In Brandenburg wurde gewählt. Der Wahlsieger bei den 18- bis 29-Jährigen war die AfD (welt.de, 23.9.2024). Bei den 30- bis 44-Jährigen war es die AfD. Bei den 45- bis 59-Jährigen war es die AfD.
Gewann
die AfD also die Wahl? Nein, denn in der Wählergruppe 60 Jahre und
älter war es dann die SPD, und die wurde dann auch die stärkste Partei.
Die Brandenburgwahl gibt »Altparteien« eine ganz neue Bedeutung.
(Hier weiterlesen)
Nun: LePenseur ist altermäßig längst dort, wo Wegner erst in einem Jahrzehnt ankommen will. Und Wegner hat völlig recht:
Doch ich bin mir sicher, dass niemand von euch, die ihr mir hier zuhört, in diese ominöse Wählergruppe gehören.
In der Tat wäre es für mich einfach unvorstellbar, sozialistisch zu wählen. In meinen Genen steckt der Geist der Freihet und Eigenverantwortung. Und seit frühester Jugend auch der Auflehnung gegen Kollektive und ihre Leiter (denn Führer sind es ja nur selten, meist bloß intrigante Bürokraten und Sesselfurzer mit dem nötigen Sitzfleisch alles auszusitzen ...). Aber es gibt von der Sorte, die Dushan Wegner beschreibt, leider mehr als genug in meiner Alterskohorte.
Beim letzten Maturatreffen hatte ich (noch stärker als in den Jahren davor) den Eindruck, daß diese Covid-Propaganda offenbar den meisten meines Alters nicht nur ein dubiose Gen-Spritze verpaßte, sondern damit auch eine fortschreitende Dekonstruktion der Persönlichkeit eingeleitet hat. Aus lebenserfahrenen Männern wurden ängstliche Konformisten, die vor allem eins nicht wollen: aus dem Kollektiv ausgegrenzt zu werden. Wurden Duckmauser, die leicht lenkbar sind. Ein sehenswertes (also ... nicht nur wegen der Interviewerin, meine ich!) Video kam mir in den Sinn, in dem Dr. Michael Nehls über den "Zombie-Modus" (und dessen Ursachen) spricht, in dem heute insbesondere die älteren Menschen unterwegs sind:
Dennoch: schon durch das Aufzeigen einer Gefahr wird diese vermindert (wenn auch nicht beseitigt, das zu glauben nach dem Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!" wäre naiv!) ... und so wollen wir doch hoffen, daß sich auch der Zombie-Modus irgendwann erledigt, und zwar möglichst noch vor dem biologischen Ablauf-Datum. Das wäre für mich nämlich dann vermutlich zu spät ...
Halten Sie mich für anmaßend, hochmütig, für einen Spielverderber: Dushan (er macht seinem Vornamen Unehre) hat seine vordem wertvollen Beiträge mit einem Schlag entwertet, indem er in väterlich-gönnerhaftem Tonfall, so schön von oben herab, die Überbevölkerung in Abrede gestellt. Er ist da nicht der einzige, und ich kann da nicht gut sachlich bzw. höflich bleiben. Der Trierer Dienstmädchenschänder war übrigens auch so unterwegs: Nur "gerecht" verteilen, dann gibt es auch keine "Überbevölkerung".
Es geht mir auch so. Die Übervölkerungsleugner und - was viel schlimmer ist! - Überbevölkerungsförderer gehören einer Religionsgemeinschaft an, wo Mitleidsverblödung eine hohe Tugend ist. Es ist zum verzweifeln: Gemeinsam sieht man die Mißstände, doch eine gemeinsame Abhilfe ist unmöglich. Es gibt ein "sauspannendes" Buch, eine biografische Erzählung, "Geliebtes Sibirien". Ein junger deutscher Arzt, ein Kriegsgefangener, begleitet eine russische Ärztin von Dorf zu Dorf in Sibirien. Einerseits bewundert er die unglaubliche Robustheit der dortigen Menschen, andererseits beklagt sein mitleidiges Herz die hohe Kindersterblichkeit. Er verspricht den Leuten, nach der Approbation zurück zu kommen und gegen deren hohe Kindersterblichkeit zu kämpfen. Die sagen ihm: "Laß das mal, das ist gut so. Die Kinder, die früh sterben, waren zu schwach für das Leben hier. Woher glaubst du wohl kommt denn unsere Robustheit?" ...
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Halten Sie mich für anmaßend, hochmütig, für einen Spielverderber: Dushan (er macht seinem Vornamen Unehre) hat seine vordem wertvollen Beiträge mit einem Schlag entwertet, indem er in väterlich-gönnerhaftem Tonfall, so schön von oben herab, die Überbevölkerung in Abrede gestellt. Er ist da nicht der einzige, und ich kann da nicht gut sachlich bzw. höflich bleiben.
AntwortenLöschenDer Trierer Dienstmädchenschänder war übrigens auch so unterwegs: Nur "gerecht" verteilen, dann gibt es auch keine "Überbevölkerung".
Es geht mir auch so. Die Übervölkerungsleugner und - was viel schlimmer ist! - Überbevölkerungsförderer gehören einer Religionsgemeinschaft an, wo Mitleidsverblödung eine hohe Tugend ist.
AntwortenLöschenEs ist zum verzweifeln: Gemeinsam sieht man die Mißstände, doch eine gemeinsame Abhilfe ist unmöglich.
Es gibt ein "sauspannendes" Buch, eine biografische Erzählung, "Geliebtes Sibirien". Ein junger deutscher Arzt, ein Kriegsgefangener, begleitet eine russische Ärztin von Dorf zu Dorf in Sibirien. Einerseits bewundert er die unglaubliche Robustheit der dortigen Menschen, andererseits beklagt sein mitleidiges Herz die hohe Kindersterblichkeit. Er verspricht den Leuten, nach der Approbation zurück zu kommen und gegen deren hohe Kindersterblichkeit zu kämpfen. Die sagen ihm: "Laß das mal, das ist gut so. Die Kinder, die früh sterben, waren zu schwach für das Leben hier. Woher glaubst du wohl kommt denn unsere Robustheit?" ...