Gastkommentar
von SF-Leser
Kurz gefaßt: China hat den Neid wieder entdeckt :-)
Die politische und wirtschaftliche Bedrohung seiner Nachbarländer und
darüber hinaus ist ja aktuell durch das U-Boot Geschäft wieder in den
Nachrichten.
Deutlich weniger und z.T. wohlwollend wurde thematisiert, daß in den
letzten Wochen die sogenannten Superreichen »angeregt« wurden, einen Teil
ihrer Reichtümer für wohltätige und andere Zwecke zu spenden.
Diese
Anregung wird wie eine Lawine von den Superreichen zu den Reichen zu den
Wohlhabenden und zuletzt zu dem erfolgreichen kleinen lokalen
Unternehmern weitergereicht werden. Dafür werden schon die
Provinzfürsten (und weitere) sorgen.
Es wird den Betreffenden klar gemacht werden, daß sie zwar angestrengt
arbeiten und Geld verdienen dürfen, daß ihnen aber viel von dem Reichtum
wieder ab-genommen werden wird. Nicht sofort, aber bald wird die
Erkenntnis einsickern, daß sich zu viel Leistung nicht mehr lohnt und
sogar gefährlich werden kann.
Wie sind die Superreichen aber zu ihrem Reichtum gekommen? Durch
Unternehmergeist, durch Ideen, durch das Ausnutzen von niedrigen
Arbeitslöhnen, sicher auch durch Abkupfern usw. Sie haben dafür gesorgt,
daß Chinas Wirtschaft stetig und dynamisch gewachsen ist.
Wirtschaftlicher Erfolg bewirkt Geld und ab einer gewissen Menge auch
politische Macht. So sehr dürfte die politische Elite der reine Reichtum
und die potentielle politische Macht nicht herausgefordert haben. Aber
wenn große Teile des Volkes anfangen zu murren, dann wird aus dem Neid
schon ein zu berücksichtigendes politisches Problem!
Klagen und
aufkommende Mißgunst über die, die so viel, und die anderen, die fast
nichts haben.
Wenn aber die Unternehmer eher weniger machen, dann geht es mit der
Dynamik der Wirtschaft den Bach hinunter. Wenn die Dynamik der
chinesischen Wirtschaft sinkt, dann nimmt die Wirtschaftskraft des
Landes ab.
Und damit verringern sich natürlich auch die militärischen
Möglichkeiten das Landes.
Natürlich nicht sofort und gleich bemerkbar, aber warten wir mal so zehn
Jahre ab ...
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