Leider sind viele schöne Traditionen in Rumänien auf engem regionalen Raum begrenzt, wie z.B. Targul Fetelor (Der Mädchen-Markt, wo die Mädchen vorgestellt werden),
oder der Maskenball zu Jahresbeginn, als Auftakt zum Fasching:
und viele andere.
Ich habe an der Tradition am 24. Dezember in Raul Sadului, einem Dorf in den Karpaten, teil-genommen, wo die Gruppen der Burschen den größten Baum gefällt und zum Wettbewerb präsentiert haben.
Die Leute glauben an den amerikanischen Import des "Valentinstages", der bei uns in der Familie völlig ignoriert wird. Dafür aber ist der Dragobetetag (https://de.wikipedia.org/wiki/Dragobete) bei uns ein besonderer Tag für die Frau, denn das ist eine rumänische Tradition.
Es liegt an der Krankheit, die in vielen Ländern um sich gegriffen hat, nicht nur in Rumänien. Das ganz einfache Prinzip wird ignoriert, und damit meine ich dieses:
"Nur derjenige, der weiß, von wo er herkommt, der kann auch wissen, wo er hingeht".
Nehmen wir mal diese Beispiel Halloween. Frag mal jemanden, der sich da maskiert, ob er weiß, welchen Ursprung das hat. Er weiß es nicht, darauf kann ich wetten. Es kommt aus dem keltischen Geschichtsbereich, von irgendwelchen Göttern, die heute kein Mensch mehr kennt, und von dort wurde es von den irischen Auswanderern in die USA gebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Halloween
Ich bin ein Bewunderer der mexikanischen Version der Traditionen um den 1. November, was mir wesentlich nachvollziehbarer erscheint, hinsichtlich des Verhältnisses zu den Verstorbenen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Toten
Denn sie waren vor ihrem Tod ein Teil unseres Lebens, warum sollen sie danach nicht genauso an unserm Leben teilhaben? Sie sind von ihrem irdischen Dasein nun auf eine andere Sphäre gewechselt, wo es ihnen sicher besser geht. Ihnen in fröhlichem Andenken zu gedenken, mit Festen und erfreulichen Riten, das hat in meinen Augen wesentlich mehr Sinn als dieses komische Halloween, wofür ich keinen Bezug erkennen kann.
So manchem in der Familie habe ich die Augen zugedrückt, der mir anvertraut hat: „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, bitte sorg dafür, dass man an mir keine Wiederbelebungen anwendet“. Was soll dann die Trauer an den Gräbern? Der Ausdruck dessen, dass man sich selbst bemitleidet, weil man denjenigen, der verstorben ist, nicht mehr zur Verfügung hat? Sicher gibt es genügend Fälle, wo jemand noch gerne gelebt hätte, wo jemand noch ein ganzes Leben vor sich gehabt hätte. Aber die Mehrzahl eines natürlichen Verlaufes?
Als Neugeborenes wird es einem in die Wiege gelegt, dass dieses Dasein auf der Erde endlich ist. Die Erfüllung als traurig anzusehen - das hängt mit einer besonderen Mentalität der Menschen zusammen, die ich nicht immer teilen kann. Der Tod ist für mich ein normaler Teil des Lebens. Warum sich also nicht an den schönen Erlebnissen in der Erinnerung zu erfreuen, die man mit den Verstorbenen gehabt hat?
Also, wenn man sich schon an den Traditionen anderer Kulturen orientiert, weil einem die eigenen nicht genug sind, dann soll es wenigstens eine nachvollziehbare Logik haben.
Ich finde Halloween allein deshalb schon gut, weil es den sog. "Reformationstag" der häretisch-schismatischen linksgrünversifften Protestanten so schön pulverisiert hat. :-)
AntwortenLöschenAn Karolinger:
AntwortenLöschenJetzt kenne ich einen (und das ist tatsächlich so), der ist bekennender Nationaler und ist auch evangelisch. Was jetzt?
der häretisch-schismatischen ---
AntwortenLöschenVorsicht, Meister: Hochmut ist ein peccatum mortale, der Fahrschein zum Satan!
Ihr habt euch doch selbst von den Orthodoxen abgespalten, nicht umgekehrt.
Eure schrägen Vorstellungen habt Ihr auf kriminelle Weise durchgedrückt, wobei das Harmloseste noch die Erbschleicherei war.
Und was den jetzigen Papst angeht - da brauchen wir gleich gar nicht erst ...