flüchten wollten. auch hier waren die Interessen der Blockparteien sehr synchron mit denen der herrschenden Sozialisten — bis irgendwann die Situation kippte und das Volk durch eine »Abstimmung mit den Füßen« das ganze Kartenhaus zum Einsturz brachte.
Es ist nicht gesagt, daß dies in Österreich schon bei der kommenden Bundespräsidentenwahl gelingen wird. Wahrscheinlicher ist wohl, daß der Amtsinhaber bei niedriger Wahlbeteiligung wiedergewählt wird. Wie gut dabei das Ergebnis für die Gegenkandidatin ausfallen wird — nun, das wird nicht zuletzt von der Medienkampagne abhängen, deren Untergriffigkeit schon jetzt übles erwarten läßt. Entscheidend wird dabei sicherlich sein, ob die »Kronen-Zeitung« Angst vor der eigenen Courage bekommt oder durch üppige Inseratenabgebote seitens der tiefroten Gemeinde Wien hinreichend
Eine traditionell fade Sache wie der österreichische Bundespräsidenten-Wahlkampf, verspricht durchaus spannend zu werden.
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P.S.: Als Waldheim nach einer Schlammschlacht, in welcher man von linker Seite vor der Veröffentlichung nachweislich gefälschter Dokumente nicht zurückgeschreckt war, schließlich doch gewählt war, meinte ein — selbstverständlich linker — Auslandskorrespondent grimmig, man werde nun dafür sorgen, daß Waldheim wenig mehr machen könne, als Chrysanthemen-Ausstellungen zu eröffnen. Der Hinweis, daß österreichische Bundespräsidenten im Regelfall eigentlich diese Kompetenz besitzen, wurde mit ungläubigem Staunen entgegengenommen. So gesehen fragt sich schon: warum hat Frau Rosenkranz, die doch eine fähige Regionalpolitikerin ist, sich diese Kandidatur eigentlich angetan, bei der sie davon ausgehen konnte, daß sie sich entweder opportunistisch verbiegen müßte, und wenn sie das ablehnt, von der Lebenslügen-Partnerschaft der Großkoalitionäre als Unperson niedergemacht wird. Umso bewundernswerter ihr Engagement!
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