Freitag, 14. Februar 2020

Man ist ...

kein Revisionist, wenn man sich erinnert. 
Man ist ein Lügner, wenn man sagt, daß Dresden eine Stadt voller Nazis war. 
Man ist ein Verbrecher, wenn man Geschichte fälscht. 
Und man ist dumm, wenn man es glaubt.


Diese Worte schrieb ein mir unbekannter Kommentarposter unter einen vor Jahren erschienenen (die Empörung über die Greueltaten bisweilen hinter ironischer Süffisanz verbergenden) Artikel über das vermutlich größte, singuläre Kriegsverbrechen aller Zeiten: den alliierten Bombenterror gegen das mit Flüchtlingen (echten Flüchtlingen vor Brandschatzern und Vergewaltigern der sowjetischen Roten Armee!) und Verwundeten überfüllte, militärisch nicht verteidigte Dresden vor 75 Jahren, vom 13. bis 15. Februar 1945.

Jeder Leser mag nach den aktuellen Wortspenden*) des deutschen Bundespräsidenten für sich selbst entscheiden, ob er ihn eher für einen Lügner, einen Verbrecher oder einen Dummkopf hält.

Eines ist jedenfalls sicher: Revisionist ist er keiner.


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*) Hier im Originaltext
bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/02/200213-Dresden-Gedenken-Bombardierung.html 
nachlesbar. Bitte mit copy+paste selbst im Browser eingeben: auf derlei heuchlerischles Geschwurbel verlinke ich nicht. Sorry for the inconvenience ...

1 Kommentar:

  1. Ist nicht schon jeder, der den Revisionismus als etwas Verwerfliches hinstellt, selbst ein Lügner?
    Denn: Was außer Revisionismus sollte die Aufgabe eines Historikers sein??
    Bekanntlich ist die Geschichte voller Lügen oder um es mit einem bekannten Satz zu sagen: "Geschichte sind die Lügen, auf die man sich geeingt hat."
    Ein Historiker, der den Revisionismus nicht zu seinem Anliegen macht, ist also ein Märchenerzähler oder Scharlatan.
    Die heutige anerkannte Zeitgeschichte ist also schon per Definition - dem Revisionismusverbot - und wegen der drakonischen Strafbewehrung auf Lüge angelegt.
    Ist das für modere Intellektuelle so schwer zu verstehen?

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