Donnerstag, 13. Mai 2021

Man muß nicht unbedingt ein Volltrottel sein

 ... um die Roten zu wählen — aber es erleichtert's einem beträchtlich!

Fürwahr goldene Worte aus dem Munde meines seligen Herrn Papa, damals in der Ära Kreisky, in den 1970er-Jahren ...

Heute gilt das mit derselben Berechtigung für ihre Ableger nach links, also die GrünInnen, deren Tarnfarbe nicht wirklich über den marxistisch-trotzkistisch-maoistischen Hintergrund ihrer leitenden Funktionäre täuschen kann. Wer, wie Peter Pilz, wegen »Linksabweichlertums« aus dem damals (noch mehr als heute) linksradikalen VSStÖ rausgeschmissen wurde, der wird auch im Alter kein bürgerlich-konservativer elder statesman, sondern bleibt der linke Radaubruder mit totalitären »Weltverbes-serungs«-Flausen im Hirn, als der er damals antrat ...

Zum lesenswerten, aber doch etwas blauäugigen — oder sollte man sagen: »türkisäugigen«? — Artikel »Schwachsinn, deine Farbe ist grün« von Andreas Unterberger erscheint folgender


Gastkommentar
von elfenzauberin
 
 
Die ÖVPler haben die Grünen kolossal unterschätzt. Man hat offenbar geglaubt, dass man die Grünen genauso leicht demontieren kann wie die Blauen, wo ein paar kurze Videoschnipsel ausgereicht haben, um sie aus der Regierung zu drängen. Wie sich zeigt, geht das mit den Grünen nicht so einfach. Nicht einmal die Affäre rund um Thomas Chorherr konnte den Grünen etwas anhaben. Ganz im Gegenteil haben es die Grünen geschafft, Gleichgesinnte in wichtige Positionen zu hieven, wo dann nachhaltig grüne Schnapsideen umgesetzt werden, selbst dann, wenn die Grünen einmal nicht mehr in der Regierung sein werden.

Die Grünen sind die Totengräber der ÖVP, denn sie haben die Medien, die Zivilgesellschaft mit ihren NGOs, die Gerichte, die Justiz und die Bildungseinrichtungen auf ihrer Seite. Dem haben die Schwarzen nur die tiefe Verankerung in vielen Kommunen entgegenzusetzen. Doch stellt sich die Frage, ob der Dorfverschönerungsverein, der Turnverein und andere schwarze Organisationseinheiten da ein wirksames Gegengewicht bilden können — ich glaube, dass das nicht der Fall ist.

Die Schwarzen werden jetzt von den Grünen mit dem Umweltthema an die Wand gespielt. So unsinnig die Umweltforderungen der Grünen sind, so wenig können die Schwarzen dem entgegensetzen. Denn die ÖVP hat den Fehler gemacht, mit Umweltthemen punkten zu wollen, was sie jetzt in Zugzwang bringt. Und es ist weit und breit kein Ibiza-Video in Sicht, mit dem man die Grünen bequem entsorgen könnte.

Vielmehr sieht es so aus, als ob die ÖVP massive Probleme bekommt. Jetzt werden eben nicht nur der Computer und das Mobiltelefon von Martin Sellner beschlagnahmt, sondern halt auch die Kom-munikationseinrichtungen vom Kurz-Intimus Gernot Blümel. Die Medizin, die man gerne anderen verabreicht hat, schmeckt auf einmal sehr bitter, wenn man sie selbst kosten muss.

Ich bin auch sicher, dass das nicht das Ende der Fahnenstange ist. Die schwarz-türkisen Politiker müssen damit rechnen, dass mit ihnen genauso Politjustiz betrieben wird wie mit Westenthaler und mit Grasser. Die Zeit ist noch nicht reif dazu, doch sie wird kommen. Unter dem Gejohle der Medien wird es Verurteilungen geben, wobei ich sogar mit unbedingten Haftstrafen rechne. Denn die links-drehende Justiz wird solange suchen, bis irgendetwas gefunden wird, was einem Tatbestand entspricht — auch wenn das nur Lächerlichkeiten wie im Falle von Grasser und Westenthaler sein mögen.

Die ÖVP muss einfach erkennen, dass sie sich in Gefahr befindet, die umso größer wird, je länger die türkis-grüne Liaison anhält. Ohne einen Befreiungsschlag wird die ÖVP denselben Weg gehen wie die CDU unter Angela Merkel. Ich habe diese Entwicklung schon zu dem Zeitpunkt prophezeit, als die Türkisen und die Grünen noch in den Flitterwochen waren, was mir viel Unverständnis und Kopfschütteln eingebracht hat. Doch jetzt ist das alles nicht mehr so abwegig.

Ob Kurz das durchschaut oder nicht, weiß ich nicht. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Kurz nach dieser oder spätestens nach der nächsten Legislaturperiode ein höheres Amt in der EU anstreben wird. Die ÖVP wird ihm herzlich egal sein.



2 Kommentare:

  1. Eine Partei und eine Wählerschaft, die einen "geilen" und höchst "mobilen" (charakterlich!) Burschi zum Führer macht, sind bereits bis ins Mark verdorben.
    Dar Sexyboy der Österreicher ist die passende Vertretung des heutigen "Bürgertums" in Sachen Dekadenz.
    Daher sehnen sich viele verwöhnte Kiddies dieses geistlosen Packs (von einigen Trollen hier als "Konservative" bezeichent) nach Grünen Savanarolas ...

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  2. Nein! Die ÖVP bekommt keine Probleme!
    Mit dem Eintritt der Grünen HAT das Problem bereits BEGONNEN!
    Es läuft nach Plan für die Strippenzieher im Hintergrund. Ein Blick nach Deut-schland genügt, um das zu wissen. Die Medien spielen dabei den Turbo Booster. Dort biegt man gerade den Wiki-Eintrag deren Spitzenkanditatin zurecht, schreibt Hadmut Danisch.

    MfG Michael!

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