Samstag, 3. August 2024

Der Fall Angela Carini – ein Grund zur Empörung?

von Franz Lechner


Das Schicksal der italienischen Boxerin scheint die Systemkritiker zu bewegen – eine zwar nicht eben zarte, aber immerhin hinreichend weibliche italienische Maid (nein, das Adjektiv „weiblich“ ist hier kein Pleonasmus), die mit dem Antreten bei Olympia ihrem kürzlich verstorbenen Vater eine letzte Ehre erweisen wollte, und dabei von einem unter falscher Flagge …  äh also jedenfalls in der falschen Kategorie antretenden Mann kräftig in die Fresse … pardon auf die Nase geschlagen bekam. Sie fiel auf die Knie, weinte und sprach von einer „Ungerechtigkeit“. 

Tiefsinnig wie er ist, will es der Penseur-Blog nicht bei dieser allzu billigen Empörung bewenden lassen. Hier einmal einige – prima vista vielleicht nicht übertrieben tiefsinnig formulierte - Gedanken.
1) Was haben Weiber überhaupt in der Boxmanege zu suchen?
2) Haben wir nicht andere Sorgen als diesen Olympia-Schwachsinn?
3) Sind die Eröffnungsfeierlichkeiten bereits vergessen?
4) Was soll dran so empörend sein, wenn mal eine Frau sinnbildlich gesagt die Fresse vollgehauen kriegt?

So geht es uns Männern, noch sinnbildlicher gesagt, schon seit Jahrzehnten. Nun zum Tiefsinn:
Ad 1) Der Feminismus ist bekanntermaßen des Teufels. Der Genderismus ist eine Überspitzung des Feminismus, der Transenkult wiederum eine Folge des Genderismus.
Was kann also ein Weib erwarten, das sich auf den erzfeministischen Gedanken einlässt, einem eindeutig männlich konnotierten Kampfsport auf olympischem Niveau zu frönen? Wieviel Proteine, wenn nicht Hormone hat sie fressen müssen, um einen derart unfeminin muskulösen Körper zu entwickeln? 

2) Panem et circenses hat es immer schon geheißen. Und wenn Zweiteres aus dem Ruder läuft, sollten wir uns darüber freuen. 

3) Dieser Punkt ist ernst und müsste natürlich an erster Stelle stehen. Das mit der „verletzten Gefühle der Christen“ ist natürlich Quatsch. Wir Christen haben das auszuhalten. Schließlich beten wir das Bild unseres Herrn und Erlösers in dessen maximaler Demütigung an. Entscheidend ist: Es wurde Gott gelästert, vor allem den Allerheiligsten Altarsakrament, den Sakrament der Liebe Gottes. Die Lästerung erfolgte nicht nur in öffentlicher, sondern in politisch-gesellschaftlich institutionalisierter Form, wodurch gelinde gesagt eine große Anzahl von Mensch davon betroffen ist. Zwei Gedanken hiezu:

a) Jeder, der an diesen olympischen Spielen teilnimmt, macht sich zum Komplizen der Lästerer. Das mag einfach dahingesagt klingen, indes sei auf das unmittelbar Folgende verwiesen.

b) Dass eine solche Lästerung ungestraft bliebe, kann nur ein Volltrottel erwarten (was natürlich der Annahme nicht zuwiderliefe, dass eine solche Erwartung durchaus mehrheitsfähig wäre). Was folgt, ist Spekulation, indes bin ich mir meiner sehr sicher, sodass ich mich darauf einlasse. Ich tippe auf Verhängung der Höchststrafe, dh eigentlich darauf, dass die Höchststrafe bereits verhängt worden ist. Diese Höchststrafe würde lauten: Nichtintervention, Nichtzüchtigung, gewährenlassen, sowohl was das Wirken des finsteren Fürsten als auch das sich Verstricken der Menschen in dessen Ränken betrifft. Sodom und Gomorrha wurden ausgelöscht, sodass diese verfluchten Städte die (restliche) Menschheit nicht infizieren konnten. Das ist der Unterschied zu heute, da diese Städte kraftvoll gedeihen. Wir haben also zu erwarten, dass die „Dinge ihren Lauf nehmen“ werden. Dass der weibliche Kraftsport auf höchstem Niveau dadurch ins Absurde verzerrt werden und somit letztlich objektiv verunmöglicht wird, geht zwar in diese Richtung, stellt jedoch eine Petitesse sondergleichen dar. Nicht der Rede wert also. Es kommen andere Sachen auf uns zu, dh vor allem auf unsere Schlafschafe, die jeden Blödsinn bereitwillig mitmachen (siehe Punkt a) und dafür büßen werden müssen.

4) Der Feminismus ist antifeminin, dh er hasst nicht nur die Männer, sondern auch, ja, sogar in erster Linie, die Frauen. Man kann sogar sagen, dass die Frauen der große Verlierer des Feminismus sind. Dass die allermeisten dies nicht merken, ist nicht unser Problem. Dass wir Männer seit Jahr und Tag benachteiligt und gedemütigt, in unserem wirtschaftlichen Fortkommen behindert werden, wird hingegen sehr wohl zur Kenntnis genommen, und zwar seitens der holden Weiblichkeit durchaus wohlwollend. Hier ist es mal andersrum gelaufen, blöd, allein – wen juckt ’s? Dies soll – ausgerechnet von unserer Seite ausgehend – zum großen Problem hochstilisiert werden? 

Für alle, die noch so etwas wie persönliches Mitleid mit der armen Maid haben: Diese hat sich bei ihrer „Gegnerin“ für den unterlassenen Handschlag entschuldigt und will nunmehr sämtliche Gegebenheiten „akzeptieren“. „Ich war wütend, weil die Olympischen Spiele für mich vorbei waren. Ich habe nichts gegen Khelif, wenn ich sie noch einmal treffen würde, würde ich sie umarmen.“ Mit ihrer Aussage, es sei nicht fair, sei nicht Khelif gemeint gewesen, so Carini: „Das ist absolut nicht so. Es war nicht fair, dass mein Traum so schnell zu Ende gegangen ist.“

Der zweite Schlag von Khelif sei für sie wie ein Schock gewesen: „Ich habe aufgegeben, da stimmte etwas nicht. Es war nicht geplant, es war eine instinktive Entscheidung.“

Tja – hier ist jemand schon ganz schon tief in einer gewissen Suppe verfangen… 

 

8 Kommentare:

  1. Herr Lechner, machen Sie sich die Argumentation mitunter nicht ein bisschen leicht?
    Wenn irgendwas passiert, ist es ein Zeichen Gottes- Wenn nichts passiert, ist es erst recht ein Zeichen Gottes. So gesehen KÖNNEN Sie nicht irren---

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  2. Eins muss man Ihnen lassen Lechner - Sie sind schon ein sehr rigoroser, um nicht zu sagen radikaler Denker. Feminismus ist gleich ... des Teufels - nun, Sie werden, wie ich Sie kenne, drauf replizieren: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen...
    Aber hat die Frauenemanzipation nicht auch ihr Gutes gebracht?

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  3. Rennzech:
    Mir geht es nicht darum, die Existenz das Wirken Gottes zu beweisen. Wenn das mein Anliegen gewesen wäre, hätten Sie recht. Aber meine Glaubensgewissheit setzt dies voraus. Daher habe ich mich nur zu fragen: Was ist zu erwarten?
    Kraus:
    Viele Negative Eigenschaften oder Taten bringen als kurzfristiges Phänomen oder als marginales Nebenprodukt positive Auswirkungen mit sich. Der faule Mensch hat Muße und auch Zeit, die er für etwas anderes nutzen kann, Krieg gebiert nicht nur Tod und Zerstörung, sondern auch Heldentum etc.
    Auch das personifizierte Böse kann es sich nicht leisten, in allen Aspekten und Facetten zu lügen und zu betrügen, denn sonst wären seine Lüge und sein Betrug zu offensichtlich. Es wird also durchaus so sein, dass der einen oder anderen begabten Frau so etwas wie Selbstverwirklichung zuteilwurde - aber der Preis, die Zerstörung der Familie, der christlichen Gemeinsacht, der abendländischen Zivilisation ist unermesslich hoch.

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    1. So ist es. Ich bin noch groß geworden in den von heute her gesehen goldenen Zeiten, da eine Frau nur arbeiten durfte, wenn der Mann als Chef des Hauses ihr dies gestattete, und auch kein eigenes Konto führen konnte. Und wo es solche perversen „Tatbestände“ namens „Vergewaltigung in der Ehe“ nicht gab, weil solches denkunmöglich ist. Und wie war es damals: Scheidungsrate im Nanobereich, intakte Familien, die sich zur Kirche hielten und mit Fleiß und Moral unser Land groß gemacht haben. Alles vorbei.

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  4. Es heißt: Sen die Götter verderben wollen, den strafen sie mit Blindheit. Trifft dies auf Ihren christlichen Gott auch zu. Lechner?

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  5. >> Ich bin noch groß geworden in den von heute her gesehen goldenen Zeiten, da eine Frau nur arbeiten durfte, wenn der Mann als Chef des Hauses ihr dies gestattete, <<
    Sowas gestatteten die Emanzen seit den 68ern nur noch den Muslimen und anderen "Südländern".
    Die Kristen, stets auf der Suche nach geldwerten Opfergruppen, haben fleißig an der Zersetzung der Sitten mitgestrickt. Nun haben wir Dreck ...

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  6. Anonym 14: 11: Klar doch!
    5:07: Oh je, Kreuzweis

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