Der besorgt fragende
Gastkommentar von ebbes blieb nicht ohne Resonanz im Leserkreis dieses Blogs! Mit einer alle Probleme lösenden Vorgangsweise könnten sogar zwei Fliegen mit einer Klappe ge-schlagen werden, dargestellt im folgenden
Gastkommentar
von Grantscherben
Schon gewusst?
"Im
Zeitalter der Industrialisierung sah man in den Mumien wirtschaftliche
Potentiale. Man versuchte, aus Mumienbinden Papier herzustellen, wofür
ganze Schiffsladungen mit Mumien nach Amerika verschickt wurden. In
Ägypten verwendete man sie als Düngemittel oder Brennmaterial für die
Eisenbahn. Es ist kaum abzuschätzen, wie viele Mumien, die mehr als 2000
Jahre in ihren Grabstätten eine letzte Ruhe gefunden hatten, auf solche
Weise vernichtet wurden."
Selbstverständlich werden neuerdings
im Zeitalter der Deindustrialisierung des Westens gute Alter-nativen
angeboten — da wäre zum Beispiel die
Terramation
Mehr dazu
hier. Mikah Truman dazu:
"Leichen
werden in einen Behälter gelegt, der aussieht wie ein umgekippter
Kühlschrank: 2,40 Meter lang, einen Meter hoch und breit. Dazu 300 Kilo
Stroh, Holzhackschnitzel, Sprossen. Das Lüftungssystem, das Truman
"Oktopus" nennt, schickt die Mikroben im Zu-sammenspiel mit Wasser und
Wärme in "Hyperdrive", wie er es nennt: Nach nur 30 Tagen ist der Körper
kompostiert."
"Das können wir über diesen natürlichen,
umweltfreundlichen Prozess erreichen; wir wollen verhindern, dass der
letzte Akt des Menschen darin besteht, den Planeten zu verschmutzen. Für
ein Beet braucht es nur ein paar Kilo Dünger, den Rest kann man auch
der umweltfreundlichen Forstwirtschaft spenden, es entstehen dann Wälder
und Wiesen."
Düngemittelkrise (wegen Russland, selbstverständlich!) war gestern: in Kalifornien und Oregon soll 2022 das Kompostieren von Leichen erlaubt werden ...
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P.S. (von LePenseur): da fallen mir auf Anhieb einige Kompostierungskandidaten ein. Speziell unter den Politruks wäre das eine Methode, wenigstens irgendwas Nützliches aus denen zu erzielen! Was spricht bspw. dagegen, den derzeitigen Hofbürger in 30 Tagen zu wertvollem Kompost zu verarbeiten? Wobei freilich zu bedenken ist, ob sein Teergehalt die Mikroben nicht vor unlösbare Aufgaben stellt ... womit wir wieder bei den alten Ägyptern gelandet wären: Mumifizierung durch Teerbinden war ja damals schon Usus. Nur nicht als innerliche Selbstmumifizierung durch Tabak-Abusus ...
Da gäbe es noch umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeiten: Aufessen! - wie es bereits ein türkischer Landtagskanditat in Frankfurt forderte: www.youtube.com/watch?v=yClCuQOlfbk
AntwortenLöschenAus dem zähen Fleisch könnte man Hunde- oder Schweinefutter herstellen.
Dazu noch das passende "Gaia nostra" zum Leichenschmaus:
(um Korrekturen wird gebeten):
Gaiera nostra, qui es in terra:
sanctificetur klima tuum.
Adveniat klima tuum.
Fiat temperatura tua,
sicut in caelo, et in terra.
CO2 nostrum cotidianum da nobis hodie.
Et dimitte nobis pecunia nostra,
sicut et nos dimittimus CO2 nostri.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a opulentiae.
Amen.
Sehr von mir geschätzter Penseur!
AntwortenLöschenMit Ihrem Vorschlag bin ich mir da nicht so sicher?
Der Mensch nimmt im Laufe seines Lebens derart viele Haltbarkeitsstoffe zu sich, dass Verstorbene nur mehr sehr schwer "verrotten". Das ist kein Scherz!
Überall werden diese Stoffe in der modernen Lebensmittelindustrie verwendet, deshalb werden wir wahrscheinlich von aktuell Verstorbenen wenig Nutzen in dieser Hinsicht ziehen können - leider! Nichtmal dafür sind "die" gut....
MfG Michael!
Cher Kreuzweis,
AntwortenLöschenIhre Pater-noster-Variation möchte ich jetzt nicht kommentieren, das artet in Arbeit aus ;-)
Das mit dem "Aufessen" des türkischen Landtagskadidaten gibt dem altbekannten Begriff "Leichenschmaus" (oder auch ganz hochdeutsch: "Totenmahl") eine völlig neue Note!
Cher Michael,
das mit der erschwerten Verrottbarkeit der Leichen, die ein problemloses Kompostieren vermutlich ausschließen dürfte, ist ein Argument, das insbesondere in Kalifornien auf kundige Ohren stoßen dürfte. Die dortigen Krematorien sind nämlich durch die große Zahl an fake tits aus Silikon bei den Frauenleichen mit dem Problem eine unvorhergesehen starken Verdeckung der Schornsteine, in denen sich die verdampfte Silikonmasse als ekeliger, fast unbeseitigbarer Schleim anlegen, konfrontiert.
Wenn jetzt also das Kompostieren auch noch Probleme macht, kann man die Leichen ja wirklich nur den Pazifikhaien zum Fraß vorwerfen (und hoffen, daß die weder an den Silikontitten, noch an den gespeicherten Schadstoffen aus der Lebensmittelindustrie eingehen, sonst bekommt der Golden State noch meeresbiologische Umweltprobleme, die seinem pronociert gutmenschlichen Selbstbild wie Blei an den Sohlen hängen würden ...