von Fragolin
Blogpause nach dem langen Wochenende. Muss auch mal sein. Also ein paar Zitate.
„Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.“ (Friedrich Nietzsche)
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„Die ganze Kunst der Politik besteht darin, sich der Zeitumstände richtig zu bedienen.“ (Louis XIV)
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„Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.“ (Jean-Claude Juncker)
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„Für eine Nation ist nur das gut, was aus ihrem eigenen allgemeinen Bedürfnis hervorgegangen, ohne Nachäffung einer anderen. Denn was dem einen Volk auf einer gewissen Altersstufe wohltätige Nahrung sein kann, erweist sich vielleicht für ein anderes als ein Gift. Alle Versuche, irgendeine ausländische Neuerung einzuführen, wozu das Bedürfnis nicht im tiefen Kern der eigenen Nation wurzelt, sind daher töricht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
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„Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.“ (Otto Fürst von Bismarck)
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„Wer weiß, wie Gesetze und Würste zustande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen.“ (nochmal Otto Fürst von Bismarck)
Bismarck hatte Recht. Um es mit einem anderen bekannten Wort eines großen Deutschen zu sagen: "Wenn ich das Wort 'Kunst' höre, entsichere ich meinen Revolver".
AntwortenLöschenCher Kyffhäuser,
AntwortenLöschenüber Geschmäcker, insbesondere literarische, läßt sich schwer streiten. Das Zitat aus dem Drama "Schlageter" von Hanns Johst lautet korrekt übrigens: "Wenn ich Kultur höre, entsichere ich meinen Browning".
Oder meinten Sie mit dem "großen Deutschen" gar den feisten Reichsmarschall, dem dieses Zitat irrtümlich oft zugeschrieben wird? Nun, weder Johst noch Göring fällt m.E. in die Kategorie "großer Deutscher" (Fürst Bismarck hingegen ohne jeden Zweifel!) — Göring gehörte zweifellos in die Kategorie "dicker Deutscher", Johst nicht einmal das ...
Doch abgesehen von den Fragen der Urheberschaft bzw. Größe: das Zitat ist, insbesondere in kontextlos isolierter Form, schlicht und einfach — dämlich! Goethe, Beethoven, Rembrandt etc. etc.: sie alle schufen zweifellos Werke der Kultur. Wer sich da bemüßigt fühlte, den Revolver zu zücken, hat einen Dachschaden.
Wenn damit (wie zu vermuten ist) jedoch gemeint ist: "Pseudokultur" oder (noch wahrscheinlicher) "Kultur einer ideologischen Ausrichtung, die der meinen entgegengesetzt ist" — dann sollte ein (im Falle von Johst) angeblich "Kulturschaffender" (laut GröFAZ sogar "Gottbegnadeter") die Eier haben, das auch so hinzuschreiben, statt ein mißverständliches und damit sinnloses Pauschalurteil abzugeben!
Es scheint, als ob Kyffhäuser aus, nennen wir es diplomatisch "Unkenntnis", tatsächlich den Dicken, jenes luftkriegsstrategische Genie H.Meier, gemeint hätte.
AntwortenLöschenAllerdings pflege ich gelegentlich zu ulken: Wenn ich "Bio" (oder "Öko") höre, entsichere ich meine Kultur.