Mittwoch, 11. Januar 2023

Petitessen und Banalitäten im Alltag des EU-Bürgers

von Sandokan


Mögen Sie eigentlich Getränkekartons?
Also vielleicht nicht unbedingt die Verpackung als solche, aber doch einige Produkte die darin verpackt in den Handel kommen (und nein, ich rede jetzt nicht von Billigfusel oder Wein - hoffentlich, ich kenne ja nicht alle Konsumgewohnheiten der geschätzten Leserschaft).

Aber falls Sie etwa hin und wieder zur Milchpackung greifen, dann sind Ihnen eventuell neue und eher unpraktische Verschlüsse aufgefallen.
Deutlich kleiner als die bisherigen und über einen Plastikring mit der Packung fix verbunden - sog. Tethered-caps.
Was zumindest ich persönlich als störend empfinde.
Vor allem weil ich als altes Ferkel auch gerne mal aus der Packung trinke.
Andere wiederum sind bewegungseingeschränkt (wie jemand mit Polyarthritis den ich kenne) und stören sich daran, dass die Packungen jetzt noch schwieriger zu öffnen sind und man leichter daneben schüttet.

Nach einer kurzen Recherche konnte ich feststellen, dass wir diese Neuerung wieder einmal den zugekoksten Bürokraten in Brüssel verdanken.
Die müssen ja schließlich ihre Existenz auch irgendwie rechtfertigen, und sei es nur indem sie sich Blödsinn ausdenken.

Denn laut EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe müssen alle Einweg-Getränkeverpackungen bis 2024 mit angebundenen Verschlusskappen versehen werden, damit sichergestellt ist, dass die Verschlusskappen zusammen mit dem Rest der Packung entsorgt und recycelt werden können.
Was ziemlicher Unfug ist, wenn man sich mit der Realität des Recyclings etwas auskennt.
Den Getränkekartons (wo man das bereits jetzt teilweise vorfindet) folgen dann die PET-Flaschen nach. 

Schwierig abzuschätzen jedenfalls, was noch folgen wird.
Denn beim letzten Supermarktbesuch sind mir dann noch haufenweise "unberingte" Produkte mit losen Verschlüssen aufgefallen. 
Das geht natürlich gar nicht - denn was dem EU-Bürger die Maske ist, dem EU-Wähler der parasitäre EU-Politiker, das muss dem EU-Produkt die Tethered-cap sein.
Etwas das man nur mehr schwer los bekommt ...   

Was bin ich doch froh, dass die EU keine anderen Sorgen hat.
Aber zumindest die Tethered-cap wird man mit einem starken Ruck oder einem Schnitt mit der Schere und dem beherzten (illegalen) Wurf in den Mistkübel noch vergleichbar einfach los. 
Vielleicht etwas mit Nachahmungswert auch in anderen Bereichen.

3 Kommentare:

  1. Ah, jetzt weiß ich, was mich so genervt hat! Ich hatte so eine Flasche unterwegs gekauft und mich über den Verschluß geärgert, weil man ihn nicht zuverlässing zudrehen konnt - nur ein halber Gewindegang! Die Vorstellung, das Ding könnte sich im Rucksack öffnen, hat mich massiv beunruhigt ...

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  2. Ach, s.g Sandokan, könnten wir uns doch mit einem beherzten Ruck oder Schnitt von Brüssel lösen......ich träume!

    MfG Michael!

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  3. @Sandokan

    über zukünftige Verpackungen hab ich mal vor längerer Zeit geschrieben - allerdings wurde der (noch) nicht veröffentlicht - in der Verpackungsindustrie tut sich so einiges.

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