Montag, 29. August 2022
Heute früh waren es »nur« 1 ¾ Milliarden Euro
5 Kommentare:
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Von CE___
AntwortenLöschenNajo, es scheint so als ob die Rapid-Ultras mit einer Hundertschaft nicht nur einmal in der Rapid-VIP-Loge, sondern auch gleich einmal in der Sozi-Wien-Parteizentrale ein Stelldichein samt Rede und Antwort geben sollten.
Offenbar bewegt sich dann wirklich etwas, wenn man gerade auf die aktuellen Ereignisse bei diesem Fussballclub sieht.
Jetzt bekommt natürlich der Rücktritt des Rapid-Sozi-Geschäftsführers ein eigenes Gschmäckle.
Dachte sich wahrscheinlich am nächsten Montag, sprich heute, ist Rapid auch gleich Pleite wenn einer der Hauptsponsoren, Wien Energie, einen Köpfler macht. "Da kann ich gleich selber rechtzeitig gehen" unter grossen Tränendrüsendrücken, salopp gesagt.
Und der Agitprop-Heini der Wien Energie, pardon heisst Public Relations, hat wirklich die Chuzpe zu labern dass ja nur "gehedged" wurde.
Genau, mit nur 2 Mrd Jahresumsatz bis zu 10 Mrd "verhedgen.
Spekuliert haben's wie im Casino von Monte Carlo, die roten gierigen Gfraster.
Hoffentlich gehen die über den Jordan, samt der Stadt u. Bundesland Wien, und kein Cent vom BUnd.
Sag' ich als Wiener.
Sehr von mir geschätzter Penseur!
AntwortenLöschenBezahlen sollen also "wir"? Logisch!
Nur langsam frage ich mich wovon das die Bürger dieses Landes noch bezahlen sollen, wenn's bei vielen Menschen bereits jetzt von hinten bis vorn nicht mehr reicht.
Und das ist erst der Anfang! Der Mittelstand wird gerade vernichtet - von den Armen ist nichts zu holen und die Reichen richten sich's schon.
MfG Michael!
Ich habe noch nie in meinem Leben, Wiener seit 1969, die Sozialisten, welcher Farbe auch immer, gewählt ... bitte keine Unterstellungen ;)
AntwortenLöschenDennoch finden sich noch viel zu viele in der Wählerschaft, die lapidar meinen "na was willst machen? glaubst daß die anderen besser sind?"
AntwortenLöschenNa, wir werden es nie wissen, wenn wir denen keine Chance geben!
Doch der Österreicher lebt offensichtlich lieber in diesem politischen Augiasstall (was noch euphemistisch ausgedrückt ist!), den er gewohnt ist, als daß er in seiner feisten Bequemlichkeit frischen Wind riskiert, der den Gestank vertreiben könnte!
mfG
Tanit
Werter Le Penseur,
AntwortenLöschen@CE___: Ich denke ebenso, daß hier "gehedgt" wurde, ist meiner bescheidenen Meinung nach ein G'schicht'l.
Ein paar Worte zur Erklärung, wie hedging im Regelfall funktioniert: Die Produzenten gehen "short", d.h. sichern sich gegen fallende Preise ab, die Käufer gehen "long", d.h. sichern sich gegen steigende Preise ab. In beiden Fällen wird die unerwünschte Preisbewegung von den Futures-Gewinnen kompensiert bzw. Futures-Verluste von den Preisbewegungen in die gewünschte Richtung.
Wenn die Preisänderungen so massiv ausfallen wie im Gasmarkt in den letzten Monaten, können sich schon die Marginleistungen erhöhen, d.h. der Betrag, der nötig ist, um einen Kontrakt zu halten, ABER: Wenn die Preise in die "richtige" Richtung laufen, kompensieren diese Buchgewinne die Marginanforderungen. Anmerkung am Rande: Am Futures-Markt wird tagesaktuell abgerechnet. Da kann nicht "auf einmal" so ein Betrag fehlen - es sei denn, es wird hier eine massive - in Worten: MASSIVE! - Position gehalten.
Conclusio: Ich bin überzeugt, daß Wien Energie hier nicht gehedgt, sondern "outright" auf Kursrückgänge spekuliert hat, d.h. die Jungs*_innen sind hier lustig short gegangen und werden jetzt aufgrund der Hebelwirkung in kürzester Zeit im wahrsten Wortsinn zerfetzt.
Erinnert mich sehr an die Baringsbank in den 90er-Jahren, wo ähnliches passiert ist. Wer nicht gewillt ist, aus der Geschichte zu lernen, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Stets der Ihre,
Tomj