von Fragolin
Wenn Grundrechte zu Privilegien werden, wird Widerstand zur Pflicht.
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Unser neuer Gesundheitsminister ist Arzt. Das ist gut. So wird der Vorsatz deutlich sichtbar, denn die Entschuldigung, er wäre einfach zu blöd, zieht nicht mehr.
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„Karl Lauterbach geht gegen Corona-Spinner vor“, frohlockt der Kölner „Express“. Kann man Anzeige gegen sich selbst erstatten?
Bester Nebensatz obigen Artikels:
„Ich weiß, dass es auch Wissenschaftlern so geht…“
Gut, zumindest hat er damit für alle sichtbar klargestellt, dass er auch sich selbst nicht als Wissenschaftler sieht. Als was sonst? Naja, „Corona-Spinner“ hat er ja schon mal vorgelegt...
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„Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen. In der Saison 2018/19 wurde Influenza bei insgesamt 116 Kindern als Todesursache gemeldet. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25. Diese Zahlen sollen und dürfen keinesfalls gegeneinander aufgerechnet werden, mögen aber bei der Einordnung helfen.“
Also hetzen zum Glück medial und auch gestern bei dem Beschluss der Abschaffung des verfassungsgeordneten Rechtsstaates komplett ignoriert die offensichtlich ultrarechten Covidioten- und Coronaleugnervereine „Deutsche Gesellschaft für Pädriatische Infektiologie“ und „Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene“ in dieser Stellungnahme vom 18. April gegen ihre eigenen Karriere. Und gießen weiter munter Wasser auf Mühlen:
„Die weiterhin bestehende extreme Seltenheit eines schweren oder gar tödlichen Verlaufes von SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen ist nicht geeignet, als Argument für Schul- und Kita-Schließungen benutzt zu werden. Nur die verbleibende Behauptung, dass zwischen den Infektionen bei Kindern und Jugendlichen und der Überlastung der Intensivstationen und den schweren und tödlichen Verläufen der älteren Erwachsenen ein Zusammenhang bestehe, könnte Kita- und Schulschließungen rechtfertigen. Daten, die diese These bestätigen, fehlen allerdings.“
Ob diese Vereine zu den „Corona-Spinnern“ zählen, gegen die der Kölner Klabauterbach massenhaft Anzeigen erstattet (just an dem Tag, an dem im Bundestag ein Ermächtigungsgesetz durchgepeitscht wurde, das die Justiz in vielen Rechtsfragen ebenso chirurgisch entmannte wie das beschließende ehemalige Parlament selbst...), lässt sich aus dem oben erwähnten „Express“-Artikel nicht herauslesen. Dass die Unterzeichner ihre Karriere in akute Gefahr gebracht haben darf aber angenommen werden.
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