Samstag, 18. Dezember 2021

Fußnoten zum Samstag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Wir sehen uns heute draußen.

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Ein Interview mit dem Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche:

Alle hatten Kerzen in der Hand - und Kerze heißt Gewaltlosigkeit: da brauchst du beide Hände, sonst geht die Kerze aus, da kannst du nicht noch einen Stein oder einen Knüppel in der Hand halten. Ein Mitglied des Zentralkomitees der SED hat im Rückblick gesagt: "Wir hatten alles geplant, wir waren auf alles vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete." Dafür hatte die Polizei keinen Einsatzbefehl. Wenn Steine geworfen worden wären oder man auf die Polizisten losgegangen wäre, dafür hatten sie eine Option, da wäre es so geworden wie immer. So zogen sich die Panzer zurück, und als sie oben am Gewandhaus wieder angekommen waren, ohne dass geschossen worden war, da wussten wir: die DDR ist jetzt nicht mehr dieselbe wie am frühen Morgen.“

Damals waren 70.000 Menschen zusammengekommen und haben gezeigt, dass die Schiere Größe einer Menschenmasse in Verbindung mit Gewaltlosigkeit und Friedfertigkeit ein System zum Wanken bringen können. Nur einen Monat später war das Regime Geschichte.

***

Noch ein passendes Zitat für heute:

Es steht fest, dass die Randalierer, zumal ferngesteuert, hier niemanden repräsentieren, allenfalls sich selbst; insofern werden sie keine Chance haben.“

Aus der „Aktuellen Kamera“ vom 9. Oktober 1989 zur Montagsdemo in Leipzig.

Kann der ORF wörtlich für heute in Wien übernehmen. Vorgelesen von Werner Kogler.

***

Liebe Polizisten, die ihr heute zum Dienst verdonnert werdet, bitte vergesst nicht, ebenso penibel, wie ihr die Maskenpflicht nach unten kontrolliert, auch die Verfassungspflicht nach oben zu kontrollieren.


Für alle, die es vergessen haben, hier eine kleine Erinnerung: Es brauchte erst den Mann mit dem Original-Bärtchen, um den Menschen klar zu machen, was schief gelaufen ist. Und es läuft wieder schief.





3 Kommentare:

  1. Am Rande: Rochus Misch schildert in seinem Buch "Der letzte Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter", daß der Führer sich Chaplins Parodie seiner Person öfters angesehen hat und herzlich dabei lachte. Somit zeigte er mehr Humor als viele unserer heutigen Polit-Figuren. ( de.wikipedia.org/wiki/Rochus_Misch )

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  2. @ Charlie Chaplin

    Wahre Worte.
    Aber keiner will sie hören.
    Man kann sich damit ja schliesslich nichts kaufen!

    Auch Corona wird uns Blut & Tränen kosten.
    Egal, ob wir was tun oder aber nichts tun.
    Was macht es da schon, wenn wir dagegen aufstehen?
    Was macht es da schon, wenn wir etwas riskieren?

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

    Ich möchte lieber im Kampf sterben
    als schweigend in der Menge untergeh'n,
    wissend, nichts dagegen getan zu haben!

    lG, Nightbird

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  3. "Wahre Worte. Aber keiner will sie hören."

    Schön, schön, doch der Film war ein Propagandafilm gegen Deutschland. Die gleichen Worte hätte Chaplin auch an die USA und sein Heimatland richten können. Diese ach-so-freien Demokratien waren brutal, brutal, brutal!

    Spione, egal ob Staatsangehörige oder Fremde wurden, egal wie schwer das Vergehen war, hingerichtet. Flüchtlinge und naturalisierte Staatsbürger, die den Feindstaaten entstammten, wurden interniert, also in Konzentrationslager gesperrt. Warun ist der liebenswerte Stefan Zweig, trotz englischer Staatsbürgerschaft 1939 wohl nach Südamerika geflohen?

    Für keine Schandtat, kein Kriegsverbrechen waren sich diese ach-so-edlen Demokratien zu schade. Ist ja auch heute noch so. Man liest nur wenig darüber ...

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