von Deliberator Austriacus
Aktuell diskutiert:
Der CDU-Politiker und Bundeswehr-Oberst a.D. setzte aber zu einem so
harschen wie eindringlichen Appell an. Seine Forderung: „Der Krieg muss
nach Russland getragen werden.“ „Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört
werden“, sagte Kiesewetter: „Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in
die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören,
sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände“, betonte er. Offen
forderte er auch die Lieferung der Taurus: Scholz müsse sich bei Joe
Biden in Washington „grünes Licht“ geben lassen, die Marschflugkörper zu
liefern.
Es ist, wie wir u.a. aus gelegentlichen Hinweisen des geschätzten Blog-Gründers wissen, selbstverständlich unzulässig, einen Bundestagsabgeordneten und Obristen (wenn auch nur „a.D.“) als Trottel zu bezeichnen, auch wenn einem Artikel 26 des deutschen Grundgesetzes, den Obst.a.D. Kiesewetter wohl kennen muss, dies ziemlich nahelegt. Dieser besagt in Absatz 1:
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden,
das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die
Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie
sind unter Strafe zu stellen.
Wenn die Aufforderung: „Der Krieg muss
nach Russland getragen werden“ keine Vorbereitung der Führung eines Angriffskrieges darstellt (denn dass Russland Deutschland angegriffen hätte, wird auch der Obst.a.D. wohl nicht behaupten wollen), was stellte dann eine solche dar?
Staatsanwaltschaft, übernehmen Sie – Artikel 26 GG ruft! Ach so, Sie haben keine Zeit, weil Sie den kleinen Akif verfolgen müssen! Na, dann ...
AntwortenLöschenUnd vorsichtig sein, nicht dass plötzlich russische Fakten in Ulm einschlagen, weil die dort ein Hauptquartier vermuten.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kriegsfuehrung-von-deutschen-boden-panzertransporte-wie-im-kalten-krieg.c0ce9750-f0b7-4857-8534-8cb3286435cf.html
Noch eher: Wo bleibt der Amtsarzt, mit zwei strammen Krankenpflegern.
AntwortenLöschenScherz beiseite. Vor Jahren zog ich einmal aus der Grabbelkiste eine Verteidigungsschrift für Kaiser Nero, von einem Massimo Fini. Nebenbei erwähnt der so, wie die Armenier zwischen den Römern und Parthern eingekeilt, und für jede der beiden Schuhabstreicher war. So wurden sie auch genötigt, gegen die jeweilige Gegenseite militärisch anzugehen, und sich naturgemäß übel den Buckel voll hauen zu lassen.
Frei nach Ludwig Thoma:
AntwortenLöschenEr war Militär und auch sonst von mäßigem Verstand.
Scherz beiseite, dieser Heinrich hat, wie auch jeder sogenannte Politiker, nicht das mindeste zu melden.
Bis vor so ~ fünfzehn Jahren durften sie ja noch, in sehr engem Rahmen, so tun, als ob sie täten.