Das hat nichts mehr mit einem Rechtsstaat, Demokratie, Meinungsfreiheit, Datenschutz zu tun.
Unter dem Deckmantel eines vorgetäuschten Strafverfahrens werden da vertrauliche – und datenschutzrechtlich als politische Meinungen besonders geschützte – personenbezogene Daten abgezogen und weiterverteilt. Und die Staatsgewalt in Form der Polizei selbst schießt als direkten Angriff gegen die Meinungs- und Pressefreiheit Leuten die Konten weg.
Und dann erzählt man uns, dass seien doch die „demokratischen Parteien“, die „Verfassungsverteidiger“, und jeder, der mit ihnen nicht einer Meinung ist, „rechtsextrem“, „kriminell“, „verfassungsfeindlich“.
Ich habe in diesem ganzen Sumpf aber noch keinen entdeckt, dem ich hinreichende Kenntnis von geltendem Recht und der Verfassung attestieren könnte. Die kennen sie nicht nur nicht, sie interessieren sich auch nicht dafür – und sind oft noch intellektuell davon überfordert wie ein Universitätsprofessor.
Im Ergebnis haben wir da eine staatliche Schattenwirtschaft, die sich um Datenschutz, Grundrechte, Meinungsfreiheit, Gesetze überhaupt nicht mehr schert, und einfach macht, was ideologisch gerade opportun ist. Die ihre Bürger mit rechtswidrigen und kriminellen Methoden ausspioniert und politisch erfasst.
Noch Fragen? Keine Angst: hier ist das Fragezeichen ebenso überflüssig wie im Titel dieses Artikels. Sapienti sat.
Zunächst einmal Dank an den Denker für diesen erschütternden Hinweis über die Causa Danisch.
AntwortenLöschenGewisse Eigenschaften und soziologische Kräfte der Menschen und einer Gesellschaft bleiben immer gleich:
“Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.”
Henryk M. Broder
Und weil das alles so abscheulich und widerlich ist, was hier bei uns "im Westen" alles schief läuft, vermute ich das auch als Grund und Motiv für die blinden, absurden Rußlandsympathien in diesem Denkerblog - der Feind meines Feindes wird zum Freund...
Cher Nachbar,
AntwortenLöschenUnd weil das alles so abscheulich und widerlich ist, was hier bei uns "im Westen" alles schief läuft, vermute ich das auch als Grund und Motiv für die blinden, absurden Rußlandsympathien in diesem Denkerblog - der Feind meines Feindes wird zum Freund...
Nein, da liegen Sie (wenigstens was mich persönlich betrifft) doch etwas (aber entscheidend!) "daneben".
Die naive Ansicht, daß der Feind meines Feindes mein Freund sei, habe ich nie vertreten. Er ist u.U. mein nützlicher Verbündeter — aber Freund wird er erst, wenn er sich mir gegenüber als Freund erweist. Da Staaten letztlich nur Interessen haben, aber keine Freunde (wie ein bekanntesw Diktum besagt), können sie denkmöglich auch nicht meine Freunde sein.
Ich favorisiere (und das habe ich ad nauseam auf diesem Blog schon argumentiert!) eine multipolare Weltordnung, da mir meine Erfahrung sagt, daß Monopole (gleichwelcher Art) zwar durchaus vorteilhaft für den Monopolisten sein mögen (oft nicht einmal für den, auf längere Sicht gesehen, aber das ist ein anderes Thema ...), aber für die dem Monopolisten Unterworfenen sind sie es sicher nicht. Ich glaube einfach nicht an den benevolent hegemon, der uneigennützig "das Gute" will und auch schafft. Das wäre nämlich ein geradezu anbetenswerter Heiliger — und sowas kommt in Politik und Gesellschaft real nicht vor ...
Am liebsten wäre mit eine Welt, die aus lauter kleinen Liechtensteins und Luxemburgs bestünde. Mit ein paar dutzend "Großmächten", sagen wir, à la Niederlande, Spanien (also ca. 20-30 Mio. Einwohnern), die eine regionale "Ordnungsfunktion" einnehmen können, aber insgesamt für sich gesehen auch noch viel zu schwach sind, um wirklich "Ramba-Zamba" machen zu können. Ein solche Welt hätte auch ihre Konflikte (wir sind alle bloß Menschen!), aber die wären nicht bedrohlich — und man könnte sich ihnen wegen der Kleinteiligkeit einer solchen Weltordnung mit nicht unzumutbarem Aufwand entziehen! Wenn Estland mit Lettland in Krieg gerät, können damit nicht einverstandene Esten nach Finnland oder Schweden ziehen. Oder auf ein selbständiges Füprstentum der Aland-Inseln ... wäre doch wunderbar!
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
AntwortenLöschenNun spielt's das aber nicht. Die Welt ist, wie sie ist, und die Staaten sind meist viel größer — und daher möchte ich dann wenigstens eine Welt, in der, wenn es schon "echte" Großmächte gibt, es von diesen möglichst mehrere, möglichst vergleichbar starke gibt, die sich gegenseitig in Schach halten. Und die dadurch den Mittel- und Kleinstaaten flexiblere Handlungsmöglichkeiten geben. Denn in eben so einem Kleinstaat lebe ich nun und möchte ich auch (nicht zu bald, aber doch irgendwann) sterben.
Und diese multipolare Kleinteiligkeit der Welt würde auch ein Aufkommen von allmächtigen Großkonzernen verhindern — denn die gibt's nur, wenn es eine Supermacht gibt, die sie förderet und beschützt (weil deren Politiker sich von ihnen bestechen und faktisch leiten lassen). Und auch deshalb bin ich gegen das Machtmononpol der USA, diese angemaßte Weltführungsrolle!
Denn die wird ungeniert ausgenutzt, um bspw. die Konkurrenz plattzumachen, wirtschaftlich und politisch/militärisch. Wirtschaftlich bspw. über Quasimonopole bei Suchmaschinen (die gezielt Suchergebnisse "lenken"), EVD-Systemen (die Hintertüren zum Ausspionieren eingebaut haben), Zahlungssysteme (die, man sah es ja, per Knopfdruck Milliardenweite enteignen können) etc. etc.
Politisch/militärisch: brauche ich wohl nicht zu erläutern — hunderte Militärstützpunkte der USA sagen schon alles. Oder die US-"Allianzen", die in Wahrheit bloße Vasallenverhältnisse begründen, aus denen sich zu lösen für jeden Politiker fatal bis letal wurde und wird.
Nein: mit einem naiven "der Feind meines Feindes ist mein Freund" hat das nichts zu tun! Wäre (Konjunktiv!) Rußland in der Position der USA, so würde ich den USA beipflichten, wenn sie gegen eine russische Hegemonie aufträten. Detto bei China. Nur: die Verhältnisse, die sind nicht so.
Vielleicht werden sie einmal so — ich bin kein Prophet ... aber hic et nunc sind sie anders. Und zwar in einer Art, wie sie mir nicht gefallen.
Ihnen etwa? Fühlen Sie sich wohl in der Rolle eines Sklaven (oder, milder gesagt: der eines Kammerdieners auf Downton Abbey)?
Ich nicht.
@Nachbar:
AntwortenLöschenDer Feind meines Feindes ist mein Freund: das mag auch ein (strategischer) Teilaspekt einer Begründung für die unglaubliche und lebensfremde Russland-Amore sein, die dieser Blog nicht erst seit Putins Krieg betreibt, seither aber besonders intensiv. Aber eben nur ein Grund unter etlichen.
Wichtiger ist: es gab in der Mitte Europas, sei es in Preußen oder in Österreich, traditionell immer auch einen Strang, der nicht westlich (angelsächsisch, romanisch) orientiert war, sondern östlich-slawisch. Da spielt auch ein ethnisches Empfinden mit rein: gegenüber den dekadenten westlichen Kulturen wird die schlichtere, weniger auf den Geist als auf den Körper und damit die Landwirtschaft gegründete slawische Kultur als sympathischer und natürlicher angesehen. "Der Slawe" ist gesund, sauber, stark, männlich, liebt sein Volk und seine Führer und besorgt sein Land, anstatt sich wie "der Westler" zersetzenden intellektuellen Spielereien hinzugeben, die nur zu Unordnung und Umsturz führen. Da spielt auch das alte Narrativ vom "Lebensraum im Osten" mit rein, das heute unter den Neurechten wieder wichtig ist.
Russland und insbesondere Putin sind für die Neurechten und die Altlinken gleichermaßen die Verkörperung dieser gesunden, naturbelassenen Alternative zum tödlichen, dekadenten Westen.
Cher (chère?) Anonym,
AntwortenLöschenwsenn Sie sinnerfassend lesen könnten, müßten Sie eigentlich erkennen, daß Sie mir da einfach irgendetwas unterstellen, das Sie sich frei aus dem Finger saugen. Nun, das müssen Sie offenbar, denn echte inhaltliche Argumente gegen meine Darlegungen haben Sie sichtlich keine.
Dafür wird von Ihnen halt in populärpsychologischer Ferndiagnostik-Manier dahingeschwurbelt, was das Zeug hält:
Da spielt auch ein ethnisches Empfinden mit rein: gegenüber den dekadenten westlichen Kulturen wird die schlichtere, weniger auf den Geist als auf den Körper und damit die Landwirtschaft gegründete slawische Kultur als sympathischer und natürlicher angesehen. "Der Slawe" ist gesund, sauber, stark, männlich, liebt sein Volk und seine Führer und besorgt sein Land ...
Aber sonst geht's Ihnen noch gut?
Werter Denker,
AntwortenLöschenich sehe und fühle mich nicht in einer "Rolle eines Sklaven" bzw. "Kammerdieners" eines "Machtmonopols der USA". Es mag aber sein, daß Sie sich so fühlen. Und natürlich werde ich in dieser Gefühlsfrage der nicht erkennende Trottel sein und Sie der souverän besser Wissende.
Wenn Sie rücksichts- und skrupellose brutale Mörder und Vergewaltiger als "nützliche Verbündete" im Kampf um eine "multipolare Weltordnung" schätzen, ist auch das Ihre persönliche Wahl. Mein Geschmack ist da anders.
Was das Beispiel der "Quasimonopole bei Suchmaschinen" betrifft: Wer hat z. B. Europa gehindert, etwas Eigenes zu entwickeln und auf die Beine zu stellen? Könnte es hingegen vielleicht so sein, daß unsere wirtschaftliche Kultur eine andere ist und wir lieber eine biedere Beamtenkarriere bevorzugen, statt Risikokapital in irgendwelche "spinnerten" Projekte zu stecken, die vielleicht zu 98% scheitern? Indessen gibt es auch Gegenbeispiele wie Airbus...
@Anonym 28 September 2023 11:24
AntwortenLöschenJa, diese Russland-Amore ist völlig lebensfremd und ahnungslos. Nun, die Menschen glauben, was sie glauben wollen, auch den größten Blödsinn und die größten Luftschlösser, und das kommt auch bei sonst gebildeten Leuten vor, wo man nur staunen kann, was alles an Widersprüchen in einem Menschen zusammengeht.
Cher Nachbar,
AntwortenLöschenseit Bretton Woods, jedenfalls aber seit Nixons Aufgabe des Goldstandards, wird die ganze Welt mit grünen Zetteln abgespeist, für die sie Leistungen erbringt, Bodenschätze "verkauft" — und dafür einen (wie man am Beispiel Rußlands sieht) jederzeit willkürlich durch "Sanktionen" für wertlos zu erklärenden Anspruch gegenüber der Federal Reserve erhält ... ähm ... Anspruch worauf eigentlich? Für einen Dollar einen Dollar zu erhalten.
Ein Dollar ist ein Dollar ist ein Dollar. und wenn ich "sanktioniert" werde, ist er eben kein Dollar mehr.
Aber man muß sich dadurch keineswegs als Sklave fühlen ...
Nun, Ihren Humor möcht' ich haben ...
P.S.: Ihr Geschmack ist übrigens, wenn ich mir die Kriegsverbrechen des ach so edlen Wertewestens unter Leitung des Wildwest-Häuptlings USA so ansehe, durchaus etwas hinterfragbar (to put it mildly).
AntwortenLöschenDas zieht sich von 1945 mit Hiroshima und Dresden bis in die Gegenwart. Sie sagten ja auch nicht, Ihr Geschmack wäre besser, zugegeben ... er ist "anders". Sie wollen offenbar, wenn schon, denn schon, dann gleich die volle Breitseite des Terrors sehen. Klotzen, nicht kleckern ...
Um einmal zum eigentlichen Thema dieses Blogs hier zu kommen: "Bananenrepublik Deutschland" - findet Ihr nicht, das ist eine völlig unverantwortliche Beleidigung der Banane, dieser wunderbaren Frucht?
AntwortenLöschenMit Deutschland, dem Land der Köter, will wohl wirklich nur - ein Köter verglichen werden.
...diese Russland-Amore ...
AntwortenLöschenIst es wirklich nötig, auf diese Primitiven einzugehen, die ausschließlich Gut/Böse kennen und nichts sonst? Wer also Rußland nicht abgrundtief hasst, der liebt es logischerweise abgöttisch.
Muss das sein? Es bringt doch gerade gar nichts.
Cher (chère?) Anonym,
AntwortenLöschenMuss das sein? Es bringt doch gerade gar nichts.
Ja, sa haben Sie völlig recht! Trolle zu füttern kostet nur Nerven, also schließe ich diesen Thread indem ich mit diesem Posting das Dutzend voll mache.
Adieu!