Montag, 11. Januar 2021

»USA in der Sackgasse – wie man eine Gesellschaft an die Wand fährt«

 
betitelt sich ein Artikel von Roger Letsch. Ein Artikel, dessen Lektüre höchst nachdenklich stimmt. Und nicht eben hoffnungsvoll für die Zukunft ... ... Aber lesen Sie selbst:
D.C. war abgeriegelt, Straßen gesperrt, Hotels informierten ihre Gäste über die Unmög-lichkeit der Anreise, der in Washington eh schon kaum geltende 2. Verfassungszusatz wurde noch stärker eingeschränkt, eine Ausgangssperre war bereits angekündigt … es war also zunächst fraglich, ob die für den 6.1. angekündigte Trump-Ralley in der Hauptstadt überhaupt „wild“ hätte werden können, wie der Präsident es via Twitter angekündigt hatte. Es war jedoch nicht so, dass die Demonstranten sich dieses Datum ausgesucht hätten, wie etwa die WELT in ihrem Livestream berichtete. Es war die Verfassung der Vereinigten Staaten, welche dieses Datum als „letzte Gelegenheit zum Widerstand“ vorgab.
2021 verspricht ein spannendes Jahr zu werden. Irgendwie erinnert mich die Situation an jene bekannte, verbürgte Anekdote über Lady Astor, wo bei einem Dinner in den 1920er-Jahren, an dem sie teilnahm, die Rede auf die politische Situation in Deutschland kam, und einer der Gäste sich über diesen Hitler, der da gerade anfing, eine noch eher bescheidene, doch umso lautstärkere Wirksamkeit zu entfalten, erkundigte: »Weiß jemand, wo dieser Hitler eigentlich geboren wurde?« Lady Astor antwortete wie aus der Pistole geschossen: »In Versailles.«
 
Vielleicht wurde am 6.1.2021 wieder einer geboren. Und, nein – nur Dummköpfe aus den Reihen der »Demokraten« werden jetzt laut: »Na, Trump natürlich!« blöken ...

Denen empfehle ich – die Hoffnung stirbt zuletzt! – dringend, den obigen Artikel nochmals zu lesen und zu verstehen, worum es da geht! Nein, es wird nicht Trump sein. Aber der, der aus dem abgrundtiefen Haß heraus, von »denen in Washington D.C.« wieder einmal gnadenlos gelackmeiert worden zu sein, von John & Jane Doe dann möglicherweise auf den Schild gehoben wird, wird die Clintons und Pelosis ebenso das Gruseln lehren, wie ihre republikanischen »Gegner« – und in Wahrheit Verbündeten im Trachten nach vom Wahlpöbel möglichst ungestörtem Machterhalt und Pfründengenuß.

Und das Erdbeben, das durch so jemanden ausgelöst werden kann, dürfte nicht nur die East Coast von Nordamerika, sondern die ganze Welt erschüttern. Eine Globalisierung, wie sie unsere »Eliten« allerdings nicht so wirklich wünschen dürften ...


1 Kommentar:

  1. werter Le Penseur,

    wie heißt es doch immer so schön......

    "man sollte die Rechnung nicht ohne den Wirt machen" oder anders formuliert - "bei jeder noch so sorgfältigen Planung" sollten sie niemals auf den "Faktor Mensch" vergessen

    "morgens, nach dem Schlaf ... folgt das Aufstehen ....eine alte Weisheit"

    zum -Kapitel - Demonstrationen allgemein .....Ich hoffe auf Besonnenheit und mögen sie gewaltlos sein ...egal von welcher Seite

    zum Thema USA: ich habe große Zweifel, dass ein Lockdown wie bei uns in den USA so "leicht" durchführbar ist. Ein Volk, dass so auf seine Freiheitsrechte pocht, wird sich wehren. Hinzukommt noch, dass die Sozialnetze nicht so gut ausgebaut sind wie bei uns. Ich schätze mal, wenn der "einfache" Amerikaner keine Chance mehr hat seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wenn die Firmen reihenweise in die Pleite schlittern, er "kein Dach übern Kopf hat", spätestens dann ist zu befürchten, dass dies zu schwerwiegenden Eskalationen führen wird. Ich habe so gut wie kaum andere Länder bereist, aber "mein Gefühl" sagt mir, dass ich nicht ganz falsch liege bei dieser "Einschätzung".

    mlg Alexandra

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