von Helmut
Eine aktuelle Geschichte, von mir selbst erlebt:
Da gibt’s eine Kleinstadt in Siebenbürgen (Rumänien), mit etwas unter 50 T E. Dazu gibt’s da einen Park im Zentrum, der von den Einwohnern der Stadt immer mit Vorliebe benützt wurde. Dieser Park verfügt über mehr als 100 Linden und andere Baumarten. Rund um diesen Park sind die gastronomischen Ein-richtungen mit ihren Terrassen.
Der Park gilt als die „grüne Lunge“ in dieser Stadt und ist durch die Linden besonders im Sommer als Schattenspender für Ruhesuchende beliebt. Alle Schichten der Bevölkerung kann man dort antreffen, Frauen mit ihren Kinderwägen, Rentner, auch Jugendliche in den Abendstunden. Ein Beispiel als Außenansicht einer Ecke des Parks:
Nun hat der Bürgermeister dieser Stadt einen direkten Informationsdraht zu den aktuellen EU-Projekten aus Brüssel, für die es Geld gibt. In diesem Zusammenhang hat er mehrere EU-Projekte für unsere Stadt realisiert, insbesondere die Sanierung der Infrastruktur wie Kanal, Wasser, etc. Natürlich ein positiver Fakt. Dass er aufgrund seiner parteilichen „Protektionswirtschaft“ nur Pflaumen in seiner Administration hat, die nicht in der Lage sind, Qualität der Arbeit, terminliche Einhaltung, Kontrolle der Sicherheits-einrichtungen, sowie Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung im Auge zu behalten, das ist ein bekanntes Problem in unserer Stadt.
In einer unseligen Stunde hat er von einem EU-Programm erfahren, das den Zweck hat, die Ursprünglichkeit der europäischen Städte wieder in den historischen Originalzustand zu versetzen. Das mag in irgendeiner Stadt vorteilhaft sein, in vielen anderen Städten aber nicht. In unserer Stadt war es tatsächlich so, dass der zentrale Platz, der später mit Bäumen begrünt wurde, als leerer Steinplatz existierte, zumindest vor mehr als 100 Jahren. Allerdings wurde dieser Platz damals für andere Zwecke genutzt, z. B. für Aufmärsche in der Kaiserzeit, und wöchentlich als Wochenmarkt für den Verkauf von Schweinen, Rinden, Pferden, weshalb auch ein Bach, der mitten durch diesen Platz lief, für die „Entsorgung“ der Rückstände dieser Tiere vorteilhaft war.
Das alles sind historische Elemente einer anderen Zeit. Für den Wochenmarkt ist am Rande der Stadt längst ein anderer Platz installiert, und für die „historische Wiederherstellung“ will man keinen Wochenmarkt mehr veranstalten, auch keinen Bach mehr über den Platz führen, sondern diese Fläche nur mehr pflastern. Derjenige, der die Stadt kennt, weiß, dass es direkt vor dem Rathaus einen großen gepflasterten Platz gibt, auf dem Großveranstaltungen mit viel Publikum regelmäßig stattfinden, - es gibt also keinen Bedarf für derartiges an anderer Stelle.
Dazu wird völlig ignoriert, dass wir seit mehreren Jahren einen spürbaren Temperaturanstieg haben, verbunden mit der Häufigkeit von schweren Wolkenbrüchen. Ich erinnere mich an meine Studienzeit und auch daran, dass wir z.B. in Wien „Am Graben“ Temperaturmessungen vorgenommen haben, deren Resultat in den „Hundstagen“, also in der heißen Sommerzeit, im Durchschnitt 4–5° über der Temperatur gelegen hat, die man in den Stadtteilen gemessen hatte, die über einen entsprechenden Baumbestand verfügten.
Genauso sind mir „Sanierungen“ von Stadtzentren bekannt, wie z.B. von Wr. Neustadt, wo nach der „bepflasterten Wüstensanierung“ des Platzes im Zentrum nicht nur der Platz hinsichtlich der Nutzung durch die Bevölkerung, sondern auch die umliegenden Geschäfte ausgestorben sind.
Das alles zur Vorgeschichte für meine Initiative zu den Grünen, von deren Ergebnis ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Im Anschluss werde ich mein Anschreiben und die entsprechenden Adressen für die Grünen auflisten und abdrucken, aber ich will das Ergebnis bereits vorwegnehmen:
Diese Grünen Parteien, egal, in welchen Land, egal und welcher Unterordnung oder in welchem Dachverband, haben mit den ursprünglichen grünen Ideen, hinsichtlich Schutz der Umwelt zum Wohle der Bevölkerung, schon lange nichts mehr am Hut. Traditionen, Prinzipien und Ideale hat man in dem Abfallkorb geworfen, heute zählen nur mehr die politischen Interessen. Und diese Interessen orientieren sich an der Machtbeteiligung, an den dabei erzielten Ministerien und an der wirtschaftlichen, vor allem finanziellen Absicherung der Partei.
Dafür ist man bereit, jede vormals heilige Kuh zu opfern, man liefert auch mit Begeisterung Kriegsmaterial in Kriegsgebiete, schickt Truppen in andere Länder mit dem Decknamen „Friedenssicherung“, usw. usw. Ich habe vor längerer Zeit, als in Österreich im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt die Mitgliedschaft bei der NATO erörtert wurde, unserem Bundespräsidenten eine Nachricht geschickt, bei der ich für den Tag, an dem Österreich in die NATO eintritt, meinen Verzicht auf die seit über 70 Jahren bestehende österr. Staatsbürgerschaft angekündigt habe.
Lieber bin ich staatenlos, als dass ich die Staatsbürgerschaft eines Staates habe, der mich schlicht und einfach betrogen hat. Denn ich selbst – und auch meine Söhne – haben ihren Dienst an der Waffe unter dem Aspekt geleistet, dass Österreich der immerwährenden Neutralität unterliegt. Die Verteidigung der Heimat ist ein oberstes Gebot, das für uns immer als Überschrift gegolten hat. Aber die Mitgliedschaft in einem Angriffsbündnis haben wir in unserer Familie ausgeschlossen, obwohl meine Söhne durch die doppelte Staatsbürgerschaft die Möglichkeit gehabt hätten, in einem NATO-Land ihren Militärdienst abzuleisten.
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AntwortenLöschenLöschgrund 1 und 2