... die heute eben nur mit einem gewissen Risiko einer Kritik unterzogen werden können: der Linken und dem Islam
Ein lesenswerter, nein: ein überaus betroffen machender Artikel über den Rauswurf der Schriftstellerin Monika Maron beim S. Fischer Verlag von Alexander Wendt bei Publico.
In welchen Zeiten und in was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, daß ein kritisches Wort über eine steinzeitliche, totalitäre Politreligion mit Terrorhintergrund der Grund für soziale Ächtung ist? Noch dazu von einem Verlag, dessen Gründer selbst einst einer solchen Ächtung verfiel ...
gibt es irgendwo ein deutsches Medium welches Mohammed Karikaturen bringt?
AntwortenLöschenNein?
Eigenartig oder?
Werte raindancer,
AntwortenLöschenes geht noch skurriler: der wegen des Zeigens dieser Bilder geschächtete Lehrer wurde vom Macrönchen posthum mit einem Orden behängt und alle französischen Medien bejubelten ihn als Helden, aber auch die dortigen Medien zeigten nicht eine einzige dieser Karikaturen.
Wenn die den Mann hätten ehren wollen und klare Fronten schaffen, hätten heute alle Titelseiten damit voll sein müssen.
Haben sie aber nicht. Damit haben die Terroristen bereits gewonnen.
MfG Fragolin
Die Linke und der Islam- zwei Unvereinbarkeiten treffen aufeinander.
AntwortenLöschenAls junger Austausch-Student erlebte ich 1979 die sog. "Islamische Revolution" im Iran. Ich hatte zuvor gesehen, wie die fanatischen Feinde des Schah-Regimes, studentische iranische Anhänger der kommunistischen "Volksmujaheddin" in Schland massiv Propaganda machten für den neuen Erlöser Ahjatollah Chomeini, sich sogar als seine Verbündeten gerierten und plötzlich Frommheit absonderten. Diese "Erweckung" war indes von kurzer Dauer, wie ich mit eigenen Augen sah und auch Scholl-Latour zeitnah berichtete: Nach seiner Machtergreifung hat unser frommer Ahjatollah seine "Verbündeten" kurzerhand an den Straßenlaternen Teherans als atheistische Teufelsbrut aufgehängt. Ich erinnere mich gut des Zuckens ihrer Gliedmaßen, weil sie stümperhaft erwürgt und nicht mit einem gekonnten Genickbruch beseitigt wurden, dauerte manchmal zehn Minuten oder länger.
Schnitt und Transfer ins Hier und Jetzt. Womit die roten Schmarotzer in der Rigaer und anderswo zu rechnen haben, dürfte evident sein.
Es bereitet mir eine gewisse Genugtuung, nach der Machtübernahme der Moslems unsere atheistischen linken Gesellschaftszerstörer genau diesem Szenario ausgeliefert zu sehen.
Das ist nun mal der hier doch so entschieden hochgehaltene Kapitalismus. Der S. Fischer Verlag weiß genau, dass es ihm wirtschaftlich schaden würde, wenn er eine Autorin verlegt, die auch in dem Kleinverlag eines rechtsradikalen (oder als rechtsradikal geltenden, das tut hier erstmal gar nichts zur Sache) Ideologen veröffentlicht und sich damit dem betgründeten Vermutung aussetzt, sie sympathisiere mit rechtsradikaler Ideologie. Was sie ja tun kann, keiner hindert sie daran. Aber selbsredend muss der S. Fischer Verlag darauf achten, das er keinen wrtschaftlichen Schaden nimmt.
AntwortenLöschenSo einfach ist das. Der Markt regelt solche Dinge selbst. Frau Maron weiß das am allerbesten. Und Herr Kubitschek auch. Der sich jetzt freuen kann, denn nun kriegt er Frau Maron exklusiv, was ihm wiederum wirtschaftlich gut tun wird.
Cher Norbert,
AntwortenLöschenSo einfach ist das.
Nur dann, wenn man auch nichts daran findet, daß zu bestimmten Zeiten in Deutschland bspw. der Slogan "Kauft nicht bei Juden!" den Markt in einem bestimmten Sinn "geregelt" hat. Mit nicht unbekannten späteren Folgen.
Ob Ihnen, cher Norbert, dieses Vorbild für das aktuelle Verhalten des S. Fischer Verlags gefällt oder nicht tut hier erstmal gar nichts zur Sache ...
Cher Penseur,
AntwortenLöschenSie vergleichen Äpfel mit Birnen. Wer damals dennoch bei Juden kaufte, hatte zu gewärtigen, sich alsbald (harmlosestenfalls) hinter Schloss und Riegel wiederzufinden. Wenn nicht Schlimmeres.
Wer heute „Kauft nicht bei Fischer“ lesen würde (weil der eine mutmaßlich rechtsextreme Autorin verlegt, muss gar nichts befürchten, wenn er dennoch bei Fischer kauft.
So sieht’s aus in der von Ihnen sog. „Diktatur“ der sog. „DDR 2.0“.
Cher Franzl,
AntwortenLöschenSie haben den Sinn des Vergleichsbeispiels nicht verstanden — aber ich habe, so sorry, weder Zeit noch Geduld, Leuten, die sinnerfassendes Lesen nicht beherrschen (oder wenigstens aus Gründen der Polemik so tun, als beherrschten sie es nicht) diese Fähigkeit beizubringen
Meine Mutter pflegte in derlei Fällen evidenter Unbelehrbarkeit zu murmeln: "Depperter, stirb deppert!" Dem kann ich mich von ganzem Herzen anschließen ...
Lieber Franzl,
AntwortenLöschenSie schrieben: "Wer damals dennoch bei Juden kaufte, hatte zu gewärtigen, sich alsbald (harmlosestenfalls) hinter Schloss und Riegel wiederzufinden. Wenn nicht Schlimmeres."
Für diese gewagte Behauptung haben Sie doch sicherlich Beweisen?
Ansonsten muß ich Sie leider, leider als billigen Lügner und Hetzer ansehen!