Sonntag, 7. Juli 2024

Da ist was dran ...

von LePenseur
 
 
Oder vielleicht doch nicht? Es geht um einen Artikel des geschätzten Internet-Journalisten Dushan Wegner ...
Orbán, ich und die große Politik
 
Orbán will neue, rechte EU-Koalition gründen. AfD soll draußen bleiben. Hmm. Könnte es sein, dass man AfD doof findet, weil die zwar genauso »rechts« ist, aber genau deshalb Deutschland als EU-Zahltrottel herausnehmen will? Ungarn ist Netto-Nehmerland ...  
Hm. Auf den ersten Blick würde ich sagen: ja, das könnte der geheime (Hinter-)Grund sein. Der gemolkene Deutsche soll bei den Patrioten aller anderen Herren Länder gefälligst nicht mitmischen, sondern brav die Gosch'n (für Piefkes: "die Fresse") halten und blechen.

Aber ein Einwand: auch Österreich ist ein Netto-Zahler (wenn auch, selbstmurmelnd, es hat ja auch nur ein Zehntel der Einwohner Deutschlands, ein viel kleinerer!) und sollte dann auch von den Netto-Kassierern draußen gehalten werden, oder? Und Kickl ist sicherlich über die Grenzen Österreichs hinaus auch nicht besser "vermarktbar", als bspw. eine Frau Dr. Weidel oder ein Herr Chrupalla.

3 Kommentare:

  1. Der Ausschluß der gesamten AfD-Delegation aus der ID-Fraktion im EU-Parlament erfolgte auf Betreiben Marine Le Pens und ist eine Entscheidung für ein transatlantisches und gegen ein mitteleuropäisches Europa-Konzept. Le Pen wurde in den vergangenen Monaten und Wochen unter immensen Druck gesetzt – nun hat sie sich entschieden: für einen US-amerikanischen Ableger, der in Gestalt einer konservativen Großfraktion nach dem 9. Juni (der Europawahl) in Brüssel konstituiert werden könnte.

    Man kann dies am Beispiel der CPAC-Konferenz zeigen, die am 25. und 26. April dieses Jahres in Budapest auf Einladung Viktor Orbáns stattfand.

    Die CPAC vertritt pro-amerikanische, anti-russische, anti-chinesische Positionen. Sie vertritt den Anspruch der “einzigen Weltmacht” und arbeitet an der Einbindung Europas und Südamerikas in einen Machtblock gegen jene aufstrebenden Blöcke, die eine multipolare Weltordnung nicht nur anstreben, sondern mit Sicherheit herbeiführen werden: Rußland und China.

    https://sezession.de/69254/krah-europa-und-ein-deutscher-standpunkt

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  2. Franz Lechner07 Juli, 2024 19:25

    Ich fürchte auch mit Gustav, dass es eher das ist – ein verkappter Transatlantizismus. Dies würde auch erklären, warum es ausgerechnet gegen Krah geht, neben dem mE zweiten wirklich fähigen Mann Bystron.
    Das Argument Wegners hat allerdings schon etwas – schließlich ist F der zweitgrößte Nettozahler, und ein Absacken der dt. Zahlungen würde sehr zu seinen Lasten gehen.
    Was ich nicht verstehe: warum muss man was Neues gründen (so weit, so gut) UND dabei gleichzeitig die etwas verfaulten ID-Exponenten mit ins Boot holen? Das Konzept einer Neuauflage von Visegrad mit Ö statt dem angefaulten PL gefiele mir da ungleich besser.
    Das Problem mit der AfD liegt mE darin, dass man ihr, dh Weidel und Chrupalla nicht so richtig trauen kann, und dass die internen Konflikte nur Unruhe mit sich bringen können. Hier zuzuwarten könnte sogar taktisch schlau sein. Dazu kommt, dass die AfD national niemals die Rolle wird spielen können wie die Parteien von Kickl, Babisch und Orban.
    Aber wie gesagt – wenn man Le Pen und Meloni mit ins Boot holen will, verebbt sich jegliche Begeisterung allzu rasch. Außer es ist alles ganz anders als wir glauben und die haben wirklich ganz was Großes vor. Dazu bin ich zu pessimistisch.

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    1. @Inzwischen hat Orban Le Pen ins Boot geholt - und Ihrem Eckermann Barella auch gleich den Fraktionsvorsitz zugeschustert. Dann kriegen wir nur mehr eine weitere Pro-Israel und damit US-gelenkte Gruppierung im EU-Parlament. Was mich in meinem dumpfen Gefühl bestärkt, dass Orban eigentlich ein Trojaner des Wertewestens ist. Seine „Friedensmission“ ist doch auch reine Folklore, um seine rechten Anhänger bei der Stange zu halten. Jede Wette, dass da gar nix bei rumkommen wird.

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