Also sprach Andreas Unterberger:
„… absolut undenkbar, dass sich jemand ausdrücklich als Kommunist bezeichnet und dennoch bei Wahlen im 21. Jahrhundert exzellent abschneidet; und dass in Graz wie Salzburg sogar viele ÖVP-Wähler zu den Kommunisten übergewechselt sind, so wie sie früher zur FPÖ übergewechselt sind, wenn sie der ÖVP-geführten Regierung für was auch immer einen Denkzettel geben wollten.Auf ersten Blick scheint an diesen Zeilen nichts zu beanstanden. Bei näherer Betrachtung handelt es sich jedoch um einen typisch spießbürgerlichen Reflex, der auf äußere Erscheinungsformen abzielt und sich damit zufriedengibt. Das Ergebnis ist indes höchst kümmerlich. Lädt einer, der anders bezeichnete, aber dennoch kommunistische Inhalte vertretende Parteien wählt, etwa weniger schwere Schuld auf sich? Worin soll der besondere Unrechtsgehalt liegen, wenn Wähler, die bislang kommunistische Programme wie allem voran den Bevölkerungsaustausch unterstützten, nun auch eine ausgewiesen kommunistische Partei wählen?
Um es klar zu sagen: Wer heute einen – stolz diese Bezeichnung tragenden! – Kommunisten wählt, lädt schwere Schuld auf sich.“
„Aber inzwischen wissen zumindest in den Städten Graz und Salzburg fast 30 Prozent nicht mehr, was der Kommunismus ist.“
„Die einzigen "sozialen Errungenschaften" von Kommunisten an der Macht: Es gab keine bösen Reichen mehr. Alle waren – bis auf die Funktionärsnomenklatura – gleich arm. Vielfach ärmer als der arme Bevölkerungsteil vorher. Viele der Menschen in Graz und Salzburg sehnen sich heute wieder nach solchen Verhältnissen. Verstehe das, wer es verstehen kann.“Die wichtigste soziale Errungenschaft des Kommunismus lag in der Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Wir wollen hier nicht diskutieren, mit welchen Mitteln dies erfolgte bzw inwieweit dieses Ziel überhaupt sinnvoll war, aber das gänzliche In-Abrede-Stellen von gewissen sozialen Errungenschaften in den realsozialistischen Staaten erscheint entschieden verfehlt. Entsprechend blödsinnig dieses Zitat:
„Beängstigend ist vielmehr auch das Hauptwahlkampf-Argument der Kommunisten in diesen beiden österreichischen Städten selber: das Wohnen. Denn es gibt mit absoluter Sicherheit weltweit niemanden, der beim Thema Wohnen mehr versagt hätte als die Kommunisten“
„In den 70er und 80er Jahren hat man noch gar nicht in andere Kontinente fahren müssen, um zu sehen, wie unsozial und unfähig der regierende Kommunismus ist, wie er insbesondere total an der Aufgabe gescheitert ist, genügend und brauchbaren Wohnraum zu schaffen. Damals brauchte man von Ostösterreich ja nur wenige Kilometer nach Norden, Osten oder Süden zu fahren, um das Scheitern des real existierenden Kommunismus gerade in Sachen Wohnen zu sehen.“
So,so! Herr Unterberger weiß nicht "für was auch immer der ÖVP-geführten Regierung ein Denkzettel gegeben wurde"?
AntwortenLöschen"Schwere Schuld" wenn man Kommunisten wählt? Dabei befindet sich Herr Unterberger ideologisch schon längst im sozialistischen Fahrwasser. Etwas Selbstreflexion und weniger Meinungsarroganz täte Hr. Unterberger gut.
Ich sehe es wie Michael Klonovsky: "Der Sozialismus ist nicht der Widerpart des Kapitalismus sondern sein Parasit!"
Der Parasit geht eben so lange zum Wirt, bis er völlig ausgelaugt ist. Dann stirbt der Wirt und der Parasit aber nicht ohne Wiederkehr, wie man unschwer an Zeiten wie diesen erkennen kann.
MfG Michael!
Und nochmal "Herr Biedermann und die Brandstifter" lesen!
AntwortenLöschenIm "Lehrstück ohne Lehre" wird ja gerade vor diesen Unterbergers gewarnt, die es jedoch nie kapieren werden. Deshalb "ohne Lehre" ...
Stimmt genau.
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