Sonntag, 9. März 2025

Rumänien hat russische Diplomaten des Landes verwiesen

von Helmut
 
 

(Meldung) Die Russen übergaben darufhin eine diplomatische Note an die Regierung in Bukarest. Ich übersetze den Originaltext und kommentiere nichts mehr dazu. Der Text sagt alles.

 

Botschaft Russlands in Rumänien - Поссольство Росссии в Румынии

Aus dem offiziellem Statement der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zaharova (Moskau, 6. März 2025)

Betrifft: Antirussische Unterstellungen in Rumänien

Die Pressemitteilung der Pressestelle des russischen Außenministeriums, in der der skandalöse Präsidentschafts-wahlkampf in Rumänien als Beispiel für die vergeblichen Versuche der globalistischen Eurobürokraten, die wachsende Forderung nach Schutz der nationalen Interessen in vielen EU-Staaten zu ersticken, angeführt wird, hat in Bukarest für Nervosität gesorgt.

Der Text:

In einer scharfen Reaktion hat das Bukarester Establishment eine Welle von Anschuldigungen gegen Russland losgetreten und behauptet, dass das Land hybride Aktionen durchführt, die darauf abzielen, die rumänische Demokratie zu untergraben. Man kann sich nicht vorstellen, dass jemand die rumänische Demokratie mehr untergraben könnte als die rumänische politische Elite selbst. Uns wurde auch vorgeworfen, wir hätten versucht, den Verlauf und das Ergebnis des Wahlprozesses zu beeinflussen. Auf welche Weise? Streichen wir Kandidaten für das höchste Amt in Rumänien vom Wahlzettel? Oder annullieren wir das Ergebnis der Wahlen in Rumänien? Nein, natürlich nicht, das machen sie selbst. Was hat das mit uns zu tun?

Behauptungen über Moskaus Pläne, die demokratischen Grundlagen Rumäniens zu untergraben, halten keiner Überprüfung stand, da die lokalen Eliten diese Aufgabe erfolgreich allein bewältigen und zu jedem Mittel greifen, um an der Macht zu bleiben. Diejenigen, die das Geschehen in diesem Land verfolgen, erinnern sich noch an die Ereignisse des letztjährigen Wahlkampfes, der mit der Annullierung der Wahlen am Vorabend des zweiten Wahlgangs endete. Die Menschen konnten es nicht fassen. Wie war das möglich?

Ein Land, das von sich behauptet, eine Demokratie zu sein, annulliert einfach die Wahlergebnisse vor dem zweiten Wahlgang. Haben wir das nicht schon einmal erlebt? Hat nicht der Westen selbst in der gleichen Situation in der Ukraine der ganzen Welt gezeigt, wie demokratische Prozesse manipuliert werden können, als jedoch der zweite Wahlgang nicht annulliert wurde, sondern ein dritter Wahlgang angesetzt wurde? Und jeder hat gemerkt, dass das möglich ist.

Warum wurde die zweite Runde in Rumänien abgesagt? Weil sich herausstellte, dass nicht der gewünschte Kandidat gewann, sondern ein anderer.

Was die Besessenheit Bukarests angeht, eine „russische Spur“ in diesen absolut internen, innerrumänischen politischen Auseinandersetzungen zu finden: Ist das etwas Neues, ist das eine Art Neuheit? Nein.

Wir haben all diese unbegründeten Spekulationen bereits wiederholt widerlegt, und wir sagen es noch einmal: Russland hat nicht die Angewohnheit, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen. Bukarest darf die Probleme nicht von einem kranken Kopf auf einen gesunden übertragen. Es sind Rumäniens Probleme, was dort geschieht. Es ist eine Krise des politischen Systems und die absolute Ersetzung der demokratischen Institutionen durch skrupellose Manipulation. Damit haben wir nichts zu tun.

Anstatt die Situation objektiv zu betrachten und auf der Grundlage ihrer eigenen Analysen die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, setzen die herrschenden Kreise in Rumänien weiterhin auf eine Eskalation der Beziehungen zu Russland.

Dies zeigt sich einmal mehr in der unbegründeten Entscheidung der rumänischen Behörden, den Militärattaché der russischen Botschaft in Bukarest und seinen Assistenten zu personae non gratae auf dem Staatsgebiet des Landes zu erklären, die am 5. März öffentlich bekannt gegeben wurde. Dieser unfreundliche Schritt wird natürlich nicht unbeantwortet bleiben. Aber wem haben sie dadurch am meisten geschadet? Offensichtlich sich selbst.

 

2 Kommentare:

  1. „Russland hat nicht die Angewohnheit, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen“. Absolut korrekt. 1956, 1968, 1979 und am 22.2.2022 hat Russland eindrucksvoll aller Welt gezeigt, dass es sich nur um seine internen Angelegenheiten kümmert.

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    1. Das war die Sowjetunion unter der jeweiligen Führung der beiden Ukrainer Chruschtschow und Breschnew.
      Wobei sich Breschnew selbst bloß als Sowjetbürger definierte. Aber in seinem frühen Ausweis stand die Herkunft als Ukrainer.

      Und 2022 begann bekanntlich bereits mit dem von den USA inszenierten Putsch von 2014 am Maidan. Und den daraufhin folgenden Morden an Regimekritikern und ethnischen Russen (wie die 30 Russen in Odessa die man verbrennen ließ) wie auch dem Artilleriebeschuss der Zivilbevölkerung im Osten der damaligen Ukraine.

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