Dienstag, 26. September 2023

Und nun zu etwas ganz anderem: Anleihemärkte!

Gastkommentar
von Nereus
 
 

Verschiedene Analysten weisen seit Wochen daraufhin, daß es bald ein Problem geben könnte. Tom Luongo sprach vom sich nahenden Ereignishorizont der Anleiherenditen. Ziemlich interessant fand ich dabei vor allem diese Ansage:

Powell weiß, dass er die Ölpreise mit nachfrageseitigen Instrumenten nicht wirklich beeinflussen kann. Das hat er auf der Pressekonferenz auch direkt gesagt.
Aus diesem Grund und aufgrund der Tatsache, dass die US-Wirtschaft besser dasteht, als selbst er zu diesem Zeitpunkt erwartet hatte, bleibt er offen für weitere Zinserhöhungen, um die Kreditnachfrage zu drosseln und eine interne Umschichtung des Kapitals von der Finanzklasse zurück zur Industrieklasse zu erzwingen.

Und auch das hat Schmackes:

Das schmutzigste Geheimnis in Washington ist, dass wir den Haushalt um 25 % bis 40 % kürzen könnten, indem wir die Verschwendung, den Betrug und, offen gesagt, die Wohlfahrt für nutzlose Bürokraten reduzieren, und niemand würde einen Rückgang der Funktionalität oder Effizienz feststellen. Jeder weiß das. Powell kann nichts davon sagen, aber genau das ist sein Ziel.

Es scheint also einen Kampf um die Herrschaft, nicht nur auf den militärischen Schlachtfeldern dieser Welt zu geben, sondern auch auf dem der Finanzplätze. Und der aktuelle FED-Chef scheint das Lösen des Problems nicht im Sinn von Klaus Schwab & Co. angehen zu wollen.

Das verhindert zwar die kommende Krise nicht, aber es gibt aber Hoffnung für das danach. Von schlechten Zeichen berichtet aktuell auch Kelsey Williams auf den Goldseiten.

Während alle anderen Däumchen drehen und auf die nächsten Kommentare der Federal Reserve warten, hat sich der Anleihemarkt laut und deutlich über die kurzfristige (und möglicherweise langfristige) Richtung der Zinssätze geäußert.
[...]
Es hat den Anschein, daß Anleihehändler und Anleger die Äußerungen des Vorsitzenden Powell anders interpretieren als das, was uns derzeit aufgedrängt wird, oder sie machen sich ihre eigene Meinung über die Situation. Es ist möglich, daß die Anleihehändler etwas gehört haben, was andere nicht gehört haben.

Wir reden wir hier vom größten Kapitalmarkt dieses Planeten – also da, wo das Schuldenmonster wohnt.

Der gesamte Schaden wird durch die Auswirkungen der Inflation noch verschlimmert. Die Anleihegläubiger haben in dreieinhalb Jahren die Hälfte ihres Anlagewertes verloren. Der Verlust wird noch dadurch vergrößert, daß jeder verbleibende Dollarwert in diesen dreieinhalb Jahren meßbar an Kaufkraft verloren hat.
Während die meisten Menschen weiterhin über eine Umkehr in der Zinserhöhungspolitik der Fed spekulieren, postulieren und theoretisieren, hört der Anleihenmarkt nicht darauf.

Der Rückgang der Staatsanleihen sagt uns, daß wir in nächster Zeit nicht mit einer Änderung rechnen können, und daß wir aufgrund der Kursentwicklung vom Donnerstag davon ausgehen müssen, daß die höheren Zinssätze wahrscheinlich weiter steigen werden.
Es ist mit weiteren finanziellen und wirtschaftlichen Schäden zu rechnen.

Und das geschieht alles in einem zunehmend unsicherer werdenden politischen Umfeld auf fast allen Kontinenten.

Daraus könnte bald eine explosive Mischung entstehen.
 

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