Montag, 16. Dezember 2024

Ein wirklich informativer Artikel

von kennerderlage


K. P. Krause, einst FAZ-Wirtschaftschef, gibt in einem Artikel eine wirklich informative Zusammenfassung der Geschehnisse in Syrien in den letzten Tagen:
Der Umsturz in Syrien

Und was Medien verschwiegen – Wichtige Fakten unterdrückt, Schuldzuweisungen in die falsche Richtung – Rückzug der Streitkräfte, der Armee und Polizei von Assad angeordnet – Warum der Rebellen-Vormarsch so schnell ging – „Syrien wurde absichtlich zerstört, weil es sich weigerte, sich den geopolitischen Interessen der USA zu unterwerfen“ – Iran: Assad wollte nicht wirklich an der Macht bleiben – Einstiger Hoffnungsträger Assad scheiterte an den alten „Eliten“ – Hintergründe um das geschundene, unglückliche Syrien – Ergänzungen über die Informationen der Lücken-Medien hinaus

Das kam mir doch gleich seltsam vor. Was ich zum Umsturz in Syrien aus den Lückenmedien des politischen Mainstream als Erstes erfuhr, konnte nicht das ganze Geschehen sein. Wie aus heiterem Himmel schien das Assad-Regime unversehens und erstaunlich schnell gefallen zu sein. Urplötzlich war Baschar al-Assad gestürzt, zunächst verschwunden und dann gleich wieder aufgetaucht: als Asylant in Russland, das ihn mit seiner Familie aufgenommen hat. Hatten denn die Rebellen gegen ihn alle Schutzkräfte des Landes binnen weniger Tage überrannt? Militär? Polizei? Geheimdienste? Hatte es keine erbitterten Abwehrkämpfe gegeben, keine Blutopfer, keinerlei Widerstand? Sollte sich ein doch im Innern so hochgeschütztes Regime kampflos ergeben haben? Syriens Ministerpräsident Muhammad Ghazi al-Dschalali, der offenbar noch amtierte, kündigte gar an, für die Übergangszeit mit den Rebellen zusammenarbeiten zu wollen, und plädierte für freie Wahlen.

Der Artikel ist lesenswerter als das meiste, was dazu in unseren Medien (auch alternativen!) erschienen ist.


8 Kommentare:

  1. Warum wird bei dem hier gerne verlinkten Herrn Krause stets erwähnt, dass er Wirtschaftsredakteur bei der FAZ war - aber geflissentlich beschwiegen, dass er stellvertretender Vorsitzender der AfD-Stiftung Erasmus ist, und sich, wie in Wikipedia zu lesen ist, nach seinem Ausscheiden bei der FAZ „kontinuierlich an den äußeren rechten Rand bewegte“?!? 😉

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    1. Na wenn es in der Wikiblödia steht.

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    2. Na, wenn’s euch ideologisch in dem Kram passt, zitiert ihr sehr gerne aus der „Wikiblödia“. Vor allem der Blogchef höchstpersönlich.

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  2. @Anonym von 13:55h: Wahrscheinlich darum, um sich so den Anstrich zu geben, dass auch „seriöse Konservative“, wofür die FAZ steht, hier zu Wort kommen würden. Und seriöse Konservative sogar USA-kritisch und Putin-freundlich sein könnten.

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  3. Cher (chère?) Anonym,

    es wird hier auch über seine Körpergröße und Kragenweite nichts erwähnt. Weil das nämlich etwa so relevant ist, wie die deutschsprachige Wikipedia, wenn sie jemanden als sich "kontinuierlich an den äußeren rechten Rand" bewegend beschreibt. Was von jedem Menschen mit Charakter eigentlich als (von Wiki freilich höchst unfreiwillige) Auszeichnung angesehen werden sollte.

    Wenn die bürgerlich-wirtschaftsliberale, wertkonservative Haltung Dr. Krauses als "rechter Rand" empfunden werden soll, was ist dann noch nicht "rechter Rand"? Nancy Faeser, oder wie?

    Wobei schon die Formulierung "äußerer rechter Rand" ziemlich hirnlos ist: Ränder sind (außer bei Hohlkörpern - betrachtet Wiki die Politik als Hohlkörper? Fragen über Fragen tun sich auf ...) notwendig "außen", also was soll dieser Unsinn?!

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  4. Der Kommentar von 15.28 ist fürtrefflich. Mit einer einzigen Silbe alles gesagt, was zu sagen ist.

    Meine Lieblingsphrase bleibt (es ging darum, Hubert Mynarek anzukacken): " ... könnte anschlussfähig (goldig!) an rechtes Gedankengut sein."
    ## Nicht mein Hass, sondern mein Ekel frass mir
    hungrig am Leben! Ach, des Geistes wurde ich oft
    müde, als ich auch das Gesindel geistreich fand!## Den zweiten Satz ignorieren.

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  5. Cher (chère?) Anonym v. 16 Dezember, 2024 22:19,

    der "Blogchef" (danke für die Titulatur!) höchstpersönlich verlinkt auf Wikiblödia dort, wo es unbedenklich ist. Wenn es bspw. um eine biographische Übersicht zum Leben des Komponisten Max Bruch (z.B. in diesem Artikel) geht, ist Wiki ganz einfach praktisch. Zu "umstrittenen" Personen bzw. Sachthemen verlinke ich dorthin höchstens dann, wenn ich mich mit den Wiki-Auslassungen und -Diffamierungen in meinem Artikel auseinandersetze.

    Das alles ist Ihnen vermutlich nicht aufgefallen, da Sie diesen Blog ja nicht lesen, sondern hier nur auftragsgemäß trollen sollen ...

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