Samstag, 23. November 2024

History revisited - Markus Wolf im Interview

von LePenseur
 
 
Egal, wie man zur Gedankenwelt des Sozialismus steht (und daß LePenseur als konservativ-libertärer Nonkonformist ihm ablehnend gegenübersteht, braucht nicht groß erwähnt zu werden) ... aber: letztlich ist es nicht die Ideologie, die Entscheidungen trifft und gegebenenfalls Fehlentscheidungen bis hin zu Verbrechen zu verantworten hat, sondern es sind immer konkrete Entscheidungen konkreter Personen, die dafür die Verantwortung tragen. Daher ist es wichtig, diesen konkreten Personen zuzuhören, auch wenn man anderer Meinung ist. Günter Gaus war über Jahrzehnte ein Interviewer unterschiedlichster Gesprächspartner. Er sprach mit einem Adenauer ebenso wie mit einem Markus Wolf. Und letzteres Interview aus dem Jahr 1990, noch knapp vor der Wiedervereinigung Deutschlands geführt, kann man nur als Musterbeispiel eines höchst informativen, weil durchaus "hart", aber eben völlig fair geführten Gesprächs nur anzusehen empfehlen:



Wenn man diese knappe Stunde zugehört hat, gerät man ins Grübeln. Was ist in unserer Medienlandschaft schief gelaufen, daß jetz, nein: schon seit Jahren zunehmend!, journalistischer Rinderwahnsinn Oberhand gewonnen hat und in völlig unsinnigen Talk-Runden ebenso wie in der eklatanten Gesprächsverweigerung mit bestimmten Personen oder Gruppen jede Möglichkeit zu umfassender Meinungsbildung geradezu gezielt torpediert wird?


1 Kommentar:

  1. Es ist den Linken in den vergangenen Jahrzehnten gut gelungen, sämtliche Berichterstattung und Diskussion von faktisch/argumentativ auf emotional umzustellen. Damit wurde ein gut/böse Schema geschaffen und der Diskurs so eingeengt, dass nur mehr „Gutes“ erlaubt ist. Man benötigt damit auch keine Rechtfertigung für völligen Stumpfsinn, wenn es von den „Guten“ kommt. Andere Meinungen sind böse und werden unterdrückt, um nicht zu sagen, zensuriert. Wir kennen ja Politiker, die befreit von jeglicher Intellektualität Handlungen ausschließlich auf emotionaler Grundlage setzen und so die fleischgewordenen Vertreter dieses Prinzips sind.

    Ein gutes Beispiel ist "X", vormals Twitter, das vor Musk eine linke Blase war, in der abweichende Meinungen sofort als Hassrede eingestuft und daher zensuriert wurden. Nun, da sie argumentativen Gegenwind und Konfrontation mit der Wirklichkeit fürchten müssen, ist das Geschrei groß.

    Auch die linke Politik sieht neue Möglichkeiten zur Entfernung unliebsamer Kritiker durch Schaffung neuer Tatbestände wie Hassrede, Delegitimierung des Staates, Kriminalisierung von Vergehen unterhalb der Schwelle zur Strafbarkeit, Netzdurchsetzungsgesetz, staatlich finanzierte Denunziantenportale, Hausdurchsuchungen aus nichtigem Anlass usw.

    Leider sind Menschen Herdenwesen und schwimmen lieber mit der vermeintlichen Masse mit als sich eigene Meinungen zu bilden. Damit lassen sich Themen wie Gender, Klimawahn leicht als Massenbewegungen darstellen oder Pandemie-Panik verbreiten, die bei faktenbasierte Diskussion vollkommen chancenlos wären.

    Fruß Franz

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.