Samstag, 15. Februar 2025

Die ÖVP als alpenländische Zweigstelle der Brüsseler EUrokraten

von Delibertator  Austriacus 


Was viele geahnt haben, macht ein Interview mit Petra Steger, FPÖ-Abgeordneter im EU-"Parlament" klar: die ÖVP wollte und konnte gar keine Verhandlungen mit der FPÖ führen. Denn der Ukas von Brüssel war eindeutig: hinhalten und spätestens nach der deutschen Bundestagswahl platzen lassen. Kickl ist dem zuvor gekommen ...



Wäre Kickl tatsächlich so postengeil gewesen, wie man ihm in der Systempresse jetzt nachsagt, hätte er sich als Bundeskanzler mit einer Frühstücksdirektors-Position begnügen können ... die hätte man ihm vielleicht zugebilligt, um ihn später dann wegen "Erfolglosigkeit" besser demontieren zu können. Kickl ging es aber nicht um Pöstchen, sondern um eine dringend nötige Sanierung Österreichs. Das sind natürlich Fremdwörter in den Ohren geeichter Großkoalitionäre, die seit 1945 (oder, wir wollen nicht ungerecht sein: jedenfalls seit den späten 1950er-Jahren) nur eines interessierte: welche lukrativ-einflußreiche Posten sie besetzen können! Zahlen tun's eh die Dodeln, die Steuerzahler ...

Man darf jetzt allerdings nicht blauäugig sein und annehmen, solche Politruks gäbe es in der FPÖ nicht! Es gab und gibt sicher auch solche. Nur: Kickl war und ist keiner davon (da fallen mit spontan Gestalten wie Haimbuchner & Co. ein, die gerne den zahnlosen Steigbügelhalter für andere Interessen spielen, solang für das eigene "Börserl" noch genug abfällt ...).

Rein parteitaktisch hat Kickl jetzt nichts von außen, von den jetzt beginnenden Koalitionsverhandlungen der "SPÖVP" zu fürchten: die "kleinste große Koalition" (mit nur einem Mandat Mehrheit im Nationalrat), die auf Seite der ÖVP von einem prototypischen Parteiapparatschik der eher ungustiösen, jedenfalls aber denkbar unsympatischen Art geführt wird, und als Gegenüber einen kompletten Vollpfosten vorführt, dessen Hirn bereits mit der Position eines Kleinstadt-Bürgermeisters in Niederösterreich hoffnungslos überfordert war — diese veritable "Koalition des Schreckens" wird nicht lange halten. Kickl hätte, nachdem die SPÖVP restlos blamiert wäre, bei den dann unvermeidlichen (sogar für die Mumie in der Hofburg unvermeidlichen) Neuwahlen alle Chancen, zumal bis dahin möglicherweise die EU schon handlungsunfähig dahinschlingert und die diversen linken Blasen von Trump & Consorten weitgehend zum Platzen gebracht wurden.

Sein Problem sind jedoch die enttäuschten "Parteifreunde", die sich schon in Ministerlimousinen chauffiert sahen, mit Vorzimmerdamen und viel, ganz viel Ausstrahlung von "Prominenz". Die werden jetzt an seinem Stuhl sägen, kurzsichtig wie sie sind. Und über "leider jetzt geschlossene Zeitfenster" lamentieren.

Weil sie zu blöd sind zu erkennen: Kickls Bereitschaft, schon jetzt den Kanzler-Job zu machen, wäre ein Opfer zu Gunsten Österreichs gewesen, aber eines mit herben persönlichen und parteitaktischen Nachteilen.

Dass Kickl trotzdem dazu bereit war, ehrt ihn.

9 Kommentare:

  1. Bravo, ganz Ihrer Ansicht. Kickl hat als Ehrenmann gehandelt.

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  2. „Dringend nötige Sanierung Österreichs“. Im Klartext: Dritte Republik. Nach dem Vorbild von Putin, Trump & Orban. Kann man wollen. Kann man nicht wollen.

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  3. "Weil sie zu blöd sind zu erkennen: Kickls Bereitschaft, schon jetzt den Kanzler-Job zu machen, wäre ein Opfer zu Gunsten Österreichs gewesen, aber eines mit herben persönlichen und parteitaktischen Nachteilen."
    Eben. Und weil es mit herben persönlichen und parteitaktischen Nachteilen verbunden gewesen wäre, hat er dieses Opfer zu Gunsten Österreichs nicht erbracht. Dazu ist auch Kickl zu sehr Parteitaktiker und persönlich ehrgeizig.

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  4. Dazu ist auch Kickl zu sehr Parteitaktiker und persönlich ehrgeizig.

    Nein. Aber er ist einfach nicht so dumm, "Selbstmord mit Anlauf" zu begehen, wenn ihm (siehe obiges Video) berichtet wird, daß die ÖVP auf Geheiß Brüssels nur Scheinverhandlungen führt, um ihn danach desavouieren zu können.

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  5. Herbert Kickl hat Rückgrat und Ehrlichkeit bewiesen! Er hat seine Wähler nicht verraten, um auf dem Kanzlersessel zu sitzen.
    Er hat von vorneherein klar gesagt, daß er ehrlich und ohne Spielchen regieren will - das ist mit den Schwarzen nicht möglich, denn Ehrlichkeit ist denen offenbar ein Fremdwort! So legen sie sich wieder ins vertraute Lotterbett mit den Roten, die diesmal von einem bekennenden Marxisten und Stalinverehrer geführt werden.
    Daß diese Figuren so agi(ti)eren sollte nicht verwundern. Verwundern sollte die Erkenntnisresistenz und Einfältigkeit der Wähler, die trotz dieser ganz offenen Mißwirtschaft und Korruption sich noch immer für weitere Erhöhung der Steuerlast, Zuwanderung und den daraus resultierenden Konsequenzen, sowie Deindustrialisierung unter dem Schlagwort "saubere Energie" entscheiden.

    mfG
    Tanit

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    1. @Tanit: Wenn derzeit jemand von einem bekennenden Stalinverehrer geführt wird, ist es Russland.

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  6. Kickl kann warten, die Zeit arbeitet für ihn. Und Trump.

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    1. Aber Österreich kann nicht mehr warten

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  7. Cher Anonym v. 16. Februar 2025 15:25,

    Aber Österreich kann nicht mehr warten

    It takes two to tango. Wenn die ÖVP auf Brüsseler Geheiß Verhandlungen nur simuliert, dann muß das österreichische Volk eben warten - von seiner eigenen "Volkspartei" verraten ...

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