von LePenseur
... lautet ein altes Sprichwort. Und wie recht es hat! Und »embedded journalism«, bei dem man nicht weiß, ob er sich im Bett mit der Politik bzw. den Militärs prostituiert, oder ob er sich eilfertig in der Gesäßnaht dieser beiden »embedded« (English ist bisweilen eine herrlich mehrdeutige Sprache!), zeigt uns immer nur das, was er zeigen will. Ob wahr oder falsch — who cares ...?
Die Heroen von der Ukrainischen Schlangeninsel, die sich nicht ergeben wollten, sondern den von ihrem Präsidenten posthum verliehenen – wir wissen ja:
dulce et decorum est pro patria mori – höchsten Ehren den Vorzug gaben, haben sich, wie inzwischen herauskam, doch
ergeben und sind bereits auf dem Weg nach Hause zu ihren Familien.
Das Wohnhaus, das uns der Kurier vor ein paar Tagen als Exempel russischer Luftangriffe gezeigt hatte, ist (wie mittlerweile in der Ukraine zugegeben wurde) einer fehlgeleiteten ukrainischen Rakete zum Opfer gefallen. Was die Fassungslosigkeit der im Bild davor positionierten Dame im Pelzmantel keinen Deut weniger berechtigt macht, nur die Propagandawirkung ist halt durchaus unterschiedlich ...
Und das auf stille Größe gebürstete Heldenbild des Präsidenten, wie der bei seinen Truppen steht und die Russen erwartet, hat leider auch den Nachteil, in Wahrheit schonvor einem Monat aufgenommen worden zu sein.
Das Fatale daran ist, daß all diese Fälschungen ein unglaublich langes Leben haben — in Schulbüchern als Beispiele erzböser oder heldenhafter Taten weitergegeben werden und sich so ins Gedächtnis eines Volkes eingraben, und daraus fast nie wieder entfernt werden können. Welch übler Nachrede ist der römische Kaiser Nero wegen seiner Niederbrennung Roms bis heute ausgesetzt — die nur den Nachteil hat, so nie stattgefunden zu haben. Die Beispiele sind einfach zu zahlreich, um sie hier auch bloß überblicksweise zu erwähnen.
Warum also vertraut man heutigen Bildern, wo man doch von der Bearbeitung eigener Urlaubsphotos weiß, was alles mit Photoshop & Co. gemacht werden kann?
Doch gleich das nächste Opfer nach der Wahrheit scheint der gesunde Hausverstand zu sein, der mit dem Schrei »Krieg!« sich aus dem Staub zu machen scheint — Glenn Greenwald hat völlig recht, wenn er in einem lesenswerten Artikel meint:
War Propaganda About Ukraine Becoming More Militaristic, Authoritarian, and Reckless
Every
useful or pleasing claim about the war, no matter how unverified or
subsequently debunked, rapidly spreads, while dissenters are vilified as
traitors or Kremlin agents.
Wenn ein hirnloser
Kongreßabgeordneter etwa eine »Flugverbotszone« über der Ukraine fordert, in der also jeder russische Flieger augenblicklich abgeschossen wird, dann hat das etwa die Intelligenz von »Fein, fangen wir einen Weltkrieg an — und LOS geht's!«
Bei derlei Äußerungen (und wer die Bundestagsdebatte zur Regierungserklärung von Olaf Scholz sah, oder die Nationalratsdebatte in Wien, weiß: Idiotie und Ahnungslosigkeit sind nicht nur im Kongreß reichlich vertreten ...) ist es schwer, nicht in Melancholie zu verfallen. Schön wäre es, wenn das alles mit dem Fasching zugleich, quasi als grausiger Scherz, enden wollte ... aber spielen wird's das nicht.
Glenn Greenwalds Schlußsätze seien auch hier ans Ende gestellt, denn sie zeigen, wie man aus dieser selbstgestellten Falle des Propaganda-Wahns wieder herauskommen könnte:
Any war propaganda — videos, photos, unverified social media posts —
that is designed to tug on Western heartstrings for Ukrainians or appear
to cast them as brave and noble resistance fighters, or Russians as
barbaric but failing mass murderers, gets mindlessly spread all over
without the slightest concern for whether it is true. To be on social
media or to read coverage from Western news outlets is to place yourself
into a relentless vortex of single-minded, dissent-free war propaganda.
Indeed, some of the above-referenced stories may turn out to be true,
but spreading them before there is any evidence of them is beyond
reckless, especially for media outlets whose role is supposed to be the
opposite of propagandists.None of this means the views you may
have formed about the war in Ukraine are right or wrong. It is of course
possible that the Western consensus is the overwhelmingly accurate one
and that the moral framework that has been embraced is the correct prism
for understanding this conflict. All sides in war wield propaganda, and
that certainly includes the Russians and their allies as well. This
article is not intended to urge the adoption of one viewpoint or the
other.
It is, instead, intended to urge the recognition of what
the effects of being immersed in one-sided, intense and highly
emotionalized war propaganda are — effects on your thinking, your
reasoning, your willingness to endorse claims or support policies, your
comfort with having dissent either banished or inherently legitimized.
Precisely because this propaganda has been cultivated over centuries to
so powerfully and adeptly manipulate our most visceral reactions, it is
something to be resisted even if — perhaps especially if — it is coming
from the side or viewpoint you support.
Wie recht er doch hat ...
Von CE___
AntwortenLöschenAbsolut hirnverbrannt was die Globo-Nostra-Oligarchen des Westens hier veranstalten.
Genauso hirnverbrannt wie die Reaktionen derselben seit zwei Jahren auf diesen Corona-Virus.
So total ausserhalb jeglicher Relationen. Voll auf Modus, ich kann es schwer fassen, "Selbstverstümmelung" überwegs. Alles hinter sich abbrennend.
Das ist für mich alles so schwer begreiflich was hier abgeht seit zwei, fast drei, Jahren.
Ist das was Russland tut rechtlich und moralisch richtig? NEIN. Ob es Machtpolitisch verständlich ist, ist eine andere Frage. Genauso wie das was die USA bzw. "NATO-Westen", um einmal in kurzen Zeitabständen zu bleiben, seit zwei Jahrzehnten aufführen, Stichworte Irak, Lybien, Syrien, etc. genauso NICHT rechtlich und moralisch richtig ist. Heilt das eine das andere. Auch nicht.
Aber ist es das (Ukraine) es wert sein eigenes System sozusagen "in die Luft zu jagen", wie SWIFT-Ausschluss, Abkassieren der Hälfte des russischen Nationalbankvermögen, von den ganzen fast schon lachhaften gesellschaftlichen "Boykotten" überhaupt einmal abgesehen.
So gehen Mafia-Organisationen aufeinander los.
Aber wir sehen ja seit zwei Jahren dass die uns beherrschenden westlichen Oligarchencliquen wegen eines Viruserls bereit sind die freiheitlich-demokratsiche Staatsordnung in die Luft zu jagen.
Möchte die westliche Globo-Nostra ein Exempel gegenüber der östlichen Globo-Nostra statuieren, sozusagen schlage Russland zu Brei, sogar mit Mitteln welche noch rote Linien innerhalb einer Mafia-Organisation überschreiten, damit die Oligarchen der VR China wiessen was ihnen blüht wenn sie die Paten des Westens in Frage stellen oder deren Revieraufteilungen einmal nicht akzeptieren?
Vor Putin fürchte ich mich überhaupt nicht. Dieser Oligarch ist mir zumindest mit noch keinem Impfzwang unter die Haut und an das Leder gegangen. Im Gegensatz zu der westlichen Globo-Nostra und ihren kleinen Satrapen-Terror-Regime-Kläffern zu Wien.