Nochmals ins Tagebuch unserer Politschauspieler geschrieben:
- Putin sitzt am längeren Ast, das ist ein Fakt.
- Er hat die Ressourcen, ohne die wir frieren und unsere Wirtschaft an die Wand fahren
- Er kann sich aus den erwähnten Gründen einen langen Krieg leisten.
- Er wird von fast ganz Europa, allen angloamerikanischen Länder, Australien, Neuseeland, Japan, Korea und wenigen mehr sanktioniert.
- Er wird nicht sanktioniert vom Großteil der Welt – auch wenn uns die Medien glauben machen wollen, Russland stünde völlig isoliert da.
- Russland kann wunderbar leben ohne Europa und den USA, denn es hat China, Indien, den arabischen Raum und ganz Südamerika auf seiner Seite, sogar das NATO-Mitgliedsland Türkei (das ist ebenfalls abhängig vom russischen Gas und Öl und hat dementsprechend agiert)
- Russland hat die größten Reserven an Düngemittel und Weizen, was den Preis für diese Produkte in der Föderation sicher nicht steigen lässt – im Gegensatz zu Europa.
- Russland gewinnt durch selektive Weizenlieferungen an „freundliche Länder“ weitere Ver-bündete.
- Russland darf an die sanktionierenden Länder kein Gold exportieren, was die russischen Gold-reserven (und die Chinas) steigen und die Währungen stabiler werden lässt, weil ein Gegenwert vorhanden ist im Gegensatz zum Euro, wo nur mehr die Gelddruckereien rund um die Uhr laufen und den Euro abstürzen lassen: 1:1 zum Schweizer Franken und in der Zwischenzeit weniger wert als der US$.
- Glauben unsere Hansl’n anscheinend noch immer, mit weiteren Sanktionen Russland Schaden zufügen zu können.
- Wie kann man von einem Erfolg der Sanktionen sprechen, wenn für die arme Bevölkerung Wärmestuben eingerichtet werden, damit es nicht zu Kältetoten in Europa kommt.
- Der einzige Schaden, den ich diagnostiziere, ist der in den Oberstübchen a.k.a. Hohlraum zwischen den Ohren von Nehammer, Gewessler, v.d.B und der restlichen, entbehrlichen Bagage.
P.S.: Die Bezeichnung „Sanktionen“ müsste eigentlich geändert werden auf „selektive Sanktionen“, denn einiges, was der Westen benötigt, darf der angeblich böse Russe liefern – wenn’s geht auch noch zum alten Preis, und wenn er sich weigert, ist er der Böse.
P.P.S.: Nachschlag:
Das NATO-Mitglied Türkei hat sich immer gegen Sanktionen ausgesprochen und jetzt etwas gemacht, was Brüssel und Kiev „not amused“, denn Russland und die Türkei werden einen Vertrag unter-zeichnen, der der Türkei uneingeschränkt russische Energielieferungen garantieren wird.
Weiters planen einige Firmen, unter ihnen die Gazprom, die Europazentrale in Istanbul aufzuschlagen, generell Geld in der Türkei zu investieren.
Der erste Keil in die „Partnerschaft“ NATO ist getrieben.
Bin mir angesichts dessen nicht mehr sicher, ob die Türkei bei dieser einseitigen Abhängigkeit den Bosporus für russische Schiffe schließen würde.
Anscheinend hat Erdogan mehr Charakter als Scholz und Nehammer, denen das Wohlergehen der je-weils eigenen Bevölkerung egal ist und sich die Aussage von De Gaulle verinnerlicht: „Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen“.
Ein "alternativer" chinesischer Tagebucheintrag:
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13.05.2022, 09:18 Uhr
Chinesischer Ex-Diplomat: Russische Niederlage unausweichlich
Gao Yusheng (75), der frühere Botschafter Chinas in der Ukraine, sagte bei einer Tagung in Schanghai, Putins Pläne seien gescheitert. Russlands Abstieg sei militärisch, wirtschaftlich und politisch besiegelt. Das internationale Aufsehen ist groß.
... Gao Yusheng jedenfalls ist nicht sehr optimistisch, was die militärischen Aussichten des Kreml in der Ukraine betrifft: "Die bevorstehende Niederlage ist bereits sicher", sagte der chinesische Ex-Boschafter für die Ukraine, Turkmenistan und Usbekistan (2000 - 2007) bei einem nichtöffentlichen Online-Treffen der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften in Schanghai.
... "Die sogenannte Wiedergeburt oder Wiederbelebung Russlands durch Putin ist Quatsch. Die gibt es einfach nicht. Russlands Abstieg ist in wirtschaftlicher, militärischer, technischer, politischer und sozialer Hinsicht offenkundig und hat ernsthafte negative Auswirkungen auf das russische Militär und seine Anstrengungen im Krieg."
"Die wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der russischen Armee, die keineswegs mit dem Status einer sogenannten Supermacht einhergehen, reichen nicht aus, um einen High-Tech-Krieg zu führen, der pro Tag hunderte von Millionen Dollar kostet. Die durch fehlende Mittel ausgelöste Niederlage Russlands war überall auf den Schlachtfeldern mit Händen zu greifen. Mit jedem Tag, an dem der Krieg nicht beendet wird, wächst die Last für Russland."
Russland sei nicht mehr in der Lage, selbst zu entscheiden, wann der Krieg ende. Die Kreml wolle das so schnell wie möglich, um die bisher besetzten Gebiete zu behalten, doch das Vorhaben sei gescheitert.
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Russland ist nicht nur auf dem Schlachtfeld in einer passiven Position, sondern hat auch auf anderen Gebieten verloren. Das heißt, es ist nur eine Frage der Zeit, wann Russland besiegt wird.
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