Mittwoch, 28. April 2021

Summum bonum?

 
Gesundheit ist das höchste Gut. Sagt fast jeder. Wer anderes behauptet, wird als zynisch, wenn nicht gleich als Nazi abqualifiziert. Nun, ist dem wirklich so? Dazu ein
 
 
Gastkommentar
von elfenzauberin
 
 
Gesundheit ist das höchste Gut des Individuums. Hat man die Gesundheit verloren, hat man alles verloren. Doch was für das Individuum gilt, gilt nicht für die gesamte Gesellschaft. Wenn man einmal bereit ist, Freiheitsrechte für das Wohlergehen der Bevölkerung zu opfern, hat man gedanklich die Schwelle zum Totalitarismus bereits überschritten. Ist einmal eine solche Bereitschaft vorhanden, ist es nur eine Frage der Zeit und der Gelegenheit, bis zentrale Freiheits- und Bürgerrechte ausgesetzt werden. Unter dem Vorwand für das Wohlergehen der Bevölkerung zu sorgen, kann systematisch jedes Freiheits- und Bürgerrecht abgebaut werden, da die Gesundheit ja die höchste Priorität besitzt. 
 
Mit so einem Denkansatz kommt man in gefährliche Nähe von Diktaturen, die von einem gesunden Volks-körper träumen. In diesem Licht betrachtet verwundert es kaum, dass dem prominentesten Migranten des 20. Jahrhunderts, der nebenbei einen Alpinhintergrund vorweisen konnte, die Volks-gesundheit und -ernährung ein zentrales Anliegen war. Hat man die Prioritäten einmal so gesetzt, erscheinen derartige Entwicklungen fast zwingend.

Spinnt man diesen Gedanken weiter, so landet man alsbald in einer Gesellschaft, in der mit Sicherheit keiner leben will. Man könnte etwa das Autofahren verbieten, weil ja Menschen tödlich verunglücken können. Es dürfte kein Schiff mehr auslaufen, es dürfte kein Zug mehr abfahren, es dürfte kein Flieger mehr abheben, weil der gesunde Volkskörper ja Schaden nehmen könnte.

Der oben vorgelegte Denkansatz führt also in Teufels Küche und es ist genau dieser Denkansatz, der uns in die Lockdownfalle geführt hat. Man muss die Prioritäten richtig ordnen und erkennen, dass die Gesundheit des Volkes zwar wichtig, aber keineswegs absolut ist.

Für die Gesundheit hat man in erster Linie selbst zu sorgen, sie liegt nicht in der Verantwortung des Staates. Es ist meine individuelle Entscheidung, ob ich gesund lebe oder ob ich rauche, saufe oder mich zu Tode mäste. 

Diese Lektion wäre für alle Politiker wichtig. 


5 Kommentare:

  1. Das Leben ist der Güter höchstes NICHT.
    Der Übel größtes aber ist die Schuld.

    Friedrich Schiller, in der Knappheit, Präzision und Wahrheit der Aussage bis heute unerreicht.
    Leider vom Mainstream der Moderne, unter dem Druck der immer noch einflussreichen "Religionen" aller Couleur, heute obsolet gemacht.

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  2. Die Gesundheit ist ein wahnsinnig wichtiges Gut. Die schönsten Grundrechte bringen einen nichts, wenn nam tot ist. Dieser Fakt ist unbestreitbar.
    Ich verstehe nicht, wieso jetzt ao viele kritische, alternative Blogger plötzlich gegen diese einfache Weisheit argumenzieren.

    Eine Epidemie ist der klassische Fall, wo man wegen höhrer Gùter Rechte einschränkt.

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  3. @Anonym:

    "Die schönsten Grundrechte bringen einem nichts, wenn man tot ist. Dieser Fakt ist unbestreitbar."

    Ebenso unbestreitbar ist, daß die Todesrate unter mit Covid Infizierten minimal ist. Und so, wie das Autofahren nicht verboten wird, weil es Verkehrstote gibt, oder das Weintrinken, weil Leute an Leberschäden sterben, sollte es auch hier sein.

    "Eine Epidemie ist der klassische Fall, wo man wegen höherer Gùter Rechte einschränkt."

    Rechtens nur dann, wenn es in sinnvoller Anwendung und nur im unbedingt nötigen Ausmaß geschieht. Sonst ist es blanke Willkür!

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  4. Nein, die Gesundheit ist KEIN „wahnsinnig hohes Gut“. Sie ist überhaupt kein Gut. Sondern, ebenso wie beim sog. „Glück“ ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Wenn er so lebt, dass er andere Güter höher schätzt, dann ist das völlig okay. Wer jetzt an Corona oder an Leberzirrhose stirbt, hat es so gewollt. Respekt, aber kein Mitleid!

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  5. Ich finde aber, der Staat könnte etwas mehr auf unser aller Gesundheit achtgeben. Insbesondere denke ich, daß eine staatlich verordnete Diät mach einem Wirtschaftsminister gut zu Leibe stehen würde.

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