Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung hat diese Entscheidung für mich getroffen, nachdem ich alle Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet hatte.
Die 3. Frage zum Beispiel, ob man schon ab 16 wählen darf, lässt mich nur mit einem NEIN antworten im Gegensatz zu den linken Parteien, die die Jugend ob ihrer mehrheitlich links-grün-Tendenz in den Wahllokalen sehen will. Wobei mich verwunderte, dass die Frage nicht gestellt wurde, ob Flüchtlinge, die sich schon länger als 2 Jahre in Deutschland aufhalten, wahlberechtigt sein sollten.
Bei der Frage 9, ob anerkannte Flüchtlinge ihre Familien nachholen dürfen, war mir klar, dass ich am Ende als Räääächter dastehen werde, aber zum Strafbestand der Wiederbetätigung fehlte gottlob doch Einiges.
Die Übereinstimmung in Prozentzahlen meines Ergebnisses mit den wahlwerbenden Parteien:
AfD: 77,4%
CDU/CSU: 63,5%
FDP: 52,7%
SPD: 40,3%
LINKE: 27,2%
GRÜNE: 19,5%
Danach machte ich die Gegenprobe und beantwortete alle Fragen entgegen meiner persönlichen Überzeugung, wobei ich fast Ekel empfand, die Frage „Die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern soll stärker als andere Lebensgemeinschaften gefördert werden“, mit NEIN beantworten zu müssen. Auch bei der Frage, ob Bundesbehörden in Veröffentlichungen unterschiedliche Geschlechts-identitäten berücksichtigen sollen, war einfach zu beantworten, natürlich nicht bei der Gegenprobe.
Die Probe fiel erwartungsgemäß aus: mit einer 76,4%-igen Übereinstimmung mit den GRÜNEN, denn die Frage, ob Beamtinnen das Tragen eines Kopftuches im Dienst generell erlaubt sein soll, habe ich hier mit einem JA beantwortet.
Den Jux mit dem Wahlomaten habe ich mir aus Daffke auch einmal wieder mehr angetan, das Ergebnis war vorherzusehen.
AntwortenLöschenEin "Problema"(aus: Nathan der Weise) sind die meisten Fragen überhaupt, überspitzt gesagt: Man bekommt ein weißes Dreieck gezeigt, und die Frage lautet: Ist dieser Kreis blau oder gelb? Bitte nur mit ja oder nein antworten.
Angesichts der Unwählbarkeit aller sog. etablierten Parteien bekommt dieses Mal die Partei mit dem nichtssagenden Namen „Die Partei“ meine Stimme. Sie wirbt mit den genialen Slogan: „Wollen wir wirklich die Wirtschaft zerstören, nur um einen Planeten zu retten?“ Grandios. Einen stärkeren Wirkungstreffer gegen das linksgrüne Weltrettungsgeschwurbel und Gutmenschentum habe ich noch nicht kennengelernt.
AntwortenLöschen@Alan: Das gefällt mir. „Die Partei“ macht noch mehr starke Plakate. Auf einem ist das blassgrüne Wahlplakat der Grünen imitiert, im Hintergrund erkennt man Marihuana-Schwaden, und darüber in großen Lettern: „Breit, weil ihr es seid!“ Genial. Ich mache auch mein Kreuzerl bei denen.
AntwortenLöschen@alan & Finke
AntwortenLöschenwer konzeptlose spassparteien waehlt, kann sich den jux sparen, denn jeder spass hoert nach dem wahlabend auf. selbst wenn "die partei" >5% bekommt: wie waren denn bisher die erfahrungen mit ihr im eu-parlament? ein paar witzige wortmeldungen (und einige voll entbehrliche), mehr nicht.
wer sowas waehlt, kann eigentlich ebensogut zu hause bleiben.
@kenner:
AntwortenLöschenWenn angeblich „seriöse“ Parteien inhaltlich unwählbar sind, wählt man besser eine angebliche Spaßpartei als zuhause zu bleiben. Im übrigen ist „Die Partei“ gar nicht nur spaßig, so wie sie die Linksgrünen ins Visier nimmt. Also: „Partei“ wählen!!
@alan:
AntwortenLöschenWenn angeblich „seriöse“ Parteien inhaltlich unwählbar sind, wählt man besser eine angebliche Spaßpartei als zuhause zu bleiben
nein, dann waelt man eine partei, die nicht zu diesem parteienkartell gehoert, sondern diesem perteienkartell schadet, indem sie ihm stimmen wegnimmt, vorausgesetzt: diese partei hat eine reale chance deutlich ueber die 5% zu kommen. das ist in deutschland bei der afd der fall, ob "die partei" es schaffen kann ist mehr als fraglich. also ist eine stimme fuer "die partei" vermutlich einfach weggeworfen, weil die mandate von den parteien >5% besetzt werden.
@kenner:
AntwortenLöschenIhre idealistische Weltsicht in allen Ehren! Die AfD gibt sich nach außen den Anstrich, nicht zu den Blickparteien zu gehören. In Wahrheit ist sie genauso ein Konglomerat von letztklassigen dummen korrupten Politruks, die nur ihre Pfründe vor Augen haben, wie die Systemparteien auch. Und dito die Linkspartei, die sich auch gerne als Alternative zu den Blickparteien camoufliert. Da bleibt dem unvoreingenommen Beobachter nur die Nichtwahl oder „Die Partei“ als echte Alternative. Politik ist Realsatire (geworden), und genau das inszeniert diese Partei.