Sonntag, 12. März 2023

Musik zum 12. März

von LePenseur


Da seitens meiner Mitautoren ein bedauerliches Desinteresse an symphonischer Musik zu konstatieren ist, sei der 12. März zum Anlaß genommen, wieder einmal eine Symphonie des Altmeisters russischer Symphonik, Nikolai Mjaskowski, erklingen zu lassen — und zwar (wenig überraschend) seine No. 12, in g-moll, aus 1931/32:


Bekannt unter dem Titel »Kolchosen-Symphonie« — dennoch: alles andere als ein stalinistisches Werk von Propagandamusik, wie sie damals dutzendweise geschrieben wurden, mit heroischem Prunk und Protz garniert, sondern er war in der Lage (wie ich im großen Mjaskowski-Artikel darüber schrieb): »... ein charakteristisches Werk voller Schwung und Kraft zu schaffen, mit still-versonnenen Passagen, die sich mit kunstvoll fugierten abwechseln.«

-----

P.S.: Wer Mjaskowski partout nicht mag, kann ja stattdessen zu Joseph Haydns Symphonie No. 12 greifen ...

8 Kommentare:

  1. Das ist unfair! ;P

    Mir gefallen etwa Beethovens Symphonien ausgesprochen gut.
    https://www.youtube.com/watch?v=K013uTNi2Ck
    Auch einiges von Mahler.
    https://www.youtube.com/watch?v=vt8HGINwnXY&list=OLAK5uy_kuu8YbvITYL_TqQETGTGdIkQIm3VDwfJo&index=4

    AntwortenLöschen
  2. Geschätzter Herr Kollege,

    das habe ich ja nie in Frage gestellt! Sie wissen es allerdings in ihren »Musik«-Artikeln auf diesem Blog sehr geschickt zu verbergen

    ;-) ;-) ;-)

    AntwortenLöschen
  3. abgesehen davon hat Beethoven keine 12. Symphonie geschrieben. In Betracht käme allenfalls Schostakowitschs Zwölfte, aber die ist kein Ruhmesblatt. Davon abgesehen führte dies zu einer drastischen Überbewertung Mjaskokowskis, da fast alle anderen Symphoniker spätestens ab dem 11. eines Monats nicht mehr zum Zug kämen.

    AntwortenLöschen
  4. Geschätzter Herr Collega,

    ... führte dies zu einer drastischen Überbewertung Mjaskokowskis

    Ihre Geringschätzung Mjaskowskis führt offenbar zu Schluckauf ;-) ...

    Nein, im Ernst: es gäbe (auch ohne den Altmeister Haydn) ja noch eine Reihe von Symphonikern, die über die magische Zahl "9" hinausgelangt sind: Mozart bspw., aber auch Michael Haydn (und sonst noch jede Menge aus jener Zeit). A

    Außerdem muß man bei Mjaskowski nach dem 27. auch passen! Havergal Brian mit seinen 32 Symphonien ist da ideal (wobei der Monatserste mit seiner "Gothic Symphony" natürlich eine Herausforderung fürs Zeitbudget der Leser/Hörer darstellt ...), sonst noch Rued Langgaard, mit dem man wenigstens bis zum 16. des Monats reicht — und natürlich unser aller geliebter ;-) Leif Segerstam, der mittlerweile wohl schon für jeden Tag eines ganzen Jahres eine eigene Symphonie zur Verfügung stellen kann (sofern man sich die wirklich antun will ...)

    AntwortenLöschen
  5. Es ist kein Schluckauf und auch keine Geringschätzung Mjaskowskis, sondern nur mein PC, der dieses Kommentarfeld so klein anzeigt, dass ich das Geschriebene nicht so recht lesen kann. Was Sie an symphonischen Alternativen nennen, ist entweder recht früh oder recht spät - aus der gro0en spätklassischen, romantischen oder postromantischen Symphonik, die uns entsprechend prägt, ragt M. in einzigartiger Weise hervor. Und natürlich wäre es bei aller Wertschätzung eine Überschätzung, ihm einfach aufgrund der datumsspezifischen Systematik jedenfalls 12 Tage pro Monat exklusiv widmen zu müssen. Das gilt natürlich auch für Havergal Brian, der gleichwohl auch recht gut zu sein scheint.

    AntwortenLöschen
  6. Geschätzter Herr Collega,

    den Schluckauf nehme ich zurück, die Unterstellung einer Geringschätzung Mjaskowskis detto ... nur daß Sie partout nicht über das Stöckchen Segerstam springen wollten, das schmerzt mich ein wenig!

    Ich hätt' Sie so gern schäumen gesehen ... ;-)

    AntwortenLöschen
  7. P.S.:

    Rued Langgaard — kennen Sie den? Falls nicht: ein Erlebnis, was der damals als 16-jähriger mit seiner 1. Symphonie ("Klippenpastorale") und als 19-jähriger mit seiner fulminanten 2. Symphonie ("Frühlingserwachen") komponiert hat, ist bester (und durchaus originell eigenständiger) "Richard Strauss" auf Dänisch! Aber auch unter den späteren Symphonien gibt es wahre Juwelen, etwa seine Achte oder die letzte, No. 16 ("Untergang der Sonne"). Nach-Spätromantik vom Feinsten!

    AntwortenLöschen
  8. DAnke für den Tipp, ich kenn das alles nicht und werde das aufgreifen. L.S. komponiert wohl ein bisschen zu viel und auch zu schnell. So viel Zeit, das auch zu hören, hab ich nicht...

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.