Dienstag, 6. Februar 2024

Zu Österreichs Neutralität

Gastkommentar
von Eugen A. Tagpfau
 
 
Fassungslosigkeit.

Wenn ich unserem Bundespräsidenten und den meisten Politikern dieses Landes zuhöre, befällt mich eine ungeheuerliche Fassungslosigkeit. Diese wunderbare Österreichische Neutralität, die natürlich gerade jetzt im nahen Konflikt in der Ukraine angewendet und als Staatsräson gelebt werden müsste, wird gerade jetzt infrage gestellt und mit Salamitaktik sukzessive ausgehöhlt. Ein politisches Ver...sagen.


Warum Neutralität?

Historisch:
Wie ging es der Schweiz 1914 bis 1918 und wie erging es Österreich?
Wie ging es der Schweiz 1938 bis 1945 und wie erging es Österreich?
Gut, vor 1914 waren die Schweiz und Österreich nicht vergeichbar, aber heute sind sie es.

Ethisch:
Eine Welt voller Neutraler Staaten ist als eine friedliche und lebenswerte Vorstellbar.

Geopolitisch:
Wenn du dich zwischen Tschechien und Slowenien, Lichtenstein und Ungarn befindest und du gehst eine militärische Beistandspflicht mit den USA und der Türkei ein dann hast du einen an der Waffel.

Finanziell:
Österreich gibt für sein Militär sehr wenig Geld aus (und dieses somit für anderes). Bei einem NATO-Beitritt wird man sicher die Verpflichtung eingehen müssen, in Militär und Rüstung zu investieren.

Und hier sind wir an einem interessanten Punkt. Haben diese Rüstungsausgaben etwas mit der großen NATO-Affinität der österreichischen Politik zu tun?

Fassungslosigkeit.
 

2 Kommentare:

  1. Damals, vor knapp zwei Jahren, als diese Diskussion mit der NATO erstmals aufkam, habe ich dem Kopftuchfanatiker in seiner Eigenschaft als Präsident Österreichs per Mail mitgeteilt, das ich in dem Moment, wenn Österreich ein Vollmitglied der NATO wird, meine seit über 70 Jahren bestehende österreichische Staatsbürgerschaft zurückgeben werde.

    Lieber gehe ich als Staatenloser mal in die Ewigen Jagdgründe, als zu akzeptieren, dass meine Söhne und ich betrogen wurden. Denn unser Dienst an der Landesverteidigung war immer nur ein Engagement der Verteidigung Österreichs im Kriegsfalle, aber niemals ein Engagement zum Angriffskrieg.

    Und die NATO hat sich seit Langem vom Verteidigungsbündnis zum Angriffsbündnis gewandelt, wie die Geschichte gezeigt hat. NATO bedeutet Krieg, das ist für mich bewiesen.

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  2. Deckt sich im übrigen mit meinen Beobachtungen:

    https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2024/01/zu-osterreichs-neutralitat.html

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