In der Politik ist die schlimmste Vertrauensvernichtung durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine passiert.
Hin und wieder lässt man einen Branchenkollegen über die Klinge springen, wie z.B. Lehman Brothers, Anlgo-Austrian-Bank (AAB-Meinl Bank), Washington Mutual, Herstatt, Hypo-Alpe-Adria, die Commerzbank Mattersburg, usw. Gab es zur Commerzbank schon eine lückenlose Aufklärung?
Alle Banken weltweit, Zentral- Geschäfts- und Investmentbanken, bilden ein Kartell, kontrolliert und beherrscht von der FED (Federal Reserve), der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich), dem IWF (Internationaler Währungsfond) und der Weltbank.
Banken verschwenden ihre Zeit nicht mit Petitessen. Sie erpressen Firmen, Konzerne, Regierungen, Staaten, ja ganze Volkwirtschaften. Sie machen selbst vor dem Kongress der USA in Washington nicht halt. Und notfalls greift man zum Äußersten. Sobald die Interessen der Banken Gefahr laufen, durchkreuzt zu werden, gibt es kein Pardon. Dazu ein paar Beispiele:
1.) Der Fall Ben Bernanke, ehem. CEO der FED:
Nachdem das Investmenthaus Lehman Brothers im September 2008 „insolvent gemacht wurde“, stattete Bernanke die übrigen Banken mit Billionen von Dollar aus. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg forderte Bernanke im Jahr 2008 auf, die genaue Summe zu veröffentlichen. Doch der FED-Notenbanker hielt dagegen. Würde er veröffentlichen, welche Banken nur wegen der FED-Kredite noch ihre Rechnungen begleichen könnten, "stigmatisiere das die Institute“. Die Folgen wären abenteuerlich gewesen. Im November 2008 berichtete die Bank of America beispielsweise ihren Aktionären, sie habe eine der stärksten Bilanzen der Welt. Sie vergaß zu erwähnen, dass sie bei der FED mit 86 Millionen Dollar in der Kreide stand. Diese Information gelangte nur ans Licht, weil Bloomberg Klage einreichte. Heute weiß man, wie viel Geld die FED von 2007 bis 2010 in den Bankensektor pumpte: 16,1 Billionen Dollar, vorbei am Senat und am Kongress. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 betrug das Bruttoinlandsprodukt der USA rund 15,7 Billionen Dollar.
Als man daraufhin Bernanke bei einem Senatshearing einen Audit der FED androhte, meinte dieser im O-Ton: „We will cause an economic collapse if you audit the FED“. Der Link zum Hearing:
https://youtu.be/EHNuxBwpBpQ
Es kommt aber noch dramatischer: Der ehemalige Goldman-Sachs-Chef, Henry Paulson, wurde US-Finanzminister unter George W. Bush und missbrauchte im Jahr 2008 die Finanzkrise, um seine Banken-Kollegen, vor allem Goldman-Sachs, nach ihrem gescheiterten Subprime-Derivate-Betrug, der viele Sparer in die Armut schickte, auf Kosten der Steuerzahler zu retten. Als der Kongress zögerte, hat Paulson unverfroren gesagt:
„Wenn die Politiker den Gesetzentwurf über enorme Summen für Bail-outs der Rothschild Banken nicht verabschieden wollten, würde die Regierung das Kriegsrecht (Martial Law) einführen.“
Die Mitglieder beider Häuser des Kongresses erhielten zuvor Warnungen, dass eine Ablehnung der Finanzrettungspakete „zu Unruhen in der Bevölkerung führen müsse und damit zur Umsetzung des Kriegsrechtes“. Senator Sherman berichtete darüber im Kongress: „Der einzige Weg, mit dem sie dieses Gesetz durchbekommen, ist, indem sie eine Panikatmosphäre kreieren.“ Dazu Senator Brad Sherman:
https://youtu.be/gnbNm6hoBXc
2.) Der Fall Herrhausen, ehem. CEO der Deutschen Bank:
Alfred Herrhausen wurde 1989 durch eine Autobombe getötet. Herrhausen sprach sich immer wieder für einen generellen Schuldenerlass Afrikas aus und plädierte für eine komplette Neuordnung des Bankensystems. Der ehem. Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, antwortete in einem ZDF-Interview mit Anne Will zum Thema Schuldenerlass für Afrika auf die Frage, warum er denn damals aufgrund seiner doch bedeutenden Position nicht mit Nachdruck für einen Schuldenerlass eingetreten sei „…dann wäre es mir genauso ergangen wie Alfred Herrhausen“. Der Link zu diesem Interview:
https://youtu.be/mn6HRKvqiNk
3.) Der Fall Gerhard Praschak, ehem. Vorstand der Kontrollbank:
Ursache: Politische Einflussnahme. Wirkung: Selbstmord. Am Nachmittag des 26.April 1997, einem Samstag, steckte sich der 45-jährige Vorstand der Österreichischen Kontrollbank, Gerhard Praschak, in seinem Büro Am Hof den Lauf einer Smith & Wesson in den Mund und drückte ab. Der Mann zählte mit fünf Millionen Schilling Jahresgage zu den bestbezahlten Bankmanagern, sein Vertrag war noch auf Jahre ungefährdet, ihm drohte keine Kündigung.
4.) Der Fall Roberto Calvi, vulgo der „Bankier Gottes“:
Ursache: Malversationen und Geldwäsche im Zusammenhang mit der Vatikanbank, der Banco Ambrosio und der Mafia. Wirkung: Selbstmord. Am 18. Juni 1982 fand man den italienischen Banker Roberto Calvi erhängt unter der Londoner Blackfriars Bridge. Selbstmord lautete das Ergebnis der Autopsie des britischen Pathologen. Calvi wusste zuviel.
Die systemrelevanten Geschäfts- und Investmentbanken sind auch nicht wählerisch, wenn es darum geht, höchste Posten in Politik und Wirtschaft mit ihren Vertrauensleuten direkt und ohne Intervention zu besetzen, auch wenn diese von ihrer Vergangenheit eingeholt wurden. Vielleicht gerade deswegen.
Da wäre z.B. Christine Lagarde, CEO der EZB und vorher CEO des IWF. Die Tapie-Affäre: Allzu leichtfertig hat Lagarde in ihrer Zeit als französische Finanzministerin grünes Licht für 400 Millionen Euro Entschädigung an den Geschäftsmann Bernard Tapie gegeben. Was folgte, war Unheil und hätte Lagarde beinahe den Job gekostet. Ein Sondergericht für Regierungsmitglieder in Paris, ja, so was gibt es, fällte ein bizarres Urteil: Es sprach Lagarde der Fahrlässigkeit im Amt für schuldig, verhängte aber keine Strafe. Lagarde beeilte sich zu erwähnen, sie werde gegen das Urteil keine Rechtsmittel einlegen.
Auch ihr Anwalt Patrick Maisonneuve war schnell mit der Einschätzung, die Verurteilung ohne Strafe ziehe schließlich keinen Eintrag im französischen Vorstrafenregister nach sich.
Eine ähnliche Vorgehensweis kennen wir doch schon von Olaf Scholz und Ursula von der Leyen. Mit einer weißen Weste ins neue Amt befördert, aber jederzeit erpressbar. „The making of puppets“.
Olaf Scholz, der aufgrund der Cum-Ex-Affäre erpressbar ist, hat mit Jörg Kukies einen Wirtschafts-berater als Staatssekretär zur Seite gestellt bekommen, der ihm von Goldman-Sachs wärmstens empfohlen wurde. Kukies war bis 2012 Manager bei Goldman-Sachs.
Soweit zu den Gedanken eines Präsidentenberaters (Mitterand) und Mentors (Macron). Da kam ja der Impfzwang gerade als „une heureuse coïncidence“ zur rechten Zeit. Über Attali könnte ich noch länger schreiben, aber falls Sie Interesse haben hier der Link zu einem Interview mit Jacques Attali vom 02.02.2015. Interessant im Hintergrund die Tapete mit den Emblem des World Economic Forum, (Minute 3:17):
https://youtu.be/rsWvCoAOg1A
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU/CSU Bundesfraktion, und Mitglied der Trilateralen Kommission und der Atlantik-Brücke. Im März 2020 verließ Merz den Finanz- und Investmentgiganten Black-Rock. Larry Fink, CEO von Black-Rock, und Merz' ehem. Boss "Er bleibt Aufsichtsratsvorsitzender von Black-Rock in Deutschland. Wenn er nicht Vorsitzender der CDU wird, würden wir es sehr begrüßen, wenn er weiterhin mit Black-Rock zusammenarbeitet." Meiner Meinung nach ist Larry Fink einer der Wenigen, die es in der Hand haben, das Licht im Finanzsektor jederzeit auszuknipsen. Fink ist auch Hauptaktionär bei der FED.
Mario Draghi, Ministerpräsident Italiens. Draghi ist ein klassischer Zentralbanker, der seinen Fein-schliff von 2001 bis 2006 als Vizepräsident bei Goldman Sachs International in London erhielt. Er arbeitete unter anderem als Finanzminister, Gouverneur der Banco d’Italia, bei der Weltbank in Washington D.C. und als Präsident der EZB bis 2021 in Frankfurt. Mario Draghi ist mit allen Wassern gewaschen.
Dazu die Weltwoche: „Mario Draghis Widersprüche. Er fordert mehr Macht für Brüssel, um in Krisen-Situationen schnell handeln zu können. Gleichzeitig reist er nach Afrika, um seinem Land im Allein-gang Energiequellen zu sichern.
Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi möchte die EU zentralistischer gestalten. Die natio-nalen Vetorechte gehörten abgeschafft, sagt er. Stattdessen seien «Entscheidungen mit qualifizierter Mehrheit» anzustreben.
Geopfert würde damit das Einstimmigkeits-Prinzip, das heute bei sensiblen Themen gefordert ist und kleine Nationen davor schützt, von den großen überrollt zu werden“. Der „Linksblock“ aus ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne ist auch dafür. Vor allem dessen Fraktionen in Brüssel.
Dieser Kommentar ist ein anhand von Beispielen sehr kleiner Ausschnitt des von Ernst Wolff so perfekt beschriebenen Digital-Finanziellen Komplexes und dessen Machtbereich, der 194 Staaten weltweit beherrscht und kontrolliert. Weil intellektuelle und materielle Korruption gesellschaftsfähig gemacht und jedes Korrektiv brutal eliminiert wurde.
Ein aktueller Lagebericht aus den Teppichetagen, mit Ostküstenflair, feinem Zwirn und Nadelstreif: „Der Kampf um die Talente tobt so stark wie noch nie. Im vergangenen Jahr haben praktisch alle großen Banken die Gehälter ihrer jungen Mitarbeiter deutlich erhöht. Topmanager stellen sich nach dem Rekordjahr 2021 auf satte Boni ein. Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, hat bereits signalisiert, dass er bereit ist, viel Geld in die Hand zu nehmen, um Talente zu halten und auch um die Konkurrenz auf Distanz zu halten“. Jene 16,1 Billionen US$, welche die FED von 2007 bis 2010 in den Banken-sektor pumpte, müssen sich ja irgendwann wieder einmal rentieren. Leider nicht für uns.
Das erinnert mich an eine Forderung von Angela Merkel, Werner Faymann und alle anderen Regierungschefs in der EU und in den USA anlässlich der Griechenland-Krise: „Wir müssen die Banken regulieren“. Hans-Jörg Schelling, damals Finanzminister: "Wir wollen, dass strenge Richtlinien herrschen, bevor wir Geld geben". Gegenüber diesen leeren Versprechen hat ja heiße Luft noch mehr an Wahrheitsgehalt inne.
Wir müssen offenbar akzeptieren, dass spätestens seit 9/11 das Adjektiv „unmöglich“, zumindest auf politischer Ebene, für die Beschreibung von Ereignissen nicht mehr angebracht ist.
Weil: „Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich und schmerzhaft sie auch ist“ (A.C. Doyle)
Der Schlusssatz in meinem letzten Beitrag lautete: „Sollten Sie irgendwann in einer Wahlzelle stehen, erinnern Sie sich bitte an diesen Kommentar“. Tun Sie das bitte auch weiterhin.
Von CE___
AntwortenLöschenAlso so wie ich das lese sind das nicht die Ideen von Poster Veritas, sondern dass was ein Herrn Ernst Wolff so denkt oder meint.
Wer ist Ernst Wolff? Sollte man den kennen? Mir sagt der nichts.
Und diese im Artikel geschilderte "Welterklärung", naja, ich denke in der wirklichen Welt geht es nicht so "geordnet" zu, im Sinne von "der IWF kontrolliert alles".
Aus: Jerzy Jurandot "Operation Sodom" (1959)* ----- Etwa so:
AntwortenLöschenAb einer ausreichend hohen Summe spricht man nicht mehr von Betrug. Man nennt es dann Finanzoperation oder Transaktion.
*Sehr zu empfehlen, bekommt man im Antiquariat nachgeschmissen.
Guter Artikel. Aber: die, die diesen Blog lesen gehören wie der Autor zu den "aufgewachten", d.h. man kann davon ausgehen, das jene das "richtige" wählen.
AntwortenLöschenDie die der Autor meint lesen ohnehin nicht hier mit sondern nicken alles ab, was die Tagesschau verkündet.
Noch eine Schote aus "Operation Sodom": Sagt einer zu Lot, dem Inhaber des Gasthauses Zur Salzsäule: Alter Gauner, heute füllst du dir deinen Beutel! Der Weltuntergang ist Erntezeit für Pfaffen und Kneipiers.
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