Montag, 13. Juli 2020

Fußnoten zum Montag

von Fragolin

Mangels zu Tode geknieter colorverstärkter Drogenjunkies oder aufmarschierenden weißen Zipfelmützlern mit an Kreuzen brennenden Afrosachsenanhaltinern muss der brutale Alltagsrassimus in Merkeldeutschland an anderen Höhepunkten rassistischer Unterdrückung bekämpft werden. Da, wo es richtig zur Sache geht, zu uns geflüchtete Pigmentbevorteilte um ihr Leben zittern und vor Diskriminierung zu Tode fürchten müssen.

Wie zum Beispiel in einer Essener Eisdiele, die es bis heute wagt, nicht nur Eisbecher mit dem Namen „Mohren-Kuller“ anzubieten, sondern sich auch noch für diesen rassistischen Tiefschlag gegen PoC und Rassismusjäger mit der billigen Ausrede kommt, das hätte etwas mit der Erfinderin dieser Kreation zu tun, einer gewissen Frau Mohr, der wohl einstmals dieses Etablissement der weißen Vormachtstellung bei glazialen Lebensmitteln gehörte. Nach unbestätigten Zeugenaussagen soll es vermehrt zu schweren Traumatisierungen besonders von farbigen Kindern in Essen geben, die beim unschuldigen Studieren der Eiskarte nach dem Lesen dieser schwer rassistischen Entgleistung weinend zusammenbrachen. Diese armen Wesen haben wir integrationstechnisch für immer verloren; ihr gesamter Lebensweg als psychische Wracks, die auf immer arbeiutsunfähig und psychisch zerrüttet vom Steuerzahler daueralimentiert werden müssen, basiert auf diesem schwerst diskriminierenden Ereignis durch eine rassistische Eisdiele!

Aber nach ausreichend antirassistischem Druck und medialer Bewusstseinsbildungsunterstützung kniete die Menschschaft des Eissalons virtuell nieder und gelobte sofortige Besserung und die Umbenennung der diskriminierenden traumatisierenden Eiskugeln mit Schokosoße.
Man könnte ja statt brauner auch weiße Schokolade nehmen, über eine Schokoladeneiskugel gießen (außen weiß, innen braun), dazu mit Krokant zwei Augen und ein Hitlerbärtchen andeuten und eine Waffelhippe als ausgestreckten rechten Arm schräg dazustecken und das ganze „Sachsenkuller“ nennen. Das wäre zwar im Gegensatz zum jetzigen Fall wirklich generalisierend, verhetzend und menschenverachtend, aber die gleichen, die sich jetzt aufregen und mit ihrem shit herumstormen (wer nichts anderes hat muss eben seine geistigen Exkremente versprühen) würden sich begeistert schenkelklopfend darüber freuen.
Nur so als Anregung, liebe Eisdiele. Um den herumbrüllenden und drohenden Heuchlern den Spiegel vor das Gesicht zu halten.

***

Nachdem der osmanische Sultan verkündet hat, die oströmische Hagia Sophia wieder in eine Moschee umbauen zu lassen, hat das weströmische Reichsrelikt EU sofort scharf reagiert. Man überweist dem Kalifen in spe eine halbe Milliarde zusätzlich. So ein Umbau kostet ja auch.

Ach ja, der Papst hat verkündet, diese Entscheidung schmerze ihn. Verstehe ich nicht. Als seine Purpurträger in Jerusalem das Kreuz aus Angst, äh, Reschpeckt vor den ortsansässigen Muselmanen ablegten, schmerzte ihn diese Entscheidung doch auch nicht. Außerdem hat doch der Vatikan festgestellt, dass es egal ist, wie man Gott anbetet und der Islam den gleichen Gott anbetet wie das Christen- und das Judentum. Also muss er sich doch eigentlich freuen, wenn wieder eine Bethalle für seinen Götzen in Betrieb genommen wird, oder?
Ich vermute, er tut es auch. Kann er nur nicht so sagen, das wäre dann doch zu entlarvend.

4 Kommentare:

  1. ... und der Islam den gleichen Gott anbetet wie das Christen- ...tum.
    Das Muslime den dreieinigen Allah anbeten war mir neu.

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  2. kennerderlage13 Juli, 2020 11:00

    @winterwind:

    keine details! wer museln die fuesse kuesst ist ueber solche kleinigkeiten erhaben.

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  3. Cher Fragolin,

    keine Frage, daß der Erdowahnsinnige ein Kotzbrocken der Extraklasse ist, und ein großenwahnsinniger Musel-Suprematist und Türken-Nazi noch dazu.

    Allerdings bedarf das heuchlerische Entsetzen, das sich jetzt in EUropa und den USA breitmacht, doch ein bisserl der Ergänzung und Relativierung, wozu ich Thomas Röper ("Anti-Spiegel") zitieren möchte:

    [...] Dennoch findet Erdogan leicht Rechtfertigung in amerikanischem Verhalten. Wir erinnern uns an das vergangene Jahr, als Präsident Trump Jerusalem, einen heiligen Ort der Muslime, offiziell als Hauptstadt des jüdischen Staates Israel anerkannt hat. Daraufhin versprach Erdogan als Reaktion, die Hagia Sofia in eine Moschee zu verwandeln. Niemand hat es geglaubt. Aber Erdogan hat es getan. (Anm. d. Übers.: Das wird in den „Qualitätsmedien“ bei den aktuellen Berichten über die Hagia Sofia gerne vergessen: In der Tat hat Erdogan diesen Schritt vor einem Jahr als Reaktion auf die Verlegung der US-Botschaft aus Tel-Aviv nach Jerusalem angekündigt)

    Nun, da die UNESCO erklärt, dass die Heilige Sofia ein Kulturerbe ist und sie erklärt, es sei notwendig, die UNESCO zu konsultieren, spuckt Erdogan auf die UNESCO. Und warum? Weil sich auch Donald Trump nicht um die UNESCO geschert hat, als die USA die Organisation 2017 verließen. Was haben wir erwartet? Ein schlechtes Beispiel ist ansteckend.


    Das "rechtfertigt" zwar keineswegs das Vorgehen den GröTAZ (das, wie Sie richtig schrieben, Atatürk quasi aufs Grab pinkelt!), aber entlarvt die Reaktion des Westens (inkl. Trumps USA) als einigermaßen heuchlerisch.

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  4. Teapartylöwe14 Juli, 2020 00:07

    Der angebliche "Schmerz" des linksgrünversifften Tattergreises in weiß aus Rom wird Erdogan enorm beeindrucken.

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