Mittwoch, 22. April 2020

„Aber ...“

von  it’s  me 



Das Wort „aber“ ist bei mir ganz, ganz negativ besetzt, denn in meiner Jugend hörte ich von meiner Mutter öfters bezüglich meiner Wahl der jeweiligen Lebensabschnittspartnerinnen, dass sie sich ja in meine Entscheidung nicht einmischen wolle, sie aber nur sagen wolle ...

Generell haben es mir diese falschen Intros angetan, denn genauso schlimm ist zum Beispiel „Ich wollte dich eh schon die längste Zeit anrufen, aber ich hatte in letzter Zeit soooo viel zu tun“. Warum traut sich fast niemand zu sagen, dass er vergessen hat, oder derjenige halt nicht so wichtig ist, ihn sofort zurückzurufen?

Ich halte es mit der brutalen Ehrlichkeit mit den Vorteilen, keine falschen Freunde zu haben, sondern nur wenige, aber dafür echte, die in jeder Lebenslage zu mir halten. Ich nenne sie „Schlechtwetter-freunde“, denn bei Sonnenschein hat man sowieso unzählige „Freunde“, so enge wie die bei Facebook. Um zurückzukommen zum „aber“ und zum Land mit uneingeschränkter Meinungsfreiheit (aber nur solange wie es Mutti gefällt) – Krautland, wo der Sportjournalist Frank Buschmann auf Twitter seine Meinung kundtat auf eine kritische Äußerung des ehemaligen Tormannes Lehmann zu den seiner Meinung nach zu restriktiven Maßnahmen der Regierung:


Und da ist es wieder, das „aber“, das genau das aussagt, was Buschmann will: von Muttis Meinung abweichende gehörten verboten! Warum hat Buschmann nicht gleich gesagt: „Ich arbeite bei einem öffentlich rechtlichen Sender und will mir die Karriere nicht versauen, daher betreibe ich Akrobatik in Muttis breitem A...“? Warum seine Pseudoaussage, für Meinungsfreiheit einzutreten, aber sofort diese auf „gefällige“ und „genehme“ Personen einzuschränken?

Merken die nicht, wie sie sich in ihrer Blödheit selbst entblößen? Haben die überhaupt kein Scham-gefühl und keinen Ekel, den ganzen Tag ihre Körper in die Form eines Suppositoriums zu bringen, um in den jeweiligen Enddarm zu passen?

Elisabeth Huther, Journalistin der Rheinischen Post, bringt es in ihrer linken Gesinnung wenigstens ehrlicher auf den Punkt, ohne entschuldigendes Pseudointro. Die Sportjournalistin meint auf Twitter:



Was der Trampel will, offenbar ohne es zu kapieren: die Verordnung dessen, was gesagt werden darf, also Meinungsdiktatur im Sinne einer DDR 2.0.

Aber keine Angst, Frau Fast-Pulitzerpreisträgerin Huther: Es dauert nicht mehr sehr lange, und Ihr Krautland gestattet nur mehr von der Zensurbehörde (Annette Kahane’s Amadeu-Antonio-Stiftung wäre dafür gut geeignet) erlaubten Wortmeldungen. Und wer sich nicht daran hält, bekommt einen Bußgeldbescheid oder Besuch von der linken Gestapo, der Antifa.



5 Kommentare:

  1. Wenn es Meinungsfreiheit in unserem Land gibt und die gut und wichtig ist, dann gehören auch "gefährliche" Meinungen dazu. Wo hat Frank Buschmann Journalismus gelernt? In Kuba? Ich bin irritiert!

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  2. ".. oder Besuch von der linken Gestapo, der Antifa."

    Ich muß der ewigen Begriffverluderung und den faulen Vergleichen im libertären Lager widersprechen.

    Die Gestapo mit der Antifa zu vergleichen ist zuviel der Ehre für letztere.
    Die Geheime Staatspolizei diente, im Gegensatz zum "Verfassungsschutz" z.B., tatsächlich dazu, den Staat vor geheimer Zersetzung durch Feinde zu schützen. Diese Aufgabe erledigte er recht redlich und ordentlich und unterschied sich kaum von westlichen Geheimdiensten.

    Dafür ist kein Geringerer als Alexander Solschenizyn Zeuge: Er zitiert in seinen berühmten Buch, das natürlich jeder gebildete Libertäre gelesen hat, einen Kommunisten: "Auch die Gestapo hat gefoltert. Aber ihr Ziel war es stets die Wahrheit herauszubekommen. Der KGB jedoch foltert um die Unwahrheit festzuschreiben." (sinngemäß)

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  3. Cher (chère?) Anonym,

    1. auch die Gestapo hat nicht immer nur "die Wahrheit" herausbringen wollen,
    2. schützte sie ein zweifellos ziemlich verbrecherisches Regime (was der KGB genauso tat, stimmt!), und zwar ein verbrecherischeres als das derzeit in Schland agierende. Da werden Sie hoffentlich zustimmen.
    3. Folter wird auch nicht wirklich besser, wenn sie der Wahrheitsfindung dient.

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  4. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  5. @Anonym:
    Löschgrund: off topic + agent provocateur.

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