Donnerstag, 30. April 2020

Zweierlei

von  it’s  me 



„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“

Sprach Björn Höcke von der AfD — und alle Medien hyperventilierten wegen der unglaublichen Menschenverachtung, von wegen nicht lebenswertes Leben, dem Wunsch der Einführung von Euthanasie und der Präpotenz, sich anmaßen zu wollen, wer sterben soll und wer nicht. Warum steckt man diese nicht lebensewertern Alten nicht gleich in ein Lager, damit es ihrem Ende schneller entgegen geht? Der Staat ist in seinen sozialen Gefügen ob dieser Aussage ins Wanken geraten und es muss wiederholt werden: „Nie wieder!“ — speziell 75 Jahre nach dem Ende des Naziregimes.

Schlicht und einfach gesagt: verachtenswertes Nazi-Gedankengut.

Nur hat man bei uns noch nichts über diesen Skandal gelesen, sogar die Bild-Zeitung bringt es in ihrer Onlineausgabe ganz, ganz hinten, denn die Aussage kam nicht von einem der verdächtigen „Rechts-extremen“, sondern von einem Grünen, nämlich von Boris Palmer, seines Zeichens Oberbürgermeister von Tübingen.

Und wieder kann ich nur Hadmut Danisch zitieren: „Es sind nicht die Maßstäbe, aber die doppelten Maßstäbe, die mich ankotzen“.


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P.S.: Krautland ist so weit verkommen, dass eine Sarah Wagenknecht schreiben durfte – ohne dass es irgendeine Empörung gab – dass Josef Stalin eigentlich ein guter Mann war (Quelle)
An dieser Stelle, weil es passt, nochmals Danisch:...........................

6 Kommentare:

  1. Dass Josef Stalin "eigentlich ei guter mann" war, plapperte nicht nur die Lafonatine-Gespielin, sondern plappert perennierend auch der Fürst des Kreml. Und lässt seit Jahren ramponierte Stalin-Denkmäler in seinem Reich auf Hochglanz runderneuern.

    Was unter seinen weltweiten Jubelpersern indes auch niemanden stört.

    In der Tat, "es sind nicht die Maßstäbe, aber die doppelten Maßstäbe..."

    Abgesehen davon: der OB aus Tübingen hat ganz schön Hiebe für seine neonazistischen Einlassungen bekommen, nicht zuletzt aus seiner eigenen Partei, der er vermutlich die längste Zeit angehört hat. Wir werden Herrn Palmer schon bald strahlend als neues AfD-Mitglied erleben, wo er mit Kusshand genommen wird.

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  2. Werter Chonischer Lüg..., äh, Chronist,
    ja, diese Stalin-Verehrung der Rechten ist wirklich schlimm. Bereits 2008 kämpfte die Sozialdemokratie von Wien-Meidling heldenhaft und verzweifelt gegen die weitere, unreflektierte Pflege des Wiener Stalin-Denkmals durch die örtliche FPÖ. Ein Antrag der SPÖ, das Denkmal zumindest zu hinterfragen und erklärend historisch aufzuarbeiten, wurde von der herrschenden FPÖ-Mehrheit kaltschnäuzig abgeschmettert und mit dem Hinweis, man können ja eine Tafel der "angeblichen" Opfer des Stalinismus danebenhängen, vom Tisch gewischt. Und wieder haben die Rechtsextremen ihre widerliche Fratze... äh, warte, ich glaube, da ist ein kleines Hoppala passiert. Es war genau andersrum, aber das sind ja nur Spitzfindigkeiten.
    MfG Fragolin

    P.S.
    Komischerweise wurde der lupenreine überzeugte weit links stehende glühende Europäer und Sozialdemokrat Christian Kern als Eisenbahnexperte mit Erfahrung als Fahrdienstleiter des größten Menschentransportes mit der Eisenbahn seit dem Zweiten Weltkrieg hochdotiert an Putins Seite und Futtertrog berufen, worauf ein Jauchzen und Jubeln über die internationale Bedeutsamkeit des begnadeten Egozentrikers in seiner Parteizentrale einsetzte. Der angeblich enge Putinfreund und Ideologieanker Putins in Österreich, H.C. Strache hingegen, darf nach seinem Abgang nicht mal für den Kreml-Pförtner die Schuhe putzen. Ist aber reiner Zufall und sollte einen nicht daran hindern, an seinen Narrativen festzuhalten. Ganz fest, damit man sie nicht verliert; sie sind bei einigen Leuten alles, was sie haben.

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  3. Werter Le Penseur,

    wir wissen doch schon lange, daß es nicht darauf ankommt, was gesagt wird, sondern von wem.

    Kollektive Schnappatmung für Aussagen von rechts (wobei "rechts" mittlerweile dort beginnt, wo ein Kreisky - oder um auch einen deutschen Sozi zu nennen, Schmidt - nicht einmal in der Mitte waren) und ebenso kollektives Ignorieren, wenn ein Sager von links kommt.

    Wobei Palmer mit seiner Aussage inhaltlich völlig recht hat - zynisch ja, aber dennoch richtig.

    Stets der Ihre,
    Tomj

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  4. Werter Fragolin,

    mit Sozen-Whataboutismen brauchen Sie mir nicht zu kommen, ich habe weder mit SPD noch mit SPÖ was am Hut und finde die kaum weniger unappetitlich als die Braunen oder die Blauen.
    Was nichts daran ändert, dass a) Genosse Putin ein Stalin-Bewunderer und Sowjetunion-Verklärer ist (O-Ton Genosse P.: "Der Untergang der Sowjetunion ist die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts") und b) Genosse Putin nicht nur unter den Linken, sondern erst Recht unter den Rechten die Leitfigur am Firmament iat.

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  5. Werter Chronist,
    zumindest hier ist er das nicht, auch wenn eine Handvoll linker Hetzer das permanent behauptet. Aber das genüssliche Zelebrieren selbsterfundener Anschuldigungen ist aus diesen Kreisen normal, und solange Sie dieses Lied mitzwitschern, werden Sie von mir auch weiterhin in diese Kiste gepackt. Wenn Sie nicht wie ein linker Hetzer erscheinen wollen, hören Sie auf, sich wie einer zu gebärden.
    MfG Fragolin

    PS Das Mimimi vom "Whataboutismus" ist abgelutscht.

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  6. Lieber Chronist!
    Jetzt müssen sie der werten Leserschaft nur noch erklären, was Sie an dem Busenfreund "Vaterchen Stalin" der ehrenwerten Roosevelt und Chruchill denn so auszusetzen haben?

    Wie deren "Väterchen Stalin" mit deren Deckung die polnische Elite massakriert hat, war doch erste Sahne! Wie die Amis unter dem edlen Eisenhower ca. eine Million deutscher Krieggefangener ermordet haben, ohne jede nützliche Verwertung des Menschenmaterials, na, war da Väterchen Stalin nicht vernünftiger? Wie die Edlen Churchill & Eisenhower Myriaden an Flüchtlingen vor dem Kommunismus zurück an "Väterchen Stalin" geliefert haben - hübsch verbunden mit Geschenkschleife -, na, als Chronist werden sie es wissen! Und haben die Edlen Ritter der westlichen Wertegemeinschaft nicht den Ostblock dem lieben Väterchen zur liebevollen Verwaltung überlassen? Was haben sie also gegen die heutige Verehrung des damals im "freien Westen" heißgeliebten "Väterchen Stalin"?
    Oder möchten sie Churchill, Roosevelt, Eisenhower auch der Damnatio Memoriae anempfehlen?

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