Sonntag, 4. Dezember 2022

Bis zum »Stephani-Tag«

von LePenseur
 
 
... wie der »zweite Weihnachtsfeiertag« bei uns in Österreich heißt (und zwar auf der zweiten Silbe betont, also: Stephanitag) ist es zwar noch eine Zeit hin — aber ein Artikel bei »Philosophia perennis« veranlaßt mich, eine kurze Predigt eines mutigen Priesters zu bringen, denn sie sagt in ungelenken, aber von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten, was in den Zeiten des Corona-Wahns — die, wohlgemerkt, noch längst nicht vorüber sind! — auch in der Kirche schiefgelaufen ist:


Ich habe mit Fr. James Mawdsley in Wien einige Male kurz gesprochen und war beeindruckt, daß ein — verglichen mit mir — deutlich jüngerer Mann schon so selbständig und gereift agiert. Gerade bei Geistlichen ist ja heute nur zu oft eine, sit venia verbo, etwas retardierte Persönlichkeitsentwicklung zu konstatieren: sie wirken gehemmt, unsicher, unselbständig.

Damals wußte ich über diesen jungen Geistlichen allerdings nichts näheres — daß er durch Gefängnis und Folter in Burma geformt, aber nicht gebrochen wurde, hat ihm sicher auch die Kraft gegeben, sich mit der »Kirche« anzulegen. Jener Kirche aus Stein, die lieber mit den Behörden droht und schachert, als ihr Herz aus Stein durch ein menschliches Herz zu ersetzen.

Die obige Predigt ist nur ganz kurz und ohne Zweifel weit weniger rhetorisch geschliffen als jene, die ich bisweilen als »Wort zum Sonntag«, bspw. von Bischof Dr. Stephan Hoeller, einzustellen pflegte. Doch sie sagt in wenigen Worten etwas, was wichtig und deshalb so schwer ist: auch für den Feind zu beten und Gott für ihn um Verzeihung zu bitten.

Von den »üblichen Verdächtigen« werden jetzt wieder die sattsam bekannten höhnischen Kommentare kommen. Sollen sie ... ich werde mich bemühen (mehr verspreche ich nicht) sie ihnen zu verzeihen ...

12 Kommentare:

  1. Fr. Mawdsley sagt in dieser Pregigt mehr als der ganze synodale Weg in Deutschland zusammenbringen. Zu den eventuell folgenden "Kommentaren": "Sie haben mich verfolgt, also werden sie auch euch verfolgen!"

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  2. Kommentar von Unbekannt gelöscht - Löschgrund Nr. 5

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  3. Pater Mawdsley ist einfach nur großartig. Seine gut 10 Minuten lange Predigt über den Charakter des NOM (novus ordo missae, also der Konzilsmesse) rückt die Dinge ein für allemal gerade (das NOM-Ding als eine Art geistigen Homosexualismus) und auch sonst ist dieser unerschrockene Mann Gottes ein bewunderns- wie hörenswerter Hirte - Gott segne und behüte Pater Mawdsley!

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    1. Der Heilige Papst Paul VI. als Verantwortlicher für den „NOM“ ein geistiger Homosexueller! Ein bemerkenswertes Axiom für jemanden, der sich doch wohl als „gehorsam katholisch“ versteht.

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  4. @ gerd
    Ich spreche schon geflossen deutsch, nur manchmal breche ich noch etwas Rad.

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  5. Sehr zu verehrender Herr Le Penseur,
    ich will nicht beckmesserisch erscheinen, am allerwenigsten Ihnen gegenüber. Aber da Sie zu den immer selteneren Vertretern jener Spezies gehören, die noch die klassische abendländische Kultur und Bildung hochhalten, möchte ich mir doch die leise Bemerkung erlauben, dass es nicht sit venia verbi heißt, sondern sit venia verbo. Der Dativ von verbum ist verbo.
    Nichts für ungut und mit vorzüglicher Hochachtung!

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  6. Cher (chère?) Anonym,

    danke für den Hinweis, habe den Schnitzer schon ausgebessert. Peinlich, sowas ... *blush*

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  7. @Georg
    Ja und? Mittlerweile weiß doch jeder, der das Netz nicht bloß zum Schuhekaufen, Kätzchenvideos angucken und Buchen von Last-Minute-Flüge nutzt, daß Paul VI. ein Sexualperverser war. Und nicht bloß er, sondern auch ein ganzer Sack weiterer Würdenträger, denn deren Seilschaften sind seit den 1920ern sehr umtriebig.

    Es kommt immer darauf an, wem der Katholik gehorcht: den tagesaktuellen Amtsinhabern, der medialen Wirkung, dem angesagten Zeitgeist, Mammon oder eben Gott, Seiner Kirche und dem, sagen wir, überzeitlichen Magisterium.

    Eine dementsprechende Figur geben dann diese beiden Varianten von gehorsamen Katholiken ab (übrigens, Dichotomien dieser Art sind so alt wie der Sündenfall).

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  8. Jaja, der heilige Paul...
    Das war doch der mit den Rauch Satans, der in die Kirche eingedrungen sei, oder? So ganz überzeugt von den Früchten jenes Konzils, das dieser "Heilige" mitverbrochen hat, klingt das wieder auch nicht. Dass so einer heiliggesprochen wird, war nur durch dieses Konzil möglich und zeigt daher eindrucksvoll, was von diesem zu halten ist.

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  9. @Lechner: nicht nur der (Un)Heilige Paul, sondern auch der nicht weniger (Un)Heilige "JP II", von seinen papolatrischen Groupies auch gerne "Johannes Paul der Große" tituliert, ist hier in unrühmlichem Kontext zu erinnern. Hat er doch der Kirche nicht nur seinen unheiligen Vorvorgänger als Heiligen "geschenkt", sondern insgesamt mehr Gestalten "zur Ehre der Altäre" erhoben als sämtliche Päpste vor ihm zusammen. Was von einer derartigen Inflation, die die Heiligen zur Ramsch- und Massenware gemacht hat, zu halten ist, liegt auf der Hand.

    Diese ganze VII-Sekte ist in sich verkommen.

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  10. Cher Karolinger,

    der "Vorvorgänger von JP II" wurde nicht von JP II kanonisiert, sondern erst von Papst Franz der ihn im Jahr 2014 selig- und 2018 heiliggesprochen hat.

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  11. Wer die UNterwanderung der Kirche durch die Juden nicht sehen will, wird nichts verstehen.
    Die Unterwanderung begann bereits mit der Recoquista, wo viele Juden organisiert sich zum Schein taufen ließen. Die Gründung der Jesuiten war mit der anschließenden Entchristianisierung, den lustigen Autodafes, bestialischen Machtkämpfen. Viele Entwicklungen sind ohne Unterwanderung durch den Feind kaum verständlich.
    Ein neuer Höhepunkt war das 2. Vatikanum, wo den Juden neue Rechte gerwährt wurden:
    monarchieliga.de/images/8/8b/Jones-Bea-Juden-Nostra-Aetate.pdf

    Nun halten die Rabbiner ganz offen ihre Versammlungen im Vatikan ab und befehlen der Kirche, wie sie es denn hätten: gemeinsame theologische Ausbildung von Rabbinern und christlichen Theologen ... ach - gurgelt doch selbst!

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