6.Jänner – Heilige drei Könige – der Tag des Sturms auf das Kapitol in Washington D.C., wobei ich den „Sturm“ etwas in Frage stellen möchte, nachdem ich mir in letzter Zeit Einiges an Material angeschaut habe. Daher entwickle ich – ist seit Corona sowieso modern geworden – eine Verschwörungstheorie:
Die Trump-Anhänger sind nach Aufforderung des Präsidenten in Richtung Kapitol marschiert, um ihren Frust bzgl. des Wahlbetrugs zum Ausdruck zu bringen, und dort angekommen hat das Ganze eine Eigendynamik bekommen, die natürlich im Hintergrund vor Ort gesteuert war und einen Ausgang nahm, den die Trump-Anhänger nie angestrebt hatte.
Eigentlich schaut das Ganze so aus, als sollte es eine „Party“ werden wie der „Reichstagssturm“ in Berlin, den drei heroische Polizisten abwehren konnten (kein Wunder, hat damals auch niemand versucht, ins Gebäude einzudringen ...).
An dieser Stelle muss man den Demokraten (so nennen sich in den USA die Linken, und die sind von Demokratie genauso weit entfernt wie die Linken in Deutschland) neidlos zugestehen, dass sie eine Situation für ihre eigenen Belange blitzartig auszunützen verstehen.
Zu allererst wurden – sicher ist sicher – einige Antifas unter die Trumpanhänger geschleust, wie die Verhaftung zweier Gestalten beweist, hier und hier, beide dem linken Spektrum zugehörig und der BLM-Bewegung, also alles andere als Trump-Fans.
Und jetzt wird alles etwas eigenartig: warum haben die Polizisten die Gitter, die um das Kapitol aufgestellt waren, geöffnet – und eben nicht die Demonstranten, auch wenn der Kommentator davon spricht, dass die Polizisten vielleicht die Gitter geöffnet haben sollen, was aber im Video aus einem „vielleicht“ ein „ganz sicher“ macht.
Warum war die Polizei des Kapitols bei einer Stärke von 1.500 Mann so massiv unterbesetzt?
Warum hat die Polizei die Türen ins Kapitol selbst geöffnet (wären die Demonstranten gewaltsam ein-gedrungen, hätten die Medien zersplitterte Türrahmen tagelang gebracht) so wie die Gitter, und warum wurde das Video, das diesen Skandal zeigt, gelöscht? Das Löschen all dessen, was die Linken belasten könnte, scheint momentan in Mode gekommen zu sein
Und warum machten Polizisten, die eigentlich zur Verteidigung eingesetzt waren, Selfies mit den Demonstranten?
Meine Conclusio: Die Demokraten haben in dieser Demonstration eine riesige Chance erkannt, Donald Trump unwiderruflich zu diskreditieren, indem man ihm den schwarzen Peter zuschiebt, um so ein Impeachementverfahren einleiten zu können, nur zwei Wochen vor dem Ende seiner Präsidentschaft.
Und jetzt kommt das große „ABER“: wenn sie ein erfolgreiches Impeachement-Verfahren durchbringen, kann Trump in vier Jahren nicht mehr zur Präsidentschaft antreten, was meiner Meinung nach sowieso obsolet ist: erstens wegen seines Alters und zweitens wegen seiner fehlenden Social-Media- Connections – überall gelöscht und gesperrt.
Vor vier Jahren hat Trumpo mit präzise demselben Vorsprung an Wahlmännern (wenn auch mit 3 Millionen weniger Stimmen als seine Gegenkandidatin) die Wahl gewonnen. Komisch, dass dieselben Leute, die heute von einem steinzeitlichen Wahlsystem in den USA und vom "gigantischsten Wahlbetrug der Geschichte" schwadronieren, vor vier Jahren nicht den leisesten Zweifel an der demokratischen Korrektheit der Wahl hatten.
AntwortenLöschenMerke: wenn zwei Mal dasselbe passiert, dann ist es nicht dasselbe.
Anders gesagt: Wenn ein Rechter gewählt wird, schreien die Liberalen vom Wahlbetrug. Wenn ein Liberaler gewählt wird, schreien die Rechten dasselbe. Der beste Beleg dafür, dass beide (!) Wahlen demokratisch korrekt verlaufen sind.
Was außer einigen Sektierern ja auch niemand bestreitet.
@Frenzel
AntwortenLöschen"Merke: wenn zwei Mal dasselbe passiert, dann ist es nicht dasselbe."
Falsch! Wenn zwei Mal NICHT dasselbe passiert, dann ist es eben nicht dasselbe."
Oder willst du uns etwa einreden, Trump hat vor 4 Jahren nur durch Wahlbetrug gewonnen? Nein, das hat nicht einmal Hillary behauptet, sondern man hat Geschichten über Russland und Putin erfinden müssen, die sich dann alle als erlogen herausgestellt haben.
Wie immer man die Methode der US-Wahlen durch Wahlmänner etc. beurteilt: dass es diesmal für Biden massive Wahlfälschungen gab, ist evident. Die Annahme, dass Trump die Mehrheit gestohlen wurde, liegt daher im Bereich des Möglichen, sogar des Wahrscheinlichen, denn warum sollte ein sicherer Sieger Biden Wahlen fälschen lassen?
Dass du einen durch das US-Wahlsystem möglichen Sieg eines in Wählerstimmen Zweiten mit Wahlfälschungen gleichsetzen willst zeigt nur, dass du von der US-Verfassung keine Ahnung hast. Von den Verhältnissen in der EU auch nicht, denn auch für das EU-Parlament zählt zB die Stimme eines Wählers aus Malta ein x-faches einer Stimme aus Deutschland.
Und sogar in Deutschland: hast du schon einmal den Bundesrat angesehen? Dort sind Zwerge wie Bremen oder Saarland gegenüber NRW extrem überrepräsentiert! Das gilt auch für die Schweiz im Ständerat.
Das sind aber ganz normale Sachen in Föderativstaaten!
Wahlbetrug hingegen ist ganz eine andere Sache. Und dass es den bei den US-Wahlen 2020 massiv gegeben hat kann nur der ganz Naive oder der fanatische Parteigänger der Demokraten leugnen. Freilich ohne Berechtigung.